Mit diesen Themen geht die CSB in den Wahlkampf

Schloß Holte-Stukenbrock. In den vergangenen Monaten sich hat die Christlich Soziale Bürgergemeinschaft (CSB) neu formiert und will nun mit Elan durchstarten. &bdquo;Unser oberstes Ziel bleibt es, die absolute Mehrheit der CDU zu brechen", betont CSB-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeister-Kandidatin Britta Rusch. Ein Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 13. September im parteipolitischen Sinne gibt es bei der CSB traditionell nicht. Britta Rusch erläutert, warum. &bdquo;Wir sind keine Partei, sondern ein Verein, haben deshalb weder ein Grundsatz- noch ein Wahlprogramm." Die Ziele der CSB, die momentan mit drei Sitzen im Rat vertreten ist, werden vielmehr &bdquo;kontinuierlich während der gesamten Legislaturperiode erarbeitet und transparent auf unserer Homepage für jeden lesbar zur Verfügung gestellt", erläutert die 54-Jährige. "Ohnehin alle Wahlprogramme ähnlich" Weil sich das neue Team erst während der Coronakrise kennengelernt hat, &bdquo;hätten wir auch keine Chance gehabt, ein Programm explizit für die Wahl auf die Beine zu stellen". Im Grunde, sagt Britta Rusch, seien doch ohnehin alle Wahlprogramme ähnlich und sehr allgemein gehalten. Für die Bürger sei es deshalb schwer, Unterschiede zu erkennen. Familienfreundlichkeit, gute Infrastruktur, Stärkung des Ehrenamtes, das haben sich alle Parteien und auch die CSB auf die Fahnen geschrieben. &bdquo;Der Unterschied zwischen den Fraktionen", sagt Rusch, &bdquo;liegt in der Vorstellung, wie diese Ziele aussehen, wie man sie erreichen und wie viel Geld man für die Ideen ausgeben will". Was die CSB aktuell besonders umtreibt, ist die wirtschaftliche Situation der Stadt. &bdquo;Corona hat wesentliche Auswirkungen auf die Stadtfinanzen", sagt Rusch und hebt die Forderung der CSB hervor, den Hebesatz auf 380 Prozent anzuheben, damit mehr Geld in die Kasse gespült wird. &bdquo;Wir werden die kommunalen Finanzen genau im Auge behalten und gegen das bisherige Verschenken von Steuergeldern angehen", kündigt Britta Rusch an. Als vorrangiges Ziel in Sachen Verkehrsinfrastruktur liegen der CSB der Ausbau der Radwege und die Verbesserung der Tarifstrukturen des ÖPNV für die Verbindung in die Oberzentren am Herzen. &bdquo;Unsere Lage am Randes des Kreises ist finanziell ein echtes Manko, das wir beseitigen müssen", sagt Rusch. Beim Wohnungsbau dringend nachsteuern Die CSB werde sich zudem weiter dafür einsetzen, &bdquo;dass die Stadt sich zur Kultur bekennt, indem sie Stadtkulturrichtlinien analog der Sportförderrichtlinie erlässt". Ziel sei es, dass alle Vereine gleich behandelt und gefördert werden. Die CSB möchte die Suche nach einem Grundstück für ein Stadtforum vorantreiben. Nachgesteuert werden muss mach Meinung der CSB außerdem dringend bei der Wohnbausituation in SHS. &bdquo;Sie ist seit Jahren desolat", bemängelt Britta Rusch und verweist auf einen überdurchschnittlichen Bedarf. &bdquo;Uns ist vor allem wichtig, dass die Bürger vor Entscheidungen mitgenommen und befragt werden, was sie denn gerne hätten", wie es die CSB etwa bei einer Facebook-Umfrage zum Grünkonzept Mitte vorgemacht habe. &bdquo;Da hat es unheimlich viele Kommentare und beeindruckende Ideen gegeben", bestätigt Rusch. Insgesamt möchte die CSB &bdquo;weiterhin der kritische Stachel im Fleisch" und &bdquo;ein wesentlicher Baustein im Rat der Stadt" sein. &bdquo;Wir finden es wichtig", betont Rusch, &bdquo;dass im Rat der Stadt eine Fraktion sitzt, die ohne irgendeine Parteibindung, ohne Vorgaben aus Land und Bund und vor allem ohne irgendwelche Grenzen alles denken, sagen und diskutieren darf." Die CSB sei eben weder konservativ werteorientiert noch links-sozial oder klimaökologisch festgelegt. Diese Freiheit, keiner Richtung, Ideologie oder Parteivorgabe folgen zu müssen, sei das Besondere an der CSB. &bdquo;Wir werden für jede einzelne Stimme kämpfen", Statt der bisher drei will die CSB bei den Kommunalwahlen so viele Stimmen erreichen, dass es mindestens für einen vierten Sitz reicht. &bdquo;Wir werden für jede einzelne Stimme kämpfen", kündigt Rusch an. Zumal dann auch drei Frauen ganz oben mit dabei wären. Auf eine Flut an Wahlplakaten hat die CSB – nicht zuletzt aus Kostengründen – verzichtet. Es gibt vier große Plakate, auf denen Britta Rusch zu sehen ist und 50 kleine. Stände wird es nicht geben, stattdessen werden die CSB-Aktiven an Haustüren klingeln. &bdquo;Wir glauben, dass wir durch die persönliche Ansprache mehr Menschen erreichen", sagt Rusch. Sie verweist außerdem auf die Teilnahme an der vom Jugendparlament der Stadt geplanten Podiumsdiskussion mit Livestream. Diese soll an diesem Mittwoch, 26. August, ab 18.30 Uhr im Ratssaal stattfinden. csb-shs.de

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