Gütersloh. Rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) haben am Sonntagabend in der Spexarder Determeyersiedlung rund zwei dutzend Keller leergepumpt, die wegen starker Regenfälle vollgelaufen waren.
Weil die Pumpstationen die Wassermassen offenbar nicht mehr bewältigen konnten, staute sich das Regenwasser in der Kanalisation, so dass es zurück in die Keller drückte. Betroffen war besonders der westliche Randbereich der Siedlung am Rapunzelweg.

Die ersten Notrufe erreichten die Kreisleitstelle der Feuerwehr gegen 18 Uhr. Der Löschzug Spexard forderte kurz darauf Unterstützung durch die Kameraden aus Gütersloh und Avenwedde an. „Als die ersten Kräfte des Löschzuges Spexard in die Siedlung fuhren, stand das Wasser bereits so hoch auf den Straßen, dass man die Bordsteinkanten nicht mehr erkennen konnte", sagte Einsatzleiter Wolfgang Pollmeier vom Führungsdienst der Gütersloher Feuerwehr.
Sieben Stunden dauert der Einsatz in Spexard
Die Keller standen nach seinen Angaben bis zu 30 Zentimeter unter Wasser. Um in den Kanälen wieder Platz zu schaffen, waren auch knapp 20 Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) im Einsatz. Sie pumpten mit einer Hochleistungspumpe das Regenwasser aus der Kanalisation auf eine Wiese, wo es versickerte.
Sie schafften so Platz für das Wasser, das sich in den Kellerräumen ausgebreitet hatte. Die Feuerwehrleute pumpten es auf die Straße, damit es in die Kanalrohre für das Regenwasser floss.
Rund sieben Stunden waren die Ehrenamtlichen damit beschäftigt, das Wasser aus den Häusern zu pumpen. Nachdem das THW die Kanalisation entlastet hatte, beruhigte sich die Situation am späten Abend. Auch dank nachlassender Niederschläge.