Neue Westfälische baut große Medienzentrale am Bielefelder Kesselbrink

Bielefeld. Aufbruch in eine neue Ära für die Neue Westfälische – die Mediengruppe stellt Weichen für die Zukunft und baut in direkter Nachbarschaft des H1-Hochhauses eine hochmoderne Medienzentrale. Redaktion, Verlag, Geschäftsstelle sowie weitere Bereiche des Medienhauses werden bis Mitte 2026 in einen sechsstöckigen Bürokomplex an der Friedrich-Ebert-Straße umziehen. Das Großprojekt bedeutet auch einen wichtigen Impuls für Bielefelds größten Innenstadtplatz. NW-Geschäftsführer Klaus Schrotthofer spricht von einem &bdquo;Meilenstein in der Geschichte des Medienhauses“. Das Bauvorhaben werde die NW-Mediengruppe in enger Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Bauspezialisten Goldbeck umsetzten. &bdquo;Mit der Indigo Invest, einem Unternehmen der Familie Goldbeck, wurden jetzt die entsprechenden Vereinbarungen unterzeichnet“, so Schrotthofer. 4.500 Quadratmeter Bürofläche hinter Glasfassaden und im Herzen von Bielefeld Rund 4.500 Quadratmeter Bürofläche werden für die NW auf dem ehemaligen Areal des Telekom-Parkhauses direkt am Kesselbrink entstehen. Das Medienhaus wird neben sechs Etagen auch über ein Untergeschoss verfügen. Im Erdgeschoss wird die künftige Geschäftsstelle eine ansprechende Anlaufstelle für die NW-Kunden sein. Abstellmöglichkeiten für mehr als 60 Pkw und mehr als 120 Fahrräder sind verteilt auf Erd- und Untergeschoss geplant. Die oberen fünf Etagen bieten viel Platz für hochmoderne Arbeitsplätze, Team- und Besprechungsräume hinter einer transparent gestalteten Fassade. &bdquo;Das Gebäude wird mit bodentiefen Fenstern, einer attraktiven Dachterrasse und einem einladenden Eingangsbereich architektonische Akzente am Kesselbrink setzen“, heißt es vom Unternehmen Goldbeck, das neben der Medienzentrale sein Parkhaus für die H1-Mieter errichten wird. Laut Schrotthofer schafft die NW-Mediengruppe mit dem Neubau die räumlichen und technischen Rahmenbedingungen, um als Marktführer in Ostwestfalen-Lippe auch künftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. &bdquo;Unser Herz schlägt in Bielefeld, deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir mitten im Stadtzentrum mit einem modernen, multimedialen Medienhaus Flagge zeigen werden. Wir sind überzeugt von der Kraft und der Bedeutung von gutem Lokaljournalismus auch und gerade in der digitalen Zukunft.“ Schrotthofer dankt insbesondere der NW-Gesellschafterin ddvg, die das Projekt von Anfang an unterstützt habe und damit die Pressevielfalt in der Region langfristig sichere. Bezirksbürgermeister Frederik Suchla sieht in dem Projekt eine Aufwertung für den Kesselbrink Der Baustart ist für Mitte 2024 geplant, 2026 soll alles fertig sein. Die Mediengruppe will im zweiten Halbjahr 2026 einziehen. Die Bauanträge sollen in Kürze bei der Stadt gestellt werden. Am Donnerstag wurden die Pläne der Bezirksvertretung Mitte vorgestellt. Bezirksbürgermeister Frederik Suchla (SPD) begrüßt das Projekt ausdrücklich. &bdquo;Es ist eine Aufwertung für den Platz, wenn sich ein Medienhaus, das auch überregionale Bedeutung hat, dort ansiedelt.“ Architekt Volker Crayen vom Forum Baukultur OWL bewertet das Projekt als Belebung für den Kesselbrink. Die Gebäudehöhe setze einen besonderen großstädtischen Akzent. Auch Sozialdezernent Ingo Nürnberger ist angetan: "Die NW ist eines der bekanntesten Unternehmen in der Stadt und bringt Prominenz an den Platz." Anerkennung für das Projekt kommt auch von der IHK Ostwestfalen: &bdquo;Es ist ein starkes Signal für die Medienlandschaft in OWL, wenn sich ein Verlagshaus wie die NW zu einer solchen Investition in Zeiten des Umbruchs in der Medienlandschaft entscheidet“, sagt Präsident Jörn Wahl-Schwentker. Dem stimmt auch CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Ralf Nettelstroth zu: &bdquo;Eine mutige Entscheidung.“ Ein positives Signal für eine bunte Medienbranche, findet Grünen-Politikerin Christina Osei &bdquo;Zukunftsweisend“ ist das Vorhaben aus der Sicht von Christina Osei, Bielefelder Landtagsabgeordnete der Grünen und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien. &bdquo;Ein positives Signal für eine bunte Medienbranche.“ Als zukünftige Nachbarin begrüßt die Volksbank Bielefeld-Gütersloh das Großprojekt: &bdquo;Es freut uns sehr, dass die mit der Revitalisierung unserer Zentrale und der Aufwertung des Wilhelmstraßenquartiers begonnene Entwicklung weitere starke Partner findet“, so der Vorstandschef Michael Deitert. Nachbarin ist auch die Firma Goldbeck selbst mit dem H1-Hochhaus: &bdquo;Wir freuen uns, dass wir mit der Neuen Westfälischen ein traditionsreiches Bielefelder Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft erhalten“, sagt Jörg-Uwe Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter. Den heutigen Verlagssitz an der Niedernstraße wird die NW-Mediengruppe aufgeben. Dort ist sie Mieterin. Der Gebäudekomplex habe nicht mehr den Anforderungen eines modernen Medienunternehmens entsprochen, sagt Schrotthofer.

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