Miele-Start-up aus Gütersloh verkauft jetzt neues Produkt für Schuhe

Gütersloh. In dieser Woche wird es ernst. Die Aufregung steigt, aber der Stolz überwiegt. Am Donnerstag hat das Team des neuen Start-ups &bdquo;Sneaker Wash“ des Gütersloher Unternehmens Miele die ersten Pakete an ihre Kunden verschickt. &bdquo;Nach so langer Arbeit sind wir jetzt tatsächlich auf dem Markt“, sagt Mit-Gründerin Franziska Buth und lacht fröhlich, &bdquo;nach zweijähriger Entwicklungsphase kann man unser Produkt endlich kaufen, das ist ein wahnsinnig schönes Gefühl.“ In den vergangenen Monaten hat das Gründer-Team die eine oder andere Überstunde in Kauf genommen. Ihre Mission: das Reinigen von Schuhen in der Waschmaschine so einfach und effektiv wie möglich zu machen. Intensive Recherche, zahlreiche Prototypen, etliche Pitches vor potenziellen Kunden und annähernd 1.000 Waschvorgänge liegen hinter den Gründern. Erst der 50. Versuch des Produkts stellte letztlich alle zufrieden. Spezielle Reinigungsstreifen für die Schuhsohle &bdquo;Das Problem ist, dass die mechanische Belastung in der Waschmaschine vielen Schuhen Schaden zufügen kann“, sagt Mit-Gründer Tobias Meyer, &bdquo;und genau dafür wollten wir eine Lösung finden.“ Der 30-Jährige hat langjährige Erfahrung im Gründer-Umfeld und war zuletzt im &bdquo;Digital Innovation Lab“ bei Miele tätig. Gemeinsam mit der 30-jährigen Franziska Buth, die im Bereich Marketing und Produktvermarktung bei Miele arbeitet, und weiteren internen Experten aus dem biologischen Bereich, der Finanzierung oder dem Einzelhandel, hat er einen Waschbeutel für Sneaker entwickelt. Entstanden ist eine Tasche aus mehrlagigem Mesh-Gewebe, das durch Reibung mit dem Schuh gleichmäßig Schmutz entfernen soll. Im Inneren der Tasche gibt es ein Extra-Fach für Schnürsenkel sowie an beiden Seiten spezielle Reinigungsstreifen für die Schuhsohle. Themenseite: Gründerszene im Kreis Gütersloh – spannende Start-ups und Gründer aus der Region Neues Waschmittel für Schuhe in Gütersloh entwickelt &bdquo;Unser Vorteil ist, dass der Beutel vergleichsweise fester ist und bessere Dämpfeigenschaften hat als ähnliche Produkte“, sagt Tobias Meyer. Bei der Materialfindung für den Beutel hat das Team mit einem Kooperationspartner am Bodensee zusammengearbeitet; produziert wird das Produkt nun in Asien. Darüber hinaus hat das Gründer-Team auch einen Waschmittel-Tab entwickelt. &bdquo;Das Waschmittel ist im Hinblick auf die Zusammenstellung der Enzyme so formuliert, dass es hartnäckigen Schmutz wie Erde oder Gras, aber auch Schweiß entfernt“, sagt Franziska Buth. Im Beutel ist dafür extra eine separate, kleine Tasche eingenäht. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SneakerWash (@sneakerwash.eu) Erstes Produkt, das auf den Markt kommt Seit Anfang 2023 setzt der Gütersloher Hausgerätehersteller mit der neu entstandenen Pioneering GmbH auf die Förderung von neuen Geschäftsmodellen aus der Belegschaft. Mitarbeiter können sich mit ihren eigenen Ideen bewerben und haben die Chance auf die Teilnahme an dem Unterstützungsprogramm. Auf der einen Seite haben die Teams die Freiheit und Eigenverantwortung eines Start-ups, auf der anderen Seite können sie aber auf bereits vorhandene Strukturen und Erfahrungen eines global aufgestellten Familienunternehmens zurückgreifen. &bdquo;Sneaker Wash“ ist nun das erste Produkt, das den Weg aus dem Förderungsprogramm auf den Markt findet. Seit Donnerstagabend sind Beutel, Waschmittel und Zubehör nun im Onlineshop des Start-ups offiziell erhältlich. Mit vielen Fotos: 12.000 Gäste feiern in Gütersloh großes Miele-Jubiläum Produkt ist auch in der Gütersloher Innenstadt erhältlich Die Gründer wollen ihre Produkte künftig aber nicht nur online vertreiben; Franziska Buth, Tobias Meyer und Co. arbeiten auch mit stationären Geschäften in der Region zusammen – in Gütersloh beispielsweise mit Intersport Finke und Olafs Laufladen. Auch, wenn die jungen Gründer stolz auf das sind, was sie bis jetzt geschafft haben – Stillstand gibt es bei ihnen nicht. &bdquo;Wir machen uns nach dem Verkaufsstart jetzt direkt wieder an die Arbeit“, sagt Franziska Buth, schmunzelt, und verrät: &bdquo;Wir haben schon ein paar Ideen. Es wird auf jeden Fall in Richtung Trocknung des Schuhs nach der Wäsche gehen.“

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