Gütersloh.Die Karstadt-Filiale am Berliner Platz schließt zum 31. Januar. Das bedeutet für die Innenstadt eine Veränderung. Es könne aber auch der Anfang sein für eine Neuausrichtung des Stadtzentrums hin zu mehr Vielfalt und Individualität, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
So geschieht es aktuell in der Stadt Oldenburg: Architekt und Projektentwickler Alexis Angelis baut dort eine frühere Hertie-Filiale zu einem „Haus der Begegnung" um. Unter einem Dach werden Markthalle, Co-Working-Bereich mit 150 Arbeitsplätzen für mobiles Arbeiten sowie Fachhändler, Fitnesscenter, Hotel und Bank vereint.
"Handelsflächen werden auch zu Erlebnisorten"
Davon berichtet Angelis im nächsten Virtuellen Denklabor per interaktiver Zoom-Konferenz am Freitag, 25. September, von 17 bis 19 Uhr. Bei der Konferenz wird Angelis unter dem Titel „Die Stadt neu denken – Neue Inhalte für eine Stadt jenseits der Monostrukturen" das Projekt aus Oldenburg vorstellen.
Dort wird derzeit mit der Innovationsplattform „Core" ein Projekt umgesetzt, das sich mit der Rolle der Mittelstädte im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung beschäftigt und dabei einen leerstehenden Kaufhaus-Komplex mitten in der Stadt mit neuen Inhalten füllt.
„Handelsflächen werden auch zu Erlebnisorten, Hotels auch zu Orten des Austauschs und Arbeitens", so Angelis. Der Projektentwickler hat den Gebäudekomplex gemeinsam mit vier weiteren mittelständischen Unternehmen aus der Stadt gekauft. „In kleineren Städten müssen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur die Kräfte bündeln, um wieder attraktive Innenstädte zu schaffen", sagt Angelis.
Anmeldung per E-Mail an: sandra.causemann@guetersloh.de.