Bielefeld (cpa). Die Mauerreste des ehemaligen Ausflugslokals „Berglust“ am Fuße der Bielefelder Sparrenburg sind nicht mehr standsicher, das teilt die Stadt mit. Jetzt soll umgehend gehandelt werden. Die Mauer wird abgerissen, auch Baumfällungen sind notwendig. Die Stadt erklärt zudem, wie lange die Sperrungen an der Sparrenburg noch andauern.
Aufwendige Untersuchungen im Auftrag des Immobilienservicebetriebs der Stadt (ISB) haben ergeben, dass die Restmauer nicht stehen bleiben kann. Im Januar waren hier Steine abgebrochen und auf die darunter liegende Straße Am Sparrenberg gestürzt. „Für uns ergibt sich daraus ein dringender Handlungsbedarf, damit sich nicht weitere Steine lösen und dadurch Menschen verletzt werden könnten. Teile der Mauer werden daher nun kurzfristig zurückgebaut werden“, erklärt Bielefelds Baudezernentin Claudia Koch.
Für die anstehenden Arbeiten müssten am Hang zudem fünf Bäume gefällt werden, so die Stadt. Für die Dauer der Arbeiten verlängere sich die Sperrung der Straße Am Sparrenberg bis zunächst ungefähr Mitte März.
Umleitung und Sondergenehmigungen für die Sparrenburg
Bis dahin können Autos weiterhin nur auf dem Parkplatz an der Schubertstraße (Schöne Aussicht) abgestellt werden. Eine entsprechende Umleitung (U Burg) ist ausgeschildert. Von der Sperrung betroffene Anwohnerinnen und Anwohner haben die Möglichkeit, eine Ausnahmegenehmigung beim Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld (Straßenverkehrsbehörde) zu beantragen (Kontakt über Bürgerervicecenter), um in den gesperrten Bereich hineinfahren zu dürfen.
Während die Absicherung der ehemaligen „Berglust“-Mauer feststeht, ist noch völlig unklar, wie es nach dem Abbruch an einer Vormauer der Bielefelder Sparrenburg am Kiekstattrondell jetzt weitergeht. Gutachter prüfen aktuell das Bauwerk.
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