Verl. Knapp hundert Feuerwehrleute mussten am Dienstagvormittag ein Feuer in einem Industriegebäude in Verl im Kreis Gütersloh bekämpfen. Wie die Kreisleitstelle der Feuerwehr auf Nachfrage der „Neuen Westfälischen“ mitteilte, war im Futtermittellager der Bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft Varensell eG an der Stahlstraße ein Kühler in Brand geraten.
Die Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Sowohl Löschzüge aus Verl, Spexard und Rietberg waren da; außerdem wurden zwei Drehleitern der Gütersloher Berufsfeuerwehr angefordert. „Vor Ort gab es eine starke Rauchentwicklung“, berichtete ein Sprecher der Leitstelle. Durch den Brand des 10 mal 1,50 Meter großen Kühlers stieg mehrere Stunden sichtbar eine Rauchsäule gen Himmel.
Mitarbeiter hatten gegen 10 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers befanden sich fünf Mitarbeiter der Bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft in dem Lager; sie konnten sich alle rechtzeitig in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand.
Entscheidung über weitere Maßnahmen steht noch aus
Weil sich im Inneren des Gebäudes nur eine Holzleiter befindet und keine Fenster vorhanden sind, hatte die Feuerwehr zunächst Schwierigkeiten, das Lager zu betreten. Sie verschaffte sich schließlich Zugang über die zwei angeforderten Drehleitern.
Mittlerweile ist das Feuer soweit gelöscht; aktuell werden die Räumlichkeiten runtergekühlt. Im Anschluss wird die Feuerwehr über weitere Maßnahmen entscheiden.
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Warnapp Nina löst aus – Anwohner sollen Fenster geschlossen halten
Anwohner des nahe gelegenen Ortsteils Sürenheide wurden über die Warnapp Nina informiert, die gegen kurz vor 11 Uhr auslöste. Durch den Brand konnte es bis zum Mittag noch zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag kommen. „Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden“, hieß es in der Warnmeldung.
Nachbarn sollen sich dementsprechend in geschlossenen Räumen aufhalten und vorsorglich Fenster und Türen schließen sowie Klima- und Lüftungsanlagen abschalten. Gegen kurz vor 13 wurde die Warnmeldung schließlich aufgehoben.
