UPDATE: Sturmtief sorgt für zahlreiche Feuerwehr-Einsätze - Züge teilweise ausgefallen

Kreis Gütersloh. Das Sturmtief "Ignatz" sorgte den gesamten Donnerstag im Kreis Gütersloh für einige Einsätze der Feuerwehr. Erste heftige Windböen, laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit Geschwindigkeiten zwischen 75 km/h (Bft 9) und 90 km/h (Bft10), waren bereits in der Nacht über die Kommunen hergezogen. Teils kam es auch zu Gewittern und Regen. In exponierten Lagen waren sogar orkanartige Böen mit bis zu 110 km/h möglich. Erst um 18 Uhr hob der Wetterdienst die amtliche Warnung auf. Erstes Fazit von Sturmtief #Hendrik: Viele schwere Sturmböen und einige orkanartige Böen, vor allem in einem breiten Streifen vom Saarland über die Mitte in den Osten. Die Grafik zeigt eine kleine Auswahl der stärksten Böen. /V pic.twitter.com/Atv5i8KcCn DWD (@DWD_presse) October 21, 2021Nach Auskunft eines Sprechers der Kreisleitstelle mussten Feuerwehrkräfte im gesamten Kreisgebiet bis zum frühen Abend 14 Mal ausrücken. "Vor allem in den Morgenstunden haben sich noch einige Bürger bei uns gemeldet, die nach dem Aufstehen bemerkt haben, dass Bäume umgekippt sind." Verletzt worden sei aber zum Glück niemand - in fast allen Fällen hätten die meist 'armdicken' Bäume schnell und unkompliziert von den Einsatzkräften entfernt werden können. Feuerwehr: "Insgesamt ist es noch verhältnismäßig ruhig geblieben." Unter anderen fuhren die Feuerwehrleute einmal nach Rietberg-Bokel, ein anderes Mal nach Verl-Kaunitz. Bei beiden Einsätzen ging es um Bäume, die auf Straßen lagen. "Beides waren kleinere Einsätze", so der Sprecher. Lesen Sie auch: "Wer raus muss, sollte aufpassen" - wo der Sturm OWL treffen wird Auch die Polizei im Einsatz Während in Rietberg-Bokel bei Eintreffen der Feuerwehrleute eine Passantin den umgekippten Baum bereits selbst in einen Graben gezogen hatte, wurden die Einsatzkräfte in Verl-Kaunitz selbst tätig. In Kaunitz wurde außerdem eine beschädigte Telefonleitung gemeldet. Dazu der Sprecher der Kreisleitstelle: "Aber auch der Einsatz war eine kurze Nummer." Der Schaden sei schnell behoben gewesen. Auch die Gütersloher Polizei war am Donnerstag im Einsatz. Zweimal mussten die Polizisten nach Schloß Holte-Stukenbrock ausrücken. Nachts sowie am frühen Donnerstagmorgen sind dort Bauzäune umgekippt, die wieder aufgestellt werden mussten. Zugverspätungen und -ausfälle Der erste kräftige Herbststurm des Jahres sorgte den ganzen Donnerstag auch im Bahnverkehr in NRW für Einschränkungen und teilweise sogar komplette Ausfälle. Im Regionalverkehr kam es bis zum Abend teils zu langen Verspätungen. Reisende mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wegen heftigen Schäden an den Gleisen stellte die Bahn am Donnerstagmittag kurzerhand den Fernverkehr in ganz NRW ganz ein. "Zwei Hauptstrecken in NRW sind für den Fernverkehr nicht mehr befahrbar", hieß es als Erklärung von der Bahn, "es handelt sich um Köln-Düsseldorf und Köln-Bonn. Dort laufen infolge von Sturmschäden aufwendige Reparaturarbeiten." Das hate auch Auswirkungen auf Zugverbindungen über den Gütersloher Hauptbahnhof. Unter anderem fuhren die IC-Züge nach Köln oder Dresden bis zum Abend gar nicht mehr. Laut Angaben des DB Navigators soll der Fernverkehr über Gütersloh ab dem Freitagmorgen wieder fahren. Aktuelle Informationen erhalten Reisende über die App oder die extra eingerichtete Hotline 0800 996633. Folgende Verbindungen sind am Donnerstag ausgefallen: Gütersloh - Köln IC 2046 12.52 UhrIC 2048 14.52 UhrIC2440 16.52 UhrIC2442 18.52 Uhr Gütersloh - DresdenIC 2049 13.08 UhrIC 2045 17.08 Uhr Es kommt derzeit bundesweit zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Welche Strecken betroffen sind sowie Infos zur Nutzung bereits gebuchter Tickets findet ihr auf https://t.co/kzJtR2P1SE. Bitte informiert euch über eure Verbindung auf https://t.co/kzJtR2P1SE bzw. im DB Navigator. Deutsche Bahn Personenverkehr (@DB_Bahn) October 21, 2021

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