Koch von Arminia Bielefeld startet mit Event-Location in Wassermühle

Bielefeld. Einige Monate war es ruhig rund um die Deppendorfer Wassermühle. Im vergangenen Jahr hatte Besitzer Hans Westfeld erklärt, dass er das Gebäude umbauen und Wohnraum im Denkmal schaffen will. &bdquo;Dafür hätten wir aber an der Schloßstraße einen Steg gebraucht, der über den Bach führt. Das wurde vom Bauamt nicht genehmigt“, sagt der Mühlenbesitzer. Deshalb setze er nun auf ein neues Konzept. Und dafür hat er &bdquo;Kocherei“-Chef Fred Breipohl mit ins Boot geholt. So gebe es bereits seit mehreren Jahren eine enge Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Gastronomen, der in Zukunft für die Veranstaltungen zwischen den historischen Mauern des Kleinods in Bielefeld-Deppendorf zuständig sein wird. &bdquo;Ob Hochzeiten, Firmenfeiern, Seminare oder Konzerte - wir können 10 bis 100 Personen unterbringen“, sagt Breipohl. &bdquo;Bei einem Flying-Buffet können es bis zu 150 sein“, ergänzt Westfeld. Für das Management sei Nina Bauer zuständig. Als Serviceleiter sei Steve Fiegener vor Ort. &bdquo;Wir haben einen Pool von 15 Frauen und Männern, die nur für die Mühle arbeiten werden“, erläutert der Koch, der im vergangenen Jahr das Restaurant &bdquo;Clouds“ in Herford eröffnete. Viele Termine seien für dieses Jahr bereits ausgebucht, einiges sei aber noch machbar. Teilnahme an Veranstaltungen nur mit Voranmeldung Spezielle Veranstaltungen sind geplant - aber nur mit Voranmeldung, entweder in der &bdquo;Kocherei“ oder unter: event@wassermuehle-deppendorf.de. &bdquo;Das Á-la-carte-Geschäft gibt es nicht mehr.“ Seit 2019 ist der Mannschaftskoch von Arminia Bielefeld Chef der &bdquo;Kocherei“ im Lenkwerk. Hier bietet er auch Firmenfeiern und private Events an. Mit &bdquo;Hoch 2 Catering“ zeichnete der Küchenchef 2023 auch für die Speisenfolgen im Spiegelzelt verantwortlich, das jedes Jahr Ende November für vier Wochen im Ravensberger Park seine Pforten öffnet. 1.500 Menüs sind damals an die Zuschauer ausgegeben worden. Auch interessant: Streit um Bachverlegung in Bielefeld Experten verteidigen großen Eingriff Im ehemaligen Silo ist das Hotel Sara Tonon ist erst kürzlich von Hamm nach Bielefeld gezogen. Sie kümmert sich ab sofort um das Hotel. Die sieben Zimmer sind mit historischen Elementen ausgestattet. Sie tragen Namen wie &bdquo;Mühlenstübchen“, &bdquo;Kornkammer“ oder &bdquo;Mühlentraum“. Einige der Räume, wie das über 30 Quadratmeter große Hochzeitszimmer, sind vier Meter hoch. Der Gast blickt direkt ins Grün und hört den plätschernden Bach. Sichtbar sind in allen Zimmern die Eichenbalken. Ein Hingucker in den Bädern sind die Flusskiesel-Waschbecken. Die Heizung ist im Fußboden versteckt. Die roten Backsteinwände sind bewusst unverputzt geblieben. Jeder Raum ist individuell gestaltet. &bdquo;Wir haben sogar Stammgäste aus Dänemark“, berichtet der Besitzer. Für die fehlenden Parkplätze gibt es eine Lösung Als Hans Westfeld die Mühle 2015 von seinem Vorgänger Hans Georg Baumeister übernahm, war eines seiner Ziele, das Denkmal von 1697 auch für Besucher zu öffnen, um einen Mittelpunkt im Ort zu schaffen - und auch Radlern und Spaziergängern eine Möglichkeit zu geben, im Sommer ein kühles Getränk auf der Terrasse zu genießen. Er bedauert, dass dies nun nicht gelungen sei. Die fehlenden Parkplätze seien inzwischen kein großes Problem mehr. Dafür zeichne sich eine Lösung ab. Vielmehr hätte die geplante Bachverlegung, über die im vergangenen Jahr lange diskutiert wurde, die Pächter, die schon in den Startlöchern standen, abgeschreckt. Sie hätten sich dann aus dem Projekt zurückgezogen. Unabhängig davon sei mit dem neuen Konzept nun das Überleben der aufwendig sanierten Mühle erst einmal gesichert. Mehr Infos: Umstritten Bielefelder Bürger wehren sich gegen die Verlegung des Schwarzbachs

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