Verl-Sürenheide. Ein Großbrand hat in der Nacht zu Samstag einen Lagerraum für Betriebsmittel bei der Firma Kleinemas Fleischwaren zerstört. Auch ein weiterer Raum wurde in Mitleidenschaft gezogen. Dank des schnellen Einsatzes von mehr als 100 Feuerwehrleuten der Löschzüge Verl, Kaunitz und Spexard konnte eine weitere Ausbreitung des Brandes aber verhindert werden.
Um 22.49 Uhr wurden zunächst die Löschzüge Verl und Kaunitz alarmiert, neun Minuten später auch der Löschzug Spexard. Als die ersten Kräfte der Löschgruppe Sürenheide am Brandort eintrafen, waren die Fenster zur Industriestraße geborsten, schlugen die Flammen meterhoch in den nächtlichen Himmel.
Die 102 Mitarbeiter des Unternehmens, die zu diesem Zeitpunkt in der Nachtschicht arbeiteten, hatten ihren Arbeitsplatz da bereits verlassen. Sie wurden später, ebenso wie die Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz versorgt. Der Sozialraum konnte von der Feuerwehr ebenfalls gerettet werden, so konnten viele der Mitarbeiter noch während der Löscharbeiten ihre Autoschlüssel holen, um nach Hause zu fahren.
Der erste Löschangriff von außen zeigte zwar eine starke Wirkung, in dem Lagerraum stand unter anderem auch Desinfektionsmittel. Das flammte immer wieder auf, sodass die Feuerwehr erst durch einen massiven Schaumangriff die Flammen endgültig eindämmen konnte.
Auch das Flachdach musste mit Schaummittel eingeschäumt werden, später wurde es geöffnet, um hier noch Glutnester abzulöschen. Dutzende Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten von der Industriestraße aus.
Was den Brand, der erst gegen 4 Uhr vollständig gelöscht werden konnte, ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Polizei rechnet mit hohem Sachschaden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
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