Bielefeld. Maximilian Kneller tritt für die AfD bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr im Wahlkreis Bielefeld-Werther an. Nach Angaben der Partei habe sich bei einer Wahlversammlung am Samstag eine große Mehrheit für Kneller ausgesprochen, der bereits 2021 für den Deutschen Bundestag kandidiert hatte. Kneller ist unter anderem stellvertretender Kreisvorsitzender der AfD Bielefeld sowie Mitglied des Rates der Stadt Bielefeld und der Bezirksvertretung Mitte. Beruflich arbeitet der Politikwissenschaftler als Referent der AfD-Landtagsfraktion NRW.
In seiner Bewerbungsrede beschäftigte Kneller sich laut einer AfD-Pressemitteilung auch mit der Sicherheitslage in Bielefeld: „Wir leben inzwischen in Zuständen, in denen sich junge Frauen, Kinder und Senioren an vielen Punkten unserer Stadt nicht mehr auf die Straße trauen.“ Er führte dies auf eine „grundfalsche Migrationspolitik“ zurück. Der Bielefelder AfD-Kreisvorsitzende Florian Sander gratulierte seinem Ratskollegen zur Nominierung. Es brauche mehr Politiker wie Kneller, die Missstände offen benennen würden.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall einstufen und weiter beobachten. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte im Mai die Berufungsklage der Partei in dieser Angelegenheit zurückgewiesen und auch keine Revision zugelassen.
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