Tödlicher Unfall am Bahnübergang: Schülerin (15) von Zug erfasst
Die Schülerin bemerkte offenbar keines der Warnsignale des herannahenden Zuges der Eurobahn. Der Gehweg ist laut Polizei nicht beschrankt. Der Zug erfasste die 15-Jährige frontal.
Rheda-Wiedenbrück. Auf dem Bahnübergang am Bosfelder Weg in Rheda-Wiedenbrück ist am Montagabend gegen 18.40 Uhr eine 15-jährige Radfahrerin bei einem schrecklichen Unfall tödlich verletzt worden. Das Mädchen hatte offenbar trotz Hupsignalen den herannahenden Zug überhört und auch die rot blinkenden Warnleuchten übersehen.
Zur Unfallzeit befuhr nach Polizeiangaben die junge Radfahrerin mit ihrem Rad den rechten Gehweg des Bosfelder Wegs in Richtung Röntgenstraße. Gleichzeitig war die Eurobahn auf der dortigen Bahnstecke vom Bahnhof Rheda kommend in Richtung Münster unterwegs. In Höhe des Bahnübergangs kam es zur Kollision zwischen der Eurobahn und der Radfahrerin, wobei der Triebwagen die Schülerin frontal erfasste.
Bei diesem Zusammenstoß wurde die 15-jährige Schülerin so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Wie die Polizei in Gütersloh weiter mitteilte, ist der Bahnübergang für den fließenden Verkehr auf dem Bosfelder Weg durch Halbschranken gesichert. Der Fußgängerweg ist nicht beschrankt.
„Nach dem Notruf wurden die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr sowie der Löschzug Rheda alarmiert, ferner ein Rettungswagen aus der Emsstadt und das Notarzteinsatzfahrzeug aus Oelde", berichtete Feuerwehr-Pressesprecher Christian Dresmann. Stadtbrandinspektor Christian Kottmann erklärte an der Unfallstelle, dass die junge Frau entgegen der ersten Notrufmeldungen nicht unter dem Zug eingeklemmt war. Allerdings sei jede Hilfe für sie zu spät gekommen.
Neben den hiesigen Einsatzkräften eilten auch Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie des Zugbetreibers zu der Unfallstelle. Nach Angaben der Bundespolizei waren etwa 25 Fahrgäste in dem Zug, sie blieben unverletzt. Nachdem ein neuer Zugführer an der Unfallstelle eingetroffen war, konnten sie ihre Fahrt fortsetzen. Der Bereich der Unfallstelle wurde für die Dauer der Beweissicherung bis 20.54 Uhr gesperrt.