
Bielefeld. Das Bielefelder Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt weist darauf hin, dass für Dienstag, 1. Juli, laut Deutschem Wetterdienst (DWD) eine Hitzewarnung der Stufe 1 für die Stadt Bielefeld gilt. Es ist somit eine starke Wärmebelastung zu erwarten.
Für den Folgetag, Mittwoch, 2. Juli, prognostiziert der Deutsche Wetterdienst mit Stand heute (1. Juli) eine mögliche Warnung vor extremer Wärmebelastung der Stufe 2.
Vorhersagen des DWD für Bielefeld
Für Dienstag, 1. Juli, erwartet der DWD anfangs teils extreme Wärmebelastung. In der zweiten Wochenhälfte zunehmende Gewittergefahr, vereinzelt Unwetter vor allem durch Starkregen.
Am Dienstag über dem süd- und westdeutschen Bergland wiederholt Gewitter mit Starkregen und Hagelansammlungen, Unwetter nicht ausgeschlossen. Im Nachmittagsverlauf auf den ganzen Südwesten ausweitend.
Zum Hintergund: Was Hitze mit uns Menschen macht
Am Mittwoch im Nordwesten sowie über dem Bergland einzelne starke Gewitter mit Starkregen und Hagel wahrscheinlich. Unwetter nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus am Dienstag und Mittwoch zunehmend landesweit starke bis extreme Hitzebelastung.

Hitzefrei in Bielefeld
Grundsätzlich gilt in NRW: Ab einer Temperatur von 27 Grad in den Klassenräumen können Schulleitungen Hitzefrei geben. Beträgt die Raumtemperatur weniger als 25 Grad, darf Hitzefrei nicht erteilt werden. „Die Schulleitungen können über Hitzefrei entsprechend der Temperaturgrenzwerte entscheiden“, heißt es dazu von der Bezirksregierung Detmold. „Die Uhrzeit ist dafür nicht relevant; über Hitzefrei zu entscheiden, ist auch noch am selben Tag möglich.“
Alle Infos dazu finden Sie hier: Schulausfall bei Rekordtemperaturen: Hier in OWL gibt es Hitzefrei
Tipps für Bielefelder gegen die Hitze
Das Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt schließt sich den allgemeinen Empfehlungen zum Umgang mit Hitze an und hat diese, neben Tipps für Einrichtungen wie beispielsweise Kindertagesstätten, im Bielefelder Hitzeportal zusammengestellt.
Allgemeine Tipps:Passen Sie Ihren Alltag bei einer Hitzewelle an. Vermeiden Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen oder verlegen Sie diese in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees, auch ohne Durst.
Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
Achten Sie auf sich und andere, vor allem aber auf Kinder und ältere Menschen.
Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um diese auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen.
Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln.
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Bielefelder als Hitzepaten gesucht
Hitzewellen stellen eine außerordentliche Belastung für den menschlichen Körper dar, insbesondere für ältere Menschen und andere Risikogruppen. Um darauf besser vorbereitet zu sein, sucht die Stadt Bielefeld Bürgerinnen und Bürger, die sich zu Hitzepatinnen und Hitzepaten qualifizieren möchten. Diese können hilfsbedürftige Menschen in Hitzewellen in der Nachbarschaft, beim Einkaufen, beim Gang zur medizinischen Praxis oder bei anderen Alltagstätigkeiten unterstützen.
Das Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt sucht insbesondere aus den Stadtbezirken Mitte, Brackwede und Gadderbaum Freiwillige und schult diese.
Die nächste Schulung findet in Kooperation mit KLUG e.V. am Mittwoch, 9. Juli, von 16 bis 18 Uhr, im Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt, Nikolaus-Dürkopp-Straße 5 bis 9, statt. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, hat am Mittwoch, 30. Juli, von 16 bis 18 Uhr im Bezirksamt Brackwede in der Germanenstraße 22 erneut die Möglichkeit zur Teilnahme.
Anmeldungen nimmt Paul Plaßmann telefonisch unter 0521 51-3556 oder per E-Mail unter paul.plassmann@bielefeld.de entgegen. Weitere Informationen gibt es auch unter www.bielefeld.de/hitzeportal.