Das ist die süßeste Polizistin Bielefelds

Bielefeld. Es ist immer ein großer Moment, wenn neue Kräfte zur Bielefelder Polizei stoßen. Über Personalmangel bei den Behörden ist bereits viel berichtet worden. Umso besser, dass die Experten nun teilweise sogar selbst für ihren Nachwuchs sorgen. Tequila ist das mit Abstand jüngste Mitglied des Polizeipräsidiums. Denn wie Polizeisprecher Stefan Bökenkamp berichtet, hat die hiesige Polizeihundestaffel mit dem Malinois-Welpen Tequila ein ganz neues Mitglied aus der landeseigenen Zucht aus Schloß Holte-Stukenbrock bekommen. Der Welpe wurde nach nur acht Wochen an Trainerin Constanze Komossa übergeben, die die Hündin auf den Namen Tequila taufte. Der Name der Zuchtstätte macht aus der frechen Hündin sogar eine adelige Person: &bdquo;Tequila von den Sennequellen". Der Spieltrieb ist das A und O "An der Seite von Constanze erobert die junge Hundedame nun ihre neue Umgebung und sorgt überall ordentlich für Aufsehen", sagt Bökenkamp. Am Anfang soll sich der Welpe an ihre Hundeführerin als Bezugsperson gewöhnen und im Anschluss auch eine enge Bindung zu allen Familienmitgliedern aufbauen. Denn Polizeihunde leben bei ihren menschlichen Partnern - Tag und Nacht. Die Polizei Bielefeld hat auf ihrer Facebook-Seite sogar ein Video von Tequila beim Training veröffentlicht. Frauchen Polizeihauptkommissarin Komossa trainiert jeden Tag mit Tequila und versucht, sie spielerisch auf ihre späteren Aufgaben heranzuführen. Denn der Spieltrieb der Tiere ist bei der Polizeihundausbildung das A und O. Für die ausgesprochen verspielte Hundedame Tequila ist das alles ein großes Abenteuer, auch wenn das Erlernen von Gehorsam und Befolgen von Befehlen wie &bdquo;Sitz", &bdquo;Platz" oder &bdquo;Hier" zum weniger spielerischen Pflichtteil gehört. Vor dem Einsatz kommt die Gewöhnung an ungewöhnliche Ort Aber sie hat zum Glück ein großes Vorbild: Der fünfjährige Django lebt seit gut vier Jahren schon bei Constanze Komossa und hat bereits eine Ausbildung als Sprengstoffspürhund hinter sich. Neben der Entdeckung des häuslichen Umfelds gehört auch schon Tequilas näheres Umfeld zum täglichen Abenteuer. Dort lernt sie den Umgang mit Menschen, findet in den Kindern auf den Spielplätzen neue Fans und besucht andere Tiere auf ihren Ausflügen zum Tierpark Olderdissen. Dazu gehören auch bald Erkundungstouren zu ungewöhnlichen Orten wie Werkstätten, Baustellen, besonders hohe Stellen oder wackelige Untergründe. Alles zur Gewöhnung. Lernen, im richtigen Moment zuzubeißen Später beginnt dann die echte Schutzdienstausbildung. Dabei lernt Tequila gezielt zu suchen, einen Straftäter aufzuspüren und - wenn erforderlich - auch zuzubeißen, erklärt Bökenkamp. Mit etwa 12 Monaten steht dann die erste Prüfung an, bei der Tequila dann beweisen muss, ob sie sich als Polizeihund eignet und bei der Behörde weiterarbeiten kann. Sollte Tequila diese Prüfung bestehen, wird sie an ihren neuen Polizeihundeführer der Bielefelder Behörde übergeben. Zu zweit arbeitet das Team dann auf die nächste Prüfung hin, die mit etwa 20 Monaten an steht. Erst mit Abschluss der Prüfung zum "Diensthund Einsatz" wird Tequila dann im Polizeialltag eingesetzt. Spürhunde suchen Drogen, Sprengstoff und manche sogar Datenträger Doch damit ist noch lange nicht vorbei. Theoretisch sind für Tequila später noch Spezialisierungen zum Spürhund möglich. Spürhunde können darauf trainiert werden, versteckte Drogen, Sprengstoff und sogar Datenträger aufzuspüren. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe für die Sicherheit in der Stadt.

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