Bar im 17. Stock: So cool ist’s ganz oben im H1-Hochhaus am Bielefelder Kesselbrink

Bielefeld. Spektakulärer Ausblick über die Dächer, Großstadt-Bar-Ambiente mit Loungebereich und Wow-Effekt: Der große Veranstaltungsbereich in etwa 70 Metern Höhe in der obersten Etage des sanierten H1-Hochhauses ist beeindruckend. Sparrenburg, Bielefelder Kirchen, Klinikum, Fernsehturm, Kesselbrink: alles im Blick, ein Hauch von New York. Und auch die Innenausstattung ist hier außergewöhnlich: ein Mix aus cool und cozy, konservativ und verrückt, Vintage- und Flohmarktschätzchen und Designerstücken. &bdquo;Eklektisch“, so beschreibt die für das Projekt beauftragte, preisgekrönte Interior-Designerin Katja Kessler, Ehefrau von Ex-&bdquo;Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann, ihren Gestaltungsansatz, der verschiedene Stilelemente verbindet. Auch die Historie des vom Bielefelder Unternehmen Goldbeck komplett entkernten und sanierten ehemaligen Post- oder Telekom-Hochhauses spielt bei der Inneneinrichtung eine Rolle. So steht im Eingangsbereich eine große gelbe Telefonzelle, eine Wand ziert es eine überdimensionierte Wählscheibe mit Infos zu Philipp Reis (1834–1874), Erfinder des &bdquo;Telephons“. Kronleuchter aus Telefonhörern sorgen über Retro-Sofas für Erleuchtung. Unter der Marke &bdquo;Heins“ hat Goldbeck das Gesamtkonzept entwickelt und realisiert. Dazu gehören: die Konferenzetage &bdquo;Heins trifft“ im 17. Stock das Boarding House &bdquo;Heins ruht“ die Gastronomie &bdquo;Heins speist“ im Erdgeschoss die Co-Working-Arbeitsplätze &bdquo;Heins arbeitet“ Konferenzräume, die sich unten über zwei Etagen ziehen &bdquo;Hier im Co-Working kann sich jeder Stunden-, Tage oder wochenweise einmieten“, berichtet Heins-Managerin Carina Marschall. Das Angebot werde gut angenommen, unter anderem von Freiberuflern aus Bielefeld und Umgebung. Co-Working im H1 in Bielefeld als Alternative zum eigenen Büro Mit einer Monatsmiete von 495 Euro für einen Arbeitsplatz sei das im August 2024 eröffnete Co-Working-Angebot für viele eine günstigere Alternative zum eigenen Büro. Wer sich bei &bdquo;Heins arbeitet“ eingemietet hat, bekommt nebenan im &bdquo;Heins speist“ Kaffee, Tee, Softgetränke, Wasser sowie Obst gratis. Auch größere Unternehmen aus der Region buchten für einzelne Teams Bereich im insgesamt rund 1.300 Quadratmeter großen Co-Working-Bereich mit Büroarbeitsplätzen und Konferenzräumen. Und auch einen Raum mit Technik für Podcast- und Video-Aufnahmen gibt es. Das Hingucker-Hochhaus aus dem Ursprungsbaujahr 1971 wurde entsprechend der Energieeffizienz-Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) saniert und ist mit modernen Lüftungsanlagen inklusive Heizung und Kühlung ausgestattet. &bdquo;Sie können separat für jede Etage gesteuert werden“, ergänzt Siegfried Wendker, Architekt bei Goldbeck, der die Sanierung geleitet hat. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von KATJA KESSLER KREATION (@katjakesslerkreation) Kleine, öffenbare Fensterelemente zwischen der großen, absturzsicheren Verglasung ermöglichen es, frische Luft hereinzulassen. In den ehemaligen Büros der Telekom sei es früher im Sommer teils schon sehr heiß geworden, vor allem auf der zum Kesselbrink gelegenen Südseite. Davor schützt jetzt ein außen in Schienen geführtes, spezielles System aus Kunststofftextil. Heins-Gastronomie am Kesselbrink bald auch abends geöffnet Die Konferenzetage mit Bar und spektakulärem Blick im 17. Stock des stadtbildprägenden Gebäudes wird allerdings nicht an jedermann vermietet. &bdquo;Sie ist auf Unternehmens-Events ausgerichtet und wird vor allem von Goldbeck selbst sowie Mietern des H1 genutzt“, berichtet Marschall. Die Übernachtungsmöglichkeiten im Boardinghouse hingegen seien allein den H1-Mietern und Mitarbeitern von Goldbeck vorbehalten. Neben einzelnen Unternehmenseinheiten von Goldbeck selbst haben Einheiten der Universität Bielefeld sowie der Personaldienstleister Piening Büroflächen im Gebäude bezogen. Für die drei noch nicht vergeben, jeweils etwa 590 Quadratmeter großen Büroetagen werde aktuell mit Interessenten verhandelt. Lesen Sie auch: Goldbeck-Schulbau baut überall - nur nicht in Bielefeld Die vom bekannten Gastronomen Dominik Stollberg betriebene Gastronomie &bdquo;Heins speist“ im Erdgeschoss hingegen erweitere jetzt ihr Angebot für die Öffentlichkeit ab 1. April noch. &bdquo;Dann haben wir montags bis freitags auch abends, durchgehend von 7 bis 22 Uhr, geöffnet. Bisher ist nach Frühstück, Lunch und Kaffee um 15 Uhr Schluss. Was der Name &bdquo;Heins“ bedeutet Heins ist die nordische Form von Heinz und bedeutet so viel wie &bdquo;Herrscher des Heimes“. Die Wurzeln liegen im Althochdeutschen. Abgeleitet von &bdquo;heima“ für &bdquo;Das Heim.“ Heins ist im H1 &bdquo;der Herr des Hauses“ und &bdquo;wie das Phantom der Oper, wie Banksy auf den Straßen oder Lord Voldemort von Harry Potter“: Jeder kennt ihn, aber niemand sieht ihn. Auch interessant: Neue Westfälische baut Medienhaus am Kesselbrink

Meistgelesen