Bielefelder Gastronom schimpft über Radfahrer – das ist der Grund dafür

Bielefeld. Gianni Mete reicht’s mal wieder. &bdquo;Das ist hier schlimmer als in Holland“, schimpft der Gastronom. Nicht allein Radfahrer machen ihm das Leben schwer – jetzt ist es zusätzlich eine Anfrage der Grünen, die seine Geduld an Grenzen bringt. Das Thema ist nicht neu, deswegen aber nicht weniger brisant. Mete, Inhaber der italienischen Lokale &bdquo;Piacere Divino“ und &bdquo;Piacere Gusto“ im Ratscafé, betreibt auf der Fläche zwischen beiden Lokalen und dem Leineweber-Park auch eine Terrasse mit etwa 120 Plätzen. Bei diesem Platz handelt es sich um ein Teilstück der Renteistraße und somit um einen öffentlichen Durchgang. Schon in der Vergangenheit gab es an dieser Stelle immer wieder Ärger – vor allem wegen der wachsenden Zahl der Radfahrer, die den Weg nutzen. Seit sieben Jahren rumort es. &bdquo;Vielleicht gefällt es manchen Leuten nicht, dass ich nach meinem Einzug hier Leben in die damals tote Ecke gebracht hat“, fragt sich Mete. Stattdessen müsse er sich täglich beschimpfen und beleidigen lassen, wie zuletzt verstärkt beim Leineweber-Markt. Auch interessant: Stammgäste erreichen Bielefelder Restaurant nicht: Gastronom rechnet mit dem Schlimmsten Auflagen für Bielefelder Gastronom Für die Sondernutzungsgenehmigung vor seiner Tür bezahlt der Gastronom eine Gebühr an die Stadt. Allerdings gibt es auch Auflagen: Zwischen dem Ratscafé und der Terrasse sollte ein zwei Meter breiter Durchgang für die öffentliche Nutzung frei bleiben. Und das ist laut Gudrun Henke von den Grünen nicht der Fall. Fässer und Aufsteller verringerten den Abstand auf 1,40 Meter, so die Politikerin in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte. Für Fußgänger und Radler sei das zu wenig Platz, ist sie überzeugt. Mehr Klarheit soll neuerdings ein Verkehrsschild bringen, das die Stadt vor einem Monat an beiden Seiten der Terrasse installieren ließ. &bdquo;Fußgängerzone“ besagt der Hinweis. &bdquo;Und das heißt dann wohl, dass Radfahrer nicht zugelassen sind“, interpretiert Detlef Rübenach das Zeichen. Wobei sich der Dehoga-Mitarbeiter fragt, warum nicht von vornherein das entsprechende Verbotsschild platziert worden ist. Zahlreiche Radler und E-Scooter-Fahrer scheint das alles nicht zu interessieren. Ungebremst nehmen sie den Weg zwischen Ratscafé und Terrasse, behindern und gefährden Personal und Gäste. &bdquo;Die Menschen verstehen es offensichtlich nicht. Man muss sich mal vorstellen, was passieren kann, wenn im gleichen Moment Servicemitarbeiter mit einem Tablett voller Gläser aus dem Restaurant nach draußen kommen“, skizziert Rübenach ein Szenario. Doch unterdessen bahnt sich eine Lösung an. Lesen Sie auch: Neustart in historischem Bielefelder Restaurant: Das ist der Nachfolger vom ehemaligen &bdquo;1550“ Lösung an Bielefelder Restaurant in Aussicht Mit Gianni Mete gemeinsam arbeitet der Dehoga-Mann an einem Konzept zur Entspannung der Lage. Hilfe verspricht man sich von einer &bdquo;Zickzack-Lösung“, die Folgendes vorsieht: Vor dem &bdquo;Piacere Divino“ schließt die Terrasse unmittelbar an das Restaurant an, als Ersatz wird zur Parkseite künftig ein zwei Meter breiter Streifen für Fußgänger frei gehalten. Vor dem &bdquo;Gusto Divino“ dagegen bleibt es beim Status quo. Die Verbindung zwischen beiden Teilstrecken könnte dann diagonal zwischen den Terrassenmöbeln verlaufen. Dazu Gianni Mete: &bdquo;Ich bin gern bereit, dafür draußen 20 oder mehr Plätze aufzugeben. Die Hauptsache ist doch, dass wir hier ungestört arbeiten können, vor allem ohne Ärger.“ Mit dem Leiter des Amts für Verkehr, Olaf Lewald, befinde er sich bereits im Gespräch. Man hoffe auf ein Ergebnis, das alle Beteiligten zufriedenstellt. Mehr zum Thema: Zwei neue Lokale in Bielefeld: Indikitchen und &bdquo;Piacere divino“

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