Neues Angebot in Gütersloh: Riesige Sauna im Freizeitbad Welle feiert Premiere

Gütersloh. Zur Premiere gibt es Granatapfel-Feige, aufgegossen bei 85 Grad Celsius. Mehrere Dutzend Saunagäste wollen sich das ungern entgehen lassen. Während die Presse noch Fotos macht, Bauherren und Ehrengäste in die Kameras lächeln, tummeln sie sich zwischen den Reihen, bekommen Begrüßungssekt und kleine Häppchen serviert. Wintermantel neben textilfrei, der Bürgermeister neben dem Nackedei: Es ist, wie es in einer Sauna eben so ist. Gemeinschaftlich und nett. Gemeinsam blickte diese ungewöhnliche Gesellschaft gestern einem Anlass entgegen: Die neue Aufguss-Sauna war zu eröffnen. Groß, schick, modern. Ein schöner neuer Schwitzkasten, binnen weniger Monate errichtet Lesen Sie auch: Sauna an Gütersloher Freizeitbad Welle bekommt Neubau – besondere Effekte für Besucher Die Stadtwerke haben ihm den Namen &bdquo;Koivu“ gegeben, das ist finnisch und heißt Birke. Eine Bezeichnung, die passt. Dieser Koivu-Kasten, ein aus Lärchenholz errichteter Rahmenbau, ergänzt ab sofort auf sehr pittoreske Weise die Saunalandschaft der Welle. Er übertrifft alle anderen Saunen an Platzkapazität und Größe bei Weitem. Bis zu 80 Gäste finden auf den Eschenholz-Reihen genügend Platz, um entspannt liegen oder sitzen zu können Saunameister in Gütersloh lernen neue Techniken Gemeinsam schauen sie durch bodentiefe Panoramafenster ins Grüne, wo ihr Blick auf ein kleines Ensemble aus Birken und den naturnahen Badesee fällt. 750.000 Euro haben sich die Stadtwerke dieses neue Angebot kosten lassen, Innenausstattung, Wärmepumpe und Landschaftsbau inklusive. Zwei Saunaöfen bringen den 85 Quadratmeter großen Raum auf mollige Temperaturen. Weil der Raum so groß ist, haben die Saunameister neue, spezielle Wedeltechniken gelernt. Die Düfte von Granatapfel-Feige, Salbei-Grapefruit, Citrus, Orange, Eukalyptus, Grüntee-Avocado – in dieser Reihenfolge gestern bis 21 Uhr – , sie sollen die Bronchien und Atemwege aller Saunagäste erreichen. Ziel war, die neue Sauna noch vor Weihnachten eröffnen zu können. &bdquo;Wir sind glücklich, dass wir das geschafft haben“, sagt Bäderleiter Marko Rempe. Gratulationen nahm er vom neuen Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Spohn entgegen. &bdquo;Hier ist eine Oase der Ruhe entstanden, ein Ort, um neue Energie zu tanken“, so Spohn. Der neue Bürgermeister Matthias Trepper schloss sich dem an. Er sei ein regelmäßiger Sauna-Gänger, so Trepper, schon deswegen freue ihn diese Bereicherung des Angebotes. Berührungsängste mit anderen? Nimmt man gestern die Kulisse all der Handtuch- und Gar-Nichts-Träger als Maßstab, scheint das dem neuen Stadtoberhaupt erfreulich fremd. Gütersloher Sauna wird erneut ausgezeichnet Passend fügt sich, dass der Deutsche Sauna-Bund der Gütersloher Sauna erneut, zum inzwischen fünften Mal, eine Premium-Qualität bescheinigt hat. Geschäftsführer Martin Niederstein überreichte das Zertifikat. Wie wertvoll eine solche Auszeichnung ist, verdeutlichte Niederstein mit Zahlen. Von den 2.000 öffentlichen Saunen in Deutschland seien nur 110 premium-zertifiziert, davon nur drei in OWL. &bdquo;Eine davon ist die Järve-Sauna.“ Die Hürden für ein solches, auf drei Jahre verliehenes Premium-Zertifikat seien nicht so einfach zu überspringen, so Niederstein. Grundlage sei ein &bdquo;Mystery-Check“, also eine Geheimprüfung wie die eines Restaurant-Testers, von der der Betrieb nichts ahnt. Die Testperson prüfe 40 Kriterien und gebe anschließend eine Bewertung ab. An der Gütersloher Sauna lobte sie unter anderem die großzügige, parkähnliche Anlage, den Natur-Badesee, die Qualität der Aufgüsse, das aufmerksame, freundliche Personal. Lesen Sie auch: Erdsauna und Dampfbad: Die acht besten Saunen in OWL &bdquo;Wir sind stolz darauf, dieses Siegel weiterhin tragen zu dürfen“, so Spohn. Laut einer Mitteilung der Stadtwerke befindet sich die Järve-Sauna damit &bdquo;in guter Gesellschaft anderer beliebter Saunen wie dem Carpesol in Bad Rothenfelde und der Maximare-Erlebnistherme in Hamm“.

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