Gütersloh Mit Video: Großbrand in Gütersloh - Fachwerkhaus steht in Flammen

Gütersloh. Im Gütersloher Stadtteil Avenwedde hat es am späten Samstagabend einen Großbrand gegeben. Gegen 23 Uhr wurden die Kreisleitstelle von mehreren Anrufern darüber informiert, dass ein Dachstuhl eines Fachwerkhauses an der Astridstraße in Flammen steht. Daraufhin wurden die Berufsfeuerwehr Gütersloh und der Löschzug Spexard alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurden weitere Drehleitern des Löschzuges Gütersloh und der Werkfeuerwehr Miele angefordert. &bdquo;Als wir eintrafen stand der Dachstuhl des Fachwerkhauses bereits in Vollbrand", berichtet Lukas Paschköwitz, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Gütersloh. "Für die Einsatzkräfte zu gefährlich" Die Feuerwehr brachte unmittelbar die Drehleiter der Berufsfeuerwehr in Stellung und forderte den Löschzug Avenwedde zur Unterstützung nach. &bdquo;Ein zunächst vorgenommener Innenangriff musste zurückgezogen werden, weil es zur Durchzündung und weiteren Brandausbreitung im Gebäudeinneren kam und es somit für die Einsatzkräfte zu gefährlich wurde, dort tätig zu werden,“ sagt Paschköwitz weiter. Schnell war klar, dass sich keine Personen mehr in dem Dreifamilienhaus befanden. Die Anwohner waren bei Ausbruch des Feuers nicht Zuhause - somit wurde auch niemand verletzt. Lesen Sie auch: Großbrand hält Gütersloher Feuerwehr in Atem - so hoch ist wohl der Schaden Kreisleitstelle löst Warnapps aus Die Feuerwehr nahm an allen vier Gebäudeseiten über drei Drehleitern den Löschangriff vor. Außerdem wurde eine sogenannte Riegelstellung zu einem Haus auf dem benachbarten Grundstück aufgebaut, um einen Überschlag der Flammen zu verhindern. Da sich Anrufer mehrten, die sich im Umfeld über starke Geruchsbelästigung beklagten, löste die Kreisleitstelle die Warnapps NINA und KatWarn aus, um über die starke Rauchentwicklung zu informieren und die Anwohner aufzufordern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Anwohner parken Autos um Lobend erwähnte Einsatzleiter Lukas Paschköwitz, dass die Anwohner der Astridstraße sehr schnell ihre Autos umparkten, um den Einsatzfahrzeugen Platz zu machen. Durch den massiven Löschangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Anschließend eröffneten die Brandbekämpfer das komplette Dach, um alle Brandnester abzulöschen und das Gebäude mit Wärmebildkameras zu kontrollieren. Haus von Gas- und Stromversorgung getrennt Einen vor dem Haus abgeparkten Autos konnte die Feuerwehr vor den herabfallenden Dachziegeln in Sicherheit bringen. Mitarbeiter des Energieversorgers waren vor Ort und trennten das schwer beschädigte Fachwerkhaus von der Gas- und Stromversorgung. Der Grundschutz für die Stadt Gütersloh wurde durch den Löschzug Isselhorst an der Hauptfeuerwache sichergestellt. Noch vor Ort wurden die gebrauchten Schläuche durch Mitarbeiter der Kreisschlauchpflege St. Vit des Kreisfeuerwehrverbandes getauscht. Für die Feuerwehr, die mit insgesamt etwa 50 Einsatzkräften vor Ort gewesen ist, war der Einsatz erst um 4.16 Uhr beendet. Dachstuhl einsturzgefährdet Was zum Ausbruch des verheerenden Brandes führte konnte die Polizei bisland noch nicht ermitteln. Der Brandort wurde durch die Polizei sichergestellt - der Dachstuhl ist laut Polizei einsturzgefährdet. Beamte der Brandsachbearbeitung nehmen die Ermittlungen auf. Es entstand ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro.

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