Bekanntes Gütersloher Gastronomen-Paar übernimmt Restaurant in auffälliger Immobilie

Gütersloh. In dem früheren Industriedenkmal mit der markanten, roten Backsteinfassade nahe des Stadtzentrums von Gütersloh herrscht seit einigen Tagen wieder rege Betriebsamkeit. Das ist ungewöhnlich, denn zuletzt ist es eher ruhig geworden um die Adresse an der Carl-Bertelsmann-Straße 33. Doch jetzt renovieren Handwerker dort die Räumlichkeiten des Restaurants in der früheren Medienfabrik für einen Neustart in doppelter Hinsicht. Aus dem vormaligen &bdquo;elf 84“ wird zukünftig das &bdquo;Siewekes – wine, dine & friends“ – und der Name verrät es: Die bekannten Gütersloher Gastronomen Katja und Olaf Sieweke feiern nach fünf Monaten Pause ihr Comeback. Ende Juni hatte das Ehepaar nach 13 Jahren den Betrieb seines Restaurants Amadé an der Sundernstraße in Gütersloh eingestellt. Den Pachtvertrag dort haben sie nicht verlängert. Doch nun brechen die Siewekes auf zu neuen Ufern. &bdquo;Wir freuen uns, offiziell bekannt geben zu können, dass wir in Kürze zurückkehren werden“, sagt Olaf Sieweke, &bdquo;mit einem neuen Konzept und am neuen Standort.“ Die Eröffnung ist für das erste Dezemberwochenende geplant Dass es sich dabei um die knapp 100 Quadratmeter großen Räume der ehemaligen Nudelfabrik handelt, verrät seit Montag, 1. Dezember, auch die neue, schwarz-weiß gehaltene Außenwerbung. &bdquo;Der Gebäude-Eigentümer hatte uns gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, das Restaurant zu übernehmen. Wir mussten ein paar Nächte darüber schlafen“, erzählt Olaf Sieweke, &bdquo;aber es passt einfach.“ Der Zeitpunkt ist der richtige, die Speisekarte so gut wie fertig. Auch die letzten Arbeiten im Gebäude sind fast beendet. Liegt jetzt noch die von der Stadt Gütersloh zu erteilende Ausschankgenehmigung vor, kann es eigentlich losgehen. &bdquo;Unser Plan ist es, am ersten Wochenende im Dezember zu öffnen“, verrät der Sohn des im Dezember vergangenen Jahres verstorbenen Gastronomen Horst-Dieter Sieweke. &bdquo;Stilvoll und mit exzellenter Küche, aber fernab strenger Klischees“ Der 55-jährige Inhaber und seine gleichaltrige Ehefrau haben in letzter Zeit an neuen Ideen gearbeitet. &bdquo;Wir haben die vergangenen Monate dazu genutzt, um unsere Visionen weiterzuentwickeln, näher dran an dem zu sein, was Gastronomie heute ausmacht“, erklärt Olaf Sieweke. Lesen Sie auch: Geschäfte und Gastronomien in Güterslohs Innenstadt: Neueröffnungen und Schließungen 2025 &bdquo;Natürlich stilvoll und mit exzellenter Küche“, aber fernab strenger Klischees, wolle man es künftig etwas lockerer und zwanglos zugehen lassen. Es gelte, so der 55-Jährige, einen Ort zu schaffen, &bdquo;an dem man gerne zusammenkommt, ohne dabei gleich ein Drei-Gänge-Menü essen zu müssen“. Nach Feierabend ungezwungen auf ein Glas Wein oder Gin Tonic einkehren, dazu etwas Anti-Pasti oder spanische Garnelen. Das solle ebenso möglich sein, wie der Genuss der gewohnt gehobenen, kreativen Küche mit frischen Zutaten, die moderne Geschmackswelten vereine. Seit mehr als 35 Jahren in der Gütersloher Gastro-Szene unterwegs Ob Vitello Tonnato, Rote-Beete-Carpaccio, Tafelspitz-Consommé oder Hummerschaumsüppchen – Olaf Sieweke und Küchenchef Frank Welpmann kreieren die kulinarischen Genüsse. Katja Sieweke und Giovanni Gabriello servieren sie den Gästen. Zu den Festangestellten gesellen sich noch einige Aushilfen. &bdquo;Im Prinzip setzt unser altes Team das neue Konzept um, das Genuss, Qualität und Lifestyle verbindet“, sagt Olaf Sieweke. Er ist seit mehr als 35 Jahren in der Gütersloher Gastronomie tätig. Bis 2012 hat er die &bdquo;Sinfonie“ an der Stadthalle und die Skylobby im Gütersloher Theater geführt, danach zusammen mit seiner Ehefrau das Amadé. Jetzt, im ehemaligen &bdquo;elf 84“, das bis 2021 &bdquo;Fabrick“ und davor &bdquo;Medium“ hieß, trägt ihr Projekt erstmalig ihren eigenen Namen. &bdquo;Weil viele unserer Gäste immer gesagt haben: Wir gehen zu Siewekes“, erläutert der Gastronom. Fabrik hatte im 2. Weltkrieg schwere Bombenschäden erlitten Besonders freuen sich Katja und Olaf Sieweke über das historische Gebäude, das zu ihrer neuen Heimat wird. In den 30er Jahre war es Sitz der Stärke- und Nudelfabrik Niemöller und Brockmann. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Fabrik schwere Bombenschäden. Ab 1965 gehörte es den Wirus-Werken, ehe es 1997 vom Architektenbüro Hauer & Kortmeier zur Medienfabrik umgestaltet wurde. Lesen Sie auch: Stammgast ist jetzt Chef: Beliebtes Restaurant in Gütersloh hat neue Inhaber &bdquo;Heute ist es eine Location, die urban, offen und einladend wirkt“, findet Olaf Sieweke. Ein charmanter Mix von Backsteinfassade und Glasanbau von außen, gepaart mit modernem Ambiente im Inneren. Die Inneneinrichtung ist neu. &bdquo;Den Industriecharme haben wir aber bewusst erhalten.“ Das &bdquo;Siewekes – wine, dine & friends“ bietet auf Wunsch auch die Möglichkeit für kleinere Feierlichkeiten (Geburtstage, Hochzeiten, etc.) sowie nach wie vor Außer-Haus-Catering an. Geöffnet sein wird das Restaurant an der Carl-Bertelsmann-Straße 33 zunächst einmal von mittwochs bis sonntags zwischen 18 und 23 Uhr, montags und dienstags ist Ruhetag. Auch an einer neuen Homepage wird gerade gearbeitet. Unter www.siewekes.de heißt es aktuell vorerst: We are back () coming soon!

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