OB-Stichwahl in Bielefeld: 15 spannende Fakten über Kandidatin Christiana Bauer (CDU)

Bielefeld. Am 28. September geht Christiana Bauer (CDU) in die Stichwahl ums höchste Amt der Stadt und will Oberbürgermeisterin in Bielefeld werden. Ihr starker Konkurrent ist der langjährige Sozialdezernent Ingo Nürnberger (SPD). Bei der Wahl am 14. September hatte Bauer mit 33 Prozent der Stimmen knapp die Nase vorne, Nürnberger holte 30,3 Prozent. Wir haben 15 Dinge zusammengestellt, die Sie über die CDU-Kandidatin fürs OB-Amt wissen sollten. 1. Christiana Bauer stammt aus Niederbayern, wurde 1989 in Passau geboren. Nach der Mittleren Reife an einer Klosterschule in Bayern absolvierte sie von 2006 bis 2009 eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Landratsamt Passau. Aus privaten Gründen kam sie nach Bielefeld, holte am Rudolf-Rempel-Berufskolleg ihr Abi nach. 2. In den sozialen Medien geht Bauer offen mit ihrer Vergangenheit um. Ihre Mutter verstarb früh, ihrem Vater wurde schließlich das Sorgerecht entzogen. Sie wuchs in einer Pflegefamilie auf. 3. Ab 2011 studierte sie Rechtswissenschaft als Stipendiatin des Studienfonds OWL an der Universität Bielefeld. 2017 wurde sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin. Es folgten Rechtsreferendariat und Promotion. Sie arbeitete zunächst in einer großen Bielefelder Anwaltskanzlei und ist seit 2023 Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld. Rennen ums Bielefelder OB-Amt: 15 Dinge, die Sie über Ingo Nürnberger (SPD) wissen sollten Aus Niederbayern nach Bielefeld 4. Christiana Bauer ist Mutter einer Tochter (5). Ihr Lebenspartner ist Bernd Henrichsmeier, Landwirt, CDU-Kommunalpolitiker und Bezirksbürgermeister in Stieghorst. 5. In Bayern war Christiana Bauer bereits Mitglied der CSU. 2014 begann ihr politisches Engagement in Bielefeld bei der CDU. &bdquo;Das politische Handwerkszeug lernte ich als Beisitzerin im Ortsverband der CDU Senne“, sagt sie. Seit 2016 war sie auch im Kreisvorstand der Bielefelder CDU tätig – erst als Beisitzerin und ab 2018 als stellvertretende Kreisvorsitzende. 2022 wurde sie zur Kreisvorsitzenden gewählt. 6. Im vergangenen Jahr kündigte Christiana Bauer ihre OB-Kandidatur an. &bdquo;Bielefeld oder nix“, sagt sie heute. Das heißt: Sie will sich dauerhaft kommunalpolitisch engagieren. Eine spätere Kandidatur für den Land- oder Bundestag schließt sie aus. Immer aktuell: Kommunalwahl 2025 in Bielefeld – Alle News im Liveticker 7. Sollte sie nicht Oberbürgermeisterin werden, lässt sie offen, ob sie dann den Vorsitz der Ratsfraktion anstrebt. &bdquo;Darüber muss die neue Fraktion entscheiden.“ 8. &bdquo;Nach 16 Jahren Stillstand unter rot-grün-roter Dominanz braucht Bielefeld einen Neuanfang“, sagt sie. &bdquo;Ich will alle Bielefelderinnen und Bielefelder im Blick haben – nicht nur einzelne Gruppen.“ 9. Die Menschen sollen sich in der Stadt sicher fühlen. Die Einführung einer Waffenverbotszone sei ein erster Schritt. Bauer unterstützt auch eine Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten und wünscht sich rund um den Hauptbahnhof &bdquo;Quattrostreifen“, auf denen Landes- und Bundespolizei, Bahnsicherheit und Ordnungsamt gemeinsam unterwegs sind und schneller reagieren könnten. Außerdem schlägt sie mobile Stadtwachen vor – auch in den Stadtbezirken. video-js.video-js.vjs-fluid:not(.vjs-audio-only-mode) { padding-top: 56.25%; } Kampf gegen das Baustellen-Chaos 10. &bdquo;Schluss mit dem Baustellenchaos“, fordert die Kandidatin. Baustellen müssten besser koordiniert werden, dafür auch neue Technologien wie KI eingesetzt werden. &bdquo;Damit lassen sich Verkehrsflüsse untersuchen.“ 11. &bdquo;Einen Rückbau der großen Verkehrsstraßen wird es mit mir nicht geben“, sagt Bauer. Auf den Hauptverkehrsstraßen müsse Tempo 50 erhalten bleiben. Hohe Parkgebühren für Anwohner und Besucher in den Stadtbezirken lehnt sie ab. Sie ist für den Bau der Ortsumgehung Ummeln und den schnellen Weiterbau der L712n. Marode Radwege sollen saniert werden, um das Radfahren in der Stadt noch attraktiver zu machen. Der ÖPNV soll weiter ausgebaut, die Ladeinfrastruktur für E-Autos verbessert werden. 12. &bdquo;Bildung ist das Ticket für ein erfolgreiches Leben“, sagt Bauer – auch aus eigener Erfahrung. In den Schulen werde dafür der Grundstein gelegt. &bdquo;Unsere Planungen müssen sich am Eltern- und Schülerwillen orientieren“, findet die OB-Kandidatin. Sie kann sich auch die Wiedergründung von Hauptschulen vorstellen. 13. Im Fall eines Wahlerfolges will Bauer den Bereich Wirtschaft direkt im Büro der Oberbürgermeisterin ansiedeln und einen regelmäßigen &bdquo;Tisch Wirtschaft“ einrichten. Bielefeld brauche dringend neue Gewerbeflächen. &bdquo;Ich werde mit Nachdruck dafür sorgen, dass endlich gehandelt wird.“ Kommunalwahl 2025 in Bielefeld: Alle Ergebnisse im Überblick Die Kandidatin hat ein &bdquo;Herzensanliegen“ 14. Hilfestellung will die Kandidatin den Menschen auch bei der Wärmeplanung geben. &bdquo;Jeder muss wissen, wie er künftig heizen kann.“ Niemand dürfe dabei finanziell überfordert werden. 15. Und ein &bdquo;Herzensanliegen“ hat die Kandidatin: Sie wünscht sich für Bielefeld ein &bdquo;Childhood-Haus“ – eine Einrichtung, in der Mediziner, Psychologen, Justiz, Polizei und Jugendhilfe gemeinsam arbeiten. Das Haus soll Kindern, die von Gewalt und Missbrauch betroffen sind, einen geschützten Ort bieten. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

Meistgelesen