Gütersloh/Bielefeld

Alkohol und Drogen am Steuer: Raser nutzt Rettungsgasse auf der A 2 aus

Die Polizei sucht Zeugen, die durch den rasanten Autofahrer benachteiligt wurden.

Ein Autofahrer nutzte eine gebildete Rettungsgasse schamlos für sich aus. | © Pixabay

03.09.2019 | 03.09.2019, 17:44

Gütersloh/Bielefeld. Polizisten haben am Freitag auf der Autobahn 2 bei Bielefeld einen Renault-Fahrer gestoppt, der mehrfach andere Autofahrer gefährdete, verbotswidrig rechts überholte und ausbremste.

Das Verkehrskommissariat sucht jetzt Betroffene der wilden Drogenfahrt über die A2.

Er zog vom Standstreifen über die ganze Autobahn nach links

Zwei Zeugen hatten die Polizei auf den Verkehrsrowdy aufmerksam gemacht; heißt es im Polizeibericht: Sowohl einem 37-jährigen Bielefelder als auch einem 45-jährigen Bünder war der Renault, dessen Fahrer zahlreiche Verkehrsregeln missachtete, gegen 14.45 Uhr auf der A 2 in Richtung Hannover in Höhe der Rastanlage Gütersloh aufgefallen.

Der blaue Renault Mégane fuhr offenbar wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf dem Seitenstreifen und überholte mehrere Fahrzeuge, so die Behörde. Anschließend wechselte er über den rechten und mittleren auf den linken Fahrstreifen, so dass andere Autofahrer hinter ihm abbremsen mussten.

Renault-Fahrer nutzt Rettungsgasse aus

Während der weiteren Fahrt überholte der Renault-Fahrer weiter verbotswidrig rechts und bremste beim Einscheren andere Autos aus. Im Bereich der Anschlussstelle Bielefeld-Ost hatte sich ein Stau gebildet. Um auch diesen möglichst rasant hinter sich zu lassen, wechselte der Verkehrsrowdy in die Rettungsgasse.

In Höhe der Rastanlage Lipperland-Süd beobachteten dann die alarmierten Beamten der Autobahnpolizei, wie der Mégane durch die Rettungsgasse raste. Die Beamten stoppten daraufhin den 29-jährigen Mann am Steuer.

Fahrzeugführer hatte Alkohol und Drogen konsumiert

Der Fahrer aus Obernkirchen gab nach Angaben der Polizei zu, Alkohol und Drogen genommen zu haben. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe. Die Beamten stellten seinen Führerschein sicher. Eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet. Außerdem wird gegen ihn wegen Fahrens unter Drogeneinfluss ermittelt.

Die Ermittler der Verkehrspolizei suchen nun weitere Opfer der rücksichtslosen Autobahnfahrt. Betroffene, die durch das Fahrverhalten des 29-Jährigen behindert, genötigt oder gefährdet wurden, werden gebeten, sich an das Verkehrskommissariat 2 zu wenden unter Tel. (05 21) 54 50.