Neues Ziel für Boulderfans: Center of Gravity öffnet im Bielefelder Süden

Bielefeld. Die neue Halle ist in der Boulder-Szene wohl schon sehnsüchtig erwartet worden: Pünktlich zur Neueröffnung der &bdquo;Center of Gravity Boulderhalle“ in einer alten Werkshalle des Möbelherstellers Trüggelmann in Bielefeld Eckardtsheim bildete sich am Eingang gleich eine kleine Schlange von Kletterfans. Sascha Deiters und seine Frau Sandra Zeisberg haben ihren bisherigen Standort in Senne (&bdquo;Boulderhalle Bielefeld by Climbix“) nach elf Jahren eingetauscht gegen eine größere Halle mit mehr als 1.700 Quadratmetern Grundfläche und Platz für bis zu 199 Sportler. &bdquo;Die alte Halle war schon etwas abgerockt, jetzt wird dies hier unser neues Zuhause“, sagt Eileen Thele, die mit ihrer Freundin Annika Lange bei der Eröffnung dabei ist. Beide sind Stammkunden, &bdquo;wir gehen drei bis vier Mal in der Woche mit Freunden bouldern“, sagt Eileen und verrät damit auch gleich ein Geheimnis des Erfolgs. Denn die Kletterei ist sportlich, aber auch ungemein gesellig. Klar, Fragen, wie man diesen oder jenen Boulder (Kletterweg) hochkommt, müssen besprochen werden. Zum Beispiel am Rand der Wand oder bei Getränken und Snacks im großzügigen Bistrobereich. Absturz ist jederzeit gefahrlos möglich Nicht rumsitzen darf man allerdings auf den Matten unter den Kletterwänden, da werden Sascha Deiters und sein gut zwölfköpfiges Team streng: &bdquo;Der Sicherheitsbereich unter den Boulderern muss immer frei bleiben“, betont Deiters. Auch wenn es einzelne Kunden vielleicht nervt, die Sicherheit seiner Gäste liegt dem gelernten Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin sehr am Herzen. Lesen Sie auch: Bielefelder Kletter-Spezialisten reinigen Kaiser-Wilhelm-Denkmal Denn Bouldern ist seilfreies Klettern in Absprunghöhe. Mit anderen Worten: An einer herausfordernden Stelle oder bei einer Unaufmerksamkeit muss ein gelegentlicher Absturz von den bis zu 4,50 Meter hohen Boulderwänden (&bdquo;das ist die maximal erlaubte Höhe“) jederzeit gefahrlos möglich sein. Die Schwerkraft (&bdquo;Gravity“) spielt eben eine Rolle. Deiters ist Unternehmer und zugleich Trainer, er hat sein Hobby seit Langem zum Beruf gemacht. Sein Geld verdiene er vor allem auch als Industriekletterer, etwa wenn es um anspruchsvolle Montagen geht oder die Außenreinigung von Gebäuden. &bdquo;Beim Kaiser-Wilhelm-Denkmal haben wir uns um das Kärchern gekümmert“, erinnert er sich an einen spektakulären Job. Wer eine Leiter hochkommt, kann mitmachen Die Sportfläche im neuen &bdquo;Center of Gravity“ habe sich im Vergleich zur alten Halle etwa verdoppelt, die Kletterfläche mit Schwierigkeitsgraden von 1 bis 6 auf der &bdquo;Fontainebleau-Skala“ schätzt Deiters auf gut 1.000 Quadratmeter. Lesen Sie dazu auch: Besondere Outdoor-Kletterwand in Bielefeld endlich fertig Die nach Einschätzung der Inhaber größte Boulderhalle Norddeutschlands bietet viele neue Trainingsgeräte wie ein &bdquo;Campusboard“, eine &bdquo;Mirrorwall“ und das derzeit größte Kilterboard - das ist eine gern bei Wettkämpfen eingesetzte Wand mit hydraulisch verstellbaren Überhängen von 20 bis 70 Grad Neigung. Auf der anderen Seite gebe es auch einen speziellen Boulderbereich für Kinder ab drei Jahren. Ein einzelner Besuch kostet Erwachsene 13 Euro pro Tag, Stammgäste bouldern deutlich günstiger mit Abos. &bdquo;Wer eine Leiter hochklettern kann, kann hier auch die einfacheren Routen bewältigen“, so hat Deiters den Autoren dieser Zeilen gelockt. Es hat unfallfrei geklappt. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Center of Gravity Boulderhalle (@center_of_gravity_boulderhalle) Aus Angst um die Bandscheiben ist die Testperson am Ende aber nicht abgesprungen, sondern runtergeklettert. Die dafür hilfreichen Down-Climb-Griffe sind ideal für Anfänger, die bisher nur auf Bäumen unterwegs waren, doch dort nun nicht mehr hocken. Weitere Infos über die neue Sporthalle finden sie online hier!

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