Gütersloh

Starke Regenfälle: Feuerwehr und THW pumpen rund 24 Keller in Gütersloh leer

Weil die Pumpstationen offenbar mit den Wassermassen überfordert waren, kam es in der Kanalisation zum Rückstau. Feuerwehr und THW rückten an - und waren mehrere Stunden im Einsatz.

15.06.2020 | 15.06.2020, 14:04

Gütersloh. Rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) haben am Sonntagabend in der Spexarder Determeyersiedlung rund zwei dutzend Keller leergepumpt, die wegen starker Regenfälle vollgelaufen waren.

Weil die Pumpstationen die Wassermassen offenbar nicht mehr bewältigen konnten, staute sich das Regenwasser in der Kanalisation, so dass es zurück in die Keller drückte. Betroffen war besonders der westliche Randbereich der Siedlung am Rapunzelweg.

Auch das THW war beim Einsatz in Spexard vor Ort, um die Feuerwehr zu unterstützen. | © Andreas Eickhoff
Auch das THW war beim Einsatz in Spexard vor Ort, um die Feuerwehr zu unterstützen. | © Andreas Eickhoff

Die ersten Notrufe erreichten die Kreisleitstelle der Feuerwehr gegen 18 Uhr. Der Löschzug Spexard forderte kurz darauf Unterstützung durch die Kameraden aus Gütersloh und Avenwedde an. „Als die ersten Kräfte des Löschzuges Spexard in die Siedlung fuhren, stand das Wasser bereits so hoch auf den Straßen, dass man die Bordsteinkanten nicht mehr erkennen konnte", sagte Einsatzleiter Wolfgang Pollmeier vom Führungsdienst der Gütersloher Feuerwehr.

Sieben Stunden dauert der Einsatz in Spexard

Die Keller standen nach seinen Angaben bis zu 30 Zentimeter unter Wasser. Um in den Kanälen wieder Platz zu schaffen, waren auch knapp 20 Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) im Einsatz. Sie pumpten mit einer Hochleistungspumpe das Regenwasser aus der Kanalisation auf eine Wiese, wo es versickerte.

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Spexard: Feuerwehr und THW im Dauereinsatz

Sie schafften so Platz für das Wasser, das sich in den Kellerräumen ausgebreitet hatte. Die Feuerwehrleute pumpten es auf die Straße, damit es in die Kanalrohre für das Regenwasser floss.

Rund sieben Stunden waren die Ehrenamtlichen damit beschäftigt, das Wasser aus den Häusern zu pumpen. Nachdem das THW die Kanalisation entlastet hatte, beruhigte sich die Situation am späten Abend. Auch dank nachlassender Niederschläge.