Rheda-Wiedenbrück

200 Puten bei Unfall mit Tiertransporter getötet

Weil der Fahrer mit dem Transporter beim Ausweichen von der Straße abkam, kippte der Wagen plötzlich auf die Seite. Die Straße musste für die nächtliche Bergung stundenlang gesperrt werden.

03.02.2020 | 03.02.2020, 13:53

Rheda-Wiedenbrück. Rund 200 Puten wurden am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr bei einem Unfall auf der Kornstraße in Rheda-Wiedenbrück getötet, als der Fahrer des Tiertransporters nach rechts von der Straße abkam und der Anhänger auf die Seite kippte. Die Kornstraße musste für die nächtliche Bergung stundenlang gesperrt werden.

Der Fahrer einer Spedition aus Ahlhorn war nach Angaben der Polizei auf der Kornstraße in Richtung Bielefelder Straße unterwegs. Er hatte auf einem Hof in Lintel mehr als 800 Tiere geladen, die zu einem Schlachthof nach Cloppenburg gebracht werden sollten.

Die Kornstraße musste für die nächtliche Bergung stundenlang gesperrt werden. | © Andreas Eickhoff
Die Kornstraße musste für die nächtliche Bergung stundenlang gesperrt werden. | © Andreas Eickhoff

Lastzug überfährt Telefonmast

Als er die Brücke über die Autobahn passiert hatte, so berichtete er der Polizei, kam ihm ein anderer Lkw entgegen. Er habe dann so weit nach rechts ausweichen müssen,sodass er auf die Bankette geriet und das Fahrzeuggespann immer weiter absackte. Dabei überfuhr der Lastzug auch einen Telefonmast.

Während die Volvo-Zugmaschine von einem weiteren Telefonmast gehalten wurde, kippte der Anhänger auf die rechte Seite. Mit Hife zweier Autokräne wurde die Zugmaschine später wieder auf die Straße gehoben; der Fahrer konnte die Fahrt in Richtung Cloppenburg fortsetzen. Der Anhänger musste zunächst entladen werden.

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Lkw mit Puten kippt in Lintel in einen Straßengraben

Einige Tiere mussten an der Unfallstelle getötet werden

Ein Veterinär erschien an der Unfallstelle, um über das Schicksal der verletzten Tiere zu entscheiden. Etwa die Hälfte der mehr als 20 Kilogramm schweren Tiere wurden in ein Ersatzfahrzeug geladen. Die anderen Tiere waren bereits tot oder mussten aufgrund ihrer Verletzungen an der Unfallstelle getötet werden.

Für die Bergungsarbeiten wurde der Löschzug Lintel alarmiert, die Helfer unterstützen Landwirt, Spediteur und Bergungsunternehmen bei den Arbeiten. Ferner wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Erst gegen 3 Uhr konnten die Feuerwehrleute wieder einrücken.