Medizinische Versorgung

Das sind die neuen Chefärztinnen an der Gütersloher LWL-Klinik

Jennifer Copeland und Christiane Rasmus leiten künftig das Reha-Zentrum sowie die Klinik für Suchtmedizin. Sie treten damit die Nachfolge von Ulrich Kemper an.

Jennifer Copeland (l.) und Christiane Rasmus sind die neuen Chefärztinnen am LWL-Klinikum in Gütersloh. | © LWL/Dresmann

26.08.2024 | 26.08.2024, 17:20

Gütersloh. Jennifer Copeland und Christiane Rasmus übernehmen neue Positionen im Klinikum Gütersloh des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Sie folgen auf Ulrich Kemper, der Ende Juli in den ärztlichen Ruhestand verabschiedet wurde. Seine Aufgaben werden künftig neu aufgeteilt.

Beide Medizinerinnen verbinde eine langjährige Tätigkeit am LWL-Klinikum an der Buxelstraße sowie eine enge Zusammenarbeit mit Kemper, heißt es in einer Mitteilung. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jennifer Copeland und Christiane Rasmus zwei erfahrene und patientenorientierte Kolleginnen für unser Leitungsteam gewinnen konnten“, sagt Klaus-Thomas Kronmüller, Ärztlicher Direktor des Gütersloher LWL-Klinikums.

Copeland ist seit dem 1. August Chefärztin der Klinik für Suchtmedizin. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehören die drei suchtmedizinischen Stationen, die Tagesklinik für Suchtmedizin und die angegliederte Ambulanz.

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Klinik verfügt über 70 stationäre Betten und zwölf tagesklinische Plätze

„Wir müssen und wollen unser aufsuchendes Angebot weiter ausbauen“, betont Copeland, die seit 2011 Teil des LWL-Teams ist und seit 2018 als Oberärztin in der Suchtmedizin tätig war. Die Bielefelderin plant, gemeinsam mit ihrem multiprofessionellen Team, verstärkt beispielsweise in Obdachlosenunterkünften präsent zu sein und niedrigschwellige Hilfen anzubieten.

„Dazu gehört auch eine Stärkung der Ambulanz und ein unkomplizierter Zugang zum Team der Gütersloher Suchtexperten und Expertinnen“, fügt sie hinzu. Die Klinik verfüge aktuell über 70 stationäre Betten und zwölf tagesklinische Plätze, ergänzt durch die stark frequentierte Suchtambulanz mit fast 2.500 Fällen im vergangenen Jahr.

Eng sei die Verbindung mit zahlreichen Organisationen im Hilfenetzwerk im Kreis Gütersloh sowie den vielen etwa in Selbsthilfegruppen in der Suchthilfe engagierten Personen.

Synergien zwischen den Reha-Einrichtungen sollen erhöht werden

Christiane Rasmus tritt ab dem 1. September eine neu geschaffene Position als Chefärztin des LWL-Rehabilitationszentrums an, welches sowohl das Hans-Peter-Kitzig-Institut (HPKI) als auch die Bernhard-Salzmann-Klinik (BSK) umfasst. Das LWL-Rehabilitationszentrum ist Teil des LWL-Klinikums Gütersloh.

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Bisher war Kemper Chefarzt der BSK und Rasmus leitende Ärztin des HPKI. „Mit dieser neuen Struktur wollen wir die Synergien zwischen den beiden Reha-Einrichtungen erhöhen“, wird Kronmüller in einer Mitteilung des LWL zitiert.

Seit 1999 arbeitet Rasmus in unterschiedlichen Funktionen in Gütersloh für den Landschaftsverband und hat vorher bereits als Medizinstudentin der Universität Witten/Herdecke die Klinik kennengelernt.

Einarbeitung und Kennenlernen der Teams steht vorerst im Vordergrund

Später war sie unter anderem als Oberärztin für die Suchtambulanz tätig, bevor sie seit 2016 in leitender Funktion am HPKI tätig war. „Mir ist es als Chefärztin wichtig, auch weiterhin ausreichend Zeitfenster für die Behandlung von Patienten und Patientinnen offen zu halten“, erklärt sie.

Die kommenden Wochen seien für sie, genauso wie für Jennifer Copeland, für die Einarbeitung und das Kennenlernen der verschiedenen Teams im neuen Tätigkeitsbereich vorgesehen.

Einig seien sich beide Medizinerinnen darin, dass auch zukünftig weiterhin zwischen den beiden Abteilungen eine enge Kooperation bestehen soll, um interessierte Betroffene möglichst nahtlos aus der Entzugsbehandlung in die Rehabilitation verlegen zu können.