Gütersloh. Das stationäre Hospiz „mit Herz und Hand“ in Gütersloh feiert sein 15-jähriges Bestehen als wichtige Anlaufstelle für schwer kranke Menschen und ihre Angehörigen. Seit seiner Eröffnung am 1. Juli 2009 hat sich das Haus zu einem Ort entwickelt, der ganzheitliche Begleitung und einen würdevollen Abschied biete.
Vor über 30 Jahren wurde der Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh gegründet mit dem Ziel, ein stationäres Hospiz für den Kreis Gütersloh zu etablieren. Nach langjähriger Sammlung von Wissen und Spenden wurde schließlich ein passendes Gebäude gefunden – ein ehemaliges Wohnhaus, das früher als Arztpraxis und später als Anwaltskanzlei diente. Durch umfassende Umbauarbeiten wurde das Haus zu einem Ort der Fürsorge und Geborgenheit umgestaltet.
Seit der Eröffnung im Jahr 2009 haben zahlreiche Gäste im Hospiz Zuflucht gefunden. Die familiäre Atmosphäre und die liebevolle Gestaltung des Lebensendes werden von Besuchern immer wieder gelobt, heißt es in einer Mitteilung.
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Acht Einzelzimmer für Gäste in Gütersloh
„Das Hospiz ist Glück im Unglück“, sagt ein Angehöriger, der die Unterstützung und Wärme des Hauses erfahren habe. Im Laufe der Jahre hat das Hospiz viele bewegende Momente erlebt. Besonders in Erinnerung bleiben jene, in denen sich noch letzte Wünsche erfüllen ließen. Flexibel auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und die Möglichkeit, ein Leben bis zum letzten Atemzug zu gestalten, stehen im Mittelpunkt der Philosophie des Hospizes.
Das stationäre Hospiz „mit Herz und Hand“ biete acht Einzelzimmer für Gäste, die in ihrer letzten Lebensphase Fürsorge und Pflege benötigen. Ein erfahrenes Team kümmere sich um das Wohlbefinden der Gäste und ihrer Angehörigen.
Das 15-jährige Jubiläum des Hospizes wird als Meilenstein gesehen, der die Wichtigkeit und den Wert dieser Einrichtung für die Stadt und den Kreis Gütersloh unterstreicht. Arnold Bergmann, Vorsitzender des Hospiz- und Palliativ-Vereins Gütersloh, wird dazu in einer Mitteilung zitiert: „Das Hospiz ist ein Ort des Friedens und der Geborgenheit, der ohne die großzügige Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender nicht existieren könnte. Wir sind dankbar für die vergangenen 15 Jahre und sehen mit Zuversicht in die Zukunft, um weiterhin Menschen in ihren schwersten Stunden beistehen zu können“.