Gütersloh-Friedrichsdorf. Der 13. Jahrgang der Freien-Waldorfschule muss die ersten Wochen des neuen Schuljahres wohl in einem Ersatzraum lernen: Am Samstagnachmittag kurz nach 16 Uhr beschädigte ein Brand das etwa zehn Jahre alte Gebäude am Milanweg erheblich.
Offenbar war ausbislang ungeklärter Ursache ein Behälter für Restmüll in Brand geraten. Der Behälter stand direkt an dem Gebäude, ebenso weitere für Papier und andere Reststoffe. Zwei kleinere Behälter wurden durch die erhebliche Hitze ebenfalls beschädigt.
Ferner platzten zwei Fenster durch die enorme Hitze, der Rauch zog in das Gebäude. Die äußere Fassadendämmung wurde außerdem erheblich in Mitleidenschaft gezogen, das Verbundsystem aus Styropor schmolz hinter dem äußeren Anstrich.
Styropor hinter der Fassade war geschmolzen
Die Einsatzkräfte des Löschzuges Friedrichsdorf sowie der Berufsfeuerwehr löschten zunächst den Brand. Dazu rüsteten sich nach Angaben von Einsatzleiter Jens Budde vier Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus.
Sie kontrollierten unter anderem auch die anderen Räume des Gebäudes und öffneten die Fenster. Ferner wurde ein Überdruckbelüfter eingesetzt, um die Rauchgase wieder aus dem Gebäude zu drücken.
Weil sich die Hitzehinter der Fassade des betroffenen Bereiches nicht verringerte, lies Budde später noch die Außenhaut öffnen und dann zeigte sich hier Erschreckendes: Zwar war die Fassade außen etwas verfärbt, doch dahinter war das Styropor komplett geschmolzen.
Der betroffene Bereich wurde mit einer Axt freigelegt und schließlich noch einmal intensiv gekühlt – schließlich wollte niemand mitten in der Nacht noch einmal zu Garantiearbeiten anrücken.
Abgeschlossenes Gelände: Polizei nahm Ermittlungen auf
Nach etwas mehr als einer Stunde konnten die etwa zwei dutzend Feuerwehrleute wieder einrücken und weiter das sommerliche Wetter genießen.
Polizeibeamte nahmen am Einsatzort Ermittlungen zur Brandursache und zu dem entstandenen Schaden auf. Das Gelände ist abgeschlossen, so dass man nur mit erheblichen Aufwand an die Container gelangt.