Direkt am Teuto: Bielefelder Traditionslokal serviert Schnitzel-Klassiker noch im Original

Bielefeld. Eingebettet in die grünen Hänge des Teutoburger Waldes liegt der Bielefelder Lindenhof idyllisch gelegen im Stadtteil Gadderbaum. Über den Quellenhofweg, vorbei am Gnadenhof Sentana, erschließt sich Besucherinnen und Besuchern, vis-a-vis des Japanischen Garten, die romantisch gelegene Hotel- und Restaurantanlage in der typischen Bauweise des westfälischen Fachwerks. Eine der namensgebenden Linden schmückt das Zentrum der Hofanlage, die aus vier Gebäudeteilen besteht und zum Verweilen einlädt. Die große Deele, die Platz für rund 80 Gäste bietet, führt in das Restaurant mit bodenständiger westfälischer Küche. Das am besten laufende Gericht sei derzeit das echte Wiener Schnitzel vom Kalb, fein angemacht mit Sardellen-Senf-Creme und mit lauwarmen Kartoffelsalat ohne Majonäse, so Restaurantleiterin Tina Stöwer. Sie ergänzt: &bdquo;Dazu servieren wir ein frisch zubereitetes Salat Bukett“. Aktuell findet sich auf der Saisonkarte die knusprige Entenkeule mit fruchtiger Orangensauce und herzhaftem Rotkohl an Herzoginkartoffeln, einer gehobenen Kartoffelstampfvariante, die mit frischem Eigelb zubereitet wird. Hier geht es zu allen bislang erschienenen Teilen unserer Hausmannskost-Serie Auch das wintertypische Wildgulasch mit grünen Bohnen und hausgemachten Spätzle gehört ebenso zu den beliebten Gerichten der angebotenen Hausmannskost, wie das Lindenhofpfännchen mit deftigen Spätzle, feiner Sahnesoße, und einem traditionellen Wintergemüse, wie zum Beispiel Rosenkohl. Lindenhofpfännchen ist der Renner Die deutsche Küche sei, wie heute üblich, Veränderungen unterworfen, so Stöwer und verweist auf den Zeitgeist. Sei früher würziger Speck oder Schmalz als Geschmacksträger gefragt gewesen, orientiere man sich heute mehr und mehr an der vegetarischen oder veganen Nachfrage der Gäste. &bdquo;Traditionell hat man den Grünkohl mit viel Fett gekocht und der Gast konnte wählen zwischen Brühwurst und Kassler – die Basis, also der Grünkohl war für beide Varianten gleich zubereitet. Eine fleischlose Zubereitung spielte noch vor einigen Jahrzehnten in der Hausmannskost keine Rolle.“ Doch der Wunsch nach leichten Gerichten habe die deutsche Küche verändert, erklärt die Restaurantchefin am Beispiel des traditionellen Grünkohlgerichtes: &bdquo;Wir kochen zwei Varianten – Grünkohl, der mit Fleisch angesetzt ist oder der gleich auf veganer Basis zubereitet wird. Selbst diejenigen, die Fleisch essen, sind heute ernährungsbewusster, als das früher der Fall war,“ räumt die Restaurantleiterin ein. &bdquo;Heute erwarten die Gäste immer eine vegetarisch-vegane Variante oder Alternative auf der Speisekarte zu finden“. Im Sommer lädt der große Außenbereich mit über 80 Plätzen in zünftiger Biergartenatmosphäre zum geselligen Gastronomieerlebnis ein. Ein Team von 25 Mitarbeitenden in Hotel und Gastrobetrieb sorgen für einen entspannten Aufenthalt der Gäste. In dem gemeinnützig geführten Inklusionsbetrieb arbeiten etwa 40 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem Inklusionsarbeitsplatz des ersten Arbeitsmarktes. &bdquo;Der inklusive Gedanke ist, dass wir keinen Wert auf die Form oder Art der Einschränkungen legen, sondern, dass alle gleich behandelt werden,“ so Hotelleiter Christian Schütte. Wunsch nach leichten Gerichten Bei einem Inklusionsarbeitsplatz seien die Anforderungen höher als z. B. bei einem Werkstattarbeitsplatz der Stiftung Bethel. So belaufe sich die reguläre Arbeitszeit, die nach Tarif bezahlt werde, auf sieben Stunden pro Tag. Die Personen würden nach Leistungsfähigkeit eingestuft und nach ihren Fähigkeiten eingesetzt, wie Anita Miletic, die in ihrer Arbeit im Service hoch motiviert und selbstständig allen Anforderungen gewachsen ist. Bedingt durch den Hotel- und Seminarhausbetrieb habe das Restaurant täglich geöffnet, so Schütte. Ein reichhaltiges Frühstücksbüffet stehe von 7.00 bis 9.30 Uhr für Gäste bereit, das Lunchbuffet biete unter der Woche zwischen 12.00 und 13.30 Uhr eine Salat- und Dessert Bar an, sowie eine Auswahl an einem vegetarischem oder einem Fleischgericht. Kaffee und Kuchenspezialitäten werden während der Öffnungszeiten gereicht und die Abendmahlzeit kann von 17.30 bis 19.30 Uhr unter der Woche und bis 20.30 Uhr am Wochenende eingenommen werden. Durch den Status der Gemeinnützigkeit entfiele die Frage der Mehrwertsteuererhöhung, so Schütte: &bdquo;Wir bleiben bei 7 Prozent,“ der Hotelleiter räumt jedoch ein: &bdquo;Die gestiegenen Inflationskosten reichen wir weiter.“ Am 17. Februar feiert der gemeinnützige Inklusionsbetrieb, der von der Stiftung proJob.Bethel gGmbH als Tagungshotel und angeschlossenem Restaurant mit westfälischer Küche betrieben wird, sein 25 jähriges Bestehen. WO? Hotel Restaurant LindenhofQuellenhofweg 12533617 Bielefeld Öffnungszeiten? Montag bis Samstag 7 bis 22 UhrSonntag 7.30 bis 17.30 Uhr Kontakt? Tel. 0521 144 6161 www.lindenhof-bielefeld.de

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