Beliebtes Restaurant in Gütersloh hat neue Inhaber – bekannte Unternehmer sind Stammgäste

Gütersloh. Buon appetito. Das &bdquo;Le Stelle“ (zu Deutsch: die Sterne) im Ortsteil Avenwedde ist zweifellos ein leuchtendes Beispiel von Beständigkeit in der Gütersloher Gastronomie-Szene, das mit viel Tradition verknüpft ist. Untergebracht im denkmalgeschützten Fachwerkgebäude des Landhaus Altewischer von 1820 hat das Restaurant – passend zum Namen – in etlichen Jahren schon so manchen Liebhaber der traditionellen italienischen Küche zum Strahlen gebracht. &bdquo;Das soll auch weiter so bleiben“, sagt Mauro Lombardi. Der 36 Jahre alte Gütersloher und Ehefrau Gabriela sind nach einem stillen Übergang die neuen Betreiber an der Alten Spexarder Straße 4. Die Adresse gilt in Gütersloh bereits mehr als 40 Jahre lang als Örtlichkeit kulinarischer Gaumenfreuden. &bdquo;Das Restaurant liegt mit total am Herzen“, sagt der neue Pächter. Kein Wunder, schließlich ist Mauro Lombardi mit dem Laden tief verwurzelt und bei der Stammkundschaft längst ein bekanntes Gesicht. Seit 2011 hat der Italiener als Servicekraft in Avenwedde gearbeitet und beliebte Gerichte wie die Maccheroncini mit Garnelen und Steinpilzen oder das Saltimbocca mit Salbeisauce serviert. Er weiß: &bdquo;Viele Gäste kommen auch wegen der hausgemachten Pasta.“ Gespeist wird bei knisterndem Kaminfeuer, das den rund 80 Gästen Platz bietenden Räumlichkeiten eine gemütliche Behaglichkeit verleiht. Antonino &bdquo;Nino“ Montorro dürfte nicht nur das Ambiente vermissen. Der 70-Jährige und seine Ehefrau Teresa haben das Geschehen im &bdquo;Le Stelle“ in den vergangenen 24 Jahren geprägt. Doch nun setzen sie sich zur Ruhe. &bdquo;Als feststand, dass Nino und Teresa kürzer treten, haben wir die Chancen ergriffen. Das war immer mein Traum“, erzählt Mauro Lombardi, der mit der Übernahme den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat. Lesen Sie auch: Restaurant im Kreis Gütersloh schließt überraschend – bekannter Nachfolger gefunden Gastronomie und Blasmusik teilen sich historisches Fachwerkhaus Der gebürtige Gütersloher ist Sohn eines italienischen Einwanderers. Vater Francesco kam 1964 aus Neapel in die Dalkestadt, lernte dort seine Frau Lucia kennen. &bdquo;Er arbeitete damals in einer Möbelwerkstatt auf dem Gelände des heutigen Bertelsmann-Sees“, erzählt Mauro Lombardi. Der Gastronom lebt mit Ehefrau Gabriela und den Töchtern Giulia (6) und Liana (4) in Gütersloh. Auch er selbst jobbte in Möbelbranche, produzierte Pflegebetten beim Verler Hersteller Hermann Bock GmbH. Nebenbei half er aus im italienischen Restaurant, das er künftig leiten wird. Ein Team aus zwei Festangestellten und vier Aushilfen hat Mauro Lombardi übernommen. Vor allem der in Italien mehrfach ausgezeichnete Koch Vincenzo Palmieri (49) dürfte dafür sorgen, dass die Kundschaft weiterhin die gewohnte Qualität erwarten darf. &bdquo;Er ist vom ersten Tag an dabei gewesen“, sagt &bdquo;Nino“ Montorro, der scheidende Chef. Pizzabäcker Faisal Zuman (37) gehört seit zehn Jahren zur Belegschaft. Hier herrscht ebenso Kontinuität wie bei den Besuchern. &bdquo;Wir haben ungefähr 70 Prozent Stammgäste“, erzählt der neue Betreiber, &bdquo;also solche, die zwei bis drei Mal in der Woche kommen.“ Dazu zählen auch einige bekannte Unternehmer-Persönlichkeiten. Eigentümer des alten Bauernhauses auf dem Areal der früheren Kornbranntwein-Brennerei ist der Förderverein des renommierten Jugendmusikkorps, das dort regelmäßig probt. Während im einen Gebäudeteil somit die Blasmusik den Ton angibt, spielt die Musik im anderen schon seit den 80er-Jahren eher in kulinarischer Hinsicht. Vom früheren Besitzer Roland Burbach als Sterne-Restaurant geführt, übernahm Andreas Schauerte zwischen 1988 und 1990 das Landhaus Altewischer, ehe Elisabeth und Rocco Piromalli das &bdquo;Da Rocco“ bis 2001 betrieben. Lesen Sie auch: Top-Gastronomien im Kreis Gütersloh: Das sind die zehn besten Restaurants Darauf setzen die neuen Betreiber aus Gütersloh Es folgte das &bdquo;Le Stelle“, das seit dem 29. November 2002 seinen heutigen Namen trägt und in der wärmeren Jahreszeit obendrein einen urigen Biergarten (140 Sitzplätze) unter Weinblättern sowie geschlossenen Gesellschaften Platz für festliche Anlässe bietet. Dass der beliebte Italiener bei vielen Güterslohern einen guten Ruf genießt, ist das Werk von &bdquo;Nino“ Montorro und seiner Frau, die viel Herzblut investiert haben. &bdquo;Er hat uns super eingearbeitet und guckt hier auch weiter nach dem Rechten“, Gabriela Lombardi. Viel verändern wollen sie und ihr Mann nicht. Eine neue Weinkarte mit 15 verschiedenen Rebensäften gehört fortan dazu. Die Öffnungszeiten wurden leicht abgewandelt: Montags, mittwochs bis freitags und sonntags ist zwischen 11.30 und 14 Uhr sowie 17.30 und 22 Uhr geöffnet, samstags nur von 17.30 bis 22 Uhr und dienstags ist Ruhetag. Ansonsten setzen die neuen Betreiber auf Bewährtes und versuchen ihre Gäste im &bdquo;Le Stelle“ auch weiter zum Strahlen zu bringen.

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