Erschütterung nach dem Angriff: Sicherheitsrunde berät sich zum Public Viewing

Bielefeld. Erste Stimmen zeigen, die Betroffenheit nach dem Messerangriff an der Bar &bdquo;Cutie“ ist in Bielefeld groß. Die schockierende Tat, bei der fünf Menschen teils schwer verletzt worden sind, überschattet auch die Vorbereitungen zum Pokalfinale am kommenden Samstag, 24. Mai. Ob sich eine geänderte Sicherheitslage für das geplante Public Viewing auf dem Jahnplatz ergibt, unter anderem darüber wollen Polizei, Ordnungsamt und Stadtmarketing heute beraten. &bdquo;Wie alle anderen Bielefelderinnen und Bielefelder auch, hat mich die Tat vom frühen Sonntagmorgen geschockt. Ich freue mich sehr, dass es den Opfern langsam wieder besser geht, und ich wünsche Ihnen weiterhin schnelle Genesung. Bei der Frage, welche Konsequenzen das für die Sicherheitslage hat, stimmen wir uns aktuell eng mit der Polizei ab“, äußerte sich am Montag Oberbürgermeister Pit Clausen auf Anfrage der NW hin. &bdquo;Diese Tat erschüttert uns alle – unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen“, schrieb die Bielefelder CDU-Vorsitzende und Oberbürgermeisterkandidatin Christiana Bauer. Dass ein ausgelassener Abend in blinder Gewalt ende, sei ein Albtraum für die Betroffenen und ein Schock für ganz Bielefeld. &bdquo;Dass sich ein Täter gezielt unter friedlich feiernde Menschen mischt und dann mit solcher Brutalität zuschlägt, lässt uns fassungslos zurück.“ Bauer dankte in ihrem Statement Polizei und Einsatzkräften und betonte auch, Bielefeld sei eine Stadt des Miteinanders. &bdquo;Wir dürfen nicht zulassen, dass Gewalt und Angst unser Zusammenleben vergiften.“ Botschaft der NRW-Ministerin an die Bielefelder NRW-Ministerin Josefine Paul vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration in NRW wandte sich ebenfalls an die Bielefelder: &bdquo;Ich wünsche allen Geschädigten dieser brutalen Tat in Bielefeld eine schnelle Genesung und danke den Einsatzkräften für ihren außergewöhnlichen und noch andauernden Einsatz.“ Ein langes Statement veröffentlichte Michael Gugat, der für &bdquo;Lokaldemokratie in Bielefeld“ im Stadtrat sitzt auf seiner Internetseite: &bdquo;Was es jetzt braucht, ist Solidarität. Mit den Opfern. Mit den Clubbetreibenden. Mit allen, die jeden Tag dafür sorgen, dass Bielefeld eine lebendige, bunte, offene Stadt bleibt. Wir trauern. Wir stehen zusammen. Und wir sagen laut und deutlich: Wir tanzen weiter. Wir leben weiter. Wir lassen uns unser Glück nicht nehmen.“ Fotofahndung: Bielefelder Messerangreifer gesucht - Opfer außer Lebensgefahr Sicherheitsrunde berät sich zu Public Viewing auf dem Jahnplatz Welchen Einfluss der mutmaßliche Anschlag unterdessen auf die Sicherheitskonzepte für die Pokalfeierlichkeiten und das geplante Public Viewing auf dem Jahnplatz am kommenden Wochenende sowie den anschließenden Leinewebermarkt haben wird, ist noch unklar. Am heutigen Dienstag, 20. Mai, treffe sich turnusmäßig eine Sicherheitsrunde, um die aktuelle Lage zu besprechen und zu bewerten, heißt es von der Polizei, bei der zudem Ordnungsamt, städtische Ämter, Feuerwehr und Bielefeld Marketing mit am Tisch sitzen. Public Viewing in Bielefeld: Bis zu 15.000 Besucher auf dem Jahnplatz erwartet Das sei vor derartigen Großveranstaltungen Standard, man nehme aber auch die Sorgen in der Bevölkerung wahr, so Pressesprecher Jens Siekmann vom Stadtmarketing. Jetzt sei abzuwarten, ob die Sicherheitspartner angesichts des Messerangriffs vor dem &bdquo;Cutie“ verstärkte Sicherheitsmaßnahmen bei Public Viewing und Leinweber für sinnvoll erachten. Und ob noch mehr Sicherheit überhaupt möglich ist. Täter mit Nähe zum IS? Was über den Messeranschlag in Bielefeld bekannt ist Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von cutie bielefeld (@cutiebielefeld) Die Bielefelder Grünen sprechen ihre Solidarität mit den Opfern aus &bdquo;Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt den Opfern, ihren Familien und Freunden. Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste (...)“, schreiben Ikram Chemlal und Thies Wiemer von den Grünen Bielefeld. &bdquo;Gleichzeitig ist Besonnenheit gefragt, denn die tatsächlichen Hintergründe sind noch unklar. Spekulationen auf Social Media sind weder zielführend, noch gerechtfertigt. Wir werden die Ermittlungsergebnisse der Polizei abwarten müssen. An dieser Stelle gilt ein großer Dank der Polizei, den Einsatzkräften, dem zuständigen Klinikpersonal und Allen, die geholfen haben.“ Wir denken an euch. Solidarität mit den Opfern der Gewalttat am Club &bdquo;Cutie“ in Bielefeld.Am vergangenen Sonntagmorgen, dem 18. Mai, wurde unsere Stadt Bielefeld erschüttert. Vor dem Club &bdquo;Cutie“ an der Mindener Straße hat ein Mann wahllos auf junge Menschen eingestochen, Menschen, die das Leben gefeiert haben, die tanzen wollten, lachen, lieben, leben. Sechs wurden verletzt, vier von ihnen schwer. Michael Gugat, Lokaldemokratie in Bielefeld, schreibt in einer Stellungnahme: &bdquo;Unsere Gedanken sind bei den Verletzten. Wir wünschen ihnen von Herzen eine vollständige Genesung, körperlich wie seelisch. Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen, ihren Freundinnen, Freunden, Familien und allen, die in dieser Nacht vor Ort waren. Dieser Angriff war feige. Er richtete sich gegen das, was viele nicht verstehen oder nicht ertragen können: Freiheit, Lebensfreude, Gemeinschaft. Junge Menschen, die nachts durchatmen, ihre Sorgen für ein paar Stunden vergessen und einfach sie selbst sein wollen.“

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