Betrunkener Herforder (39) attackiert Mitarbeiter des Rettungsdienstes

Herford. Schon wieder sind bei einem Einsatz, bei dem sie anderen helfen wollten, Mitarbeiter des Rettungsdienstes angegriffen worden. Am Montagabend, 4. August, wurden die Einsatzkräfte gegen 22.50 Uhr in die Sandstraße in Herford gerufen. Ein bis dahin unbekannter Mann war nach Angaben der Polizei offenbar stark alkoholisiert. Zeugen hatten den Rettungsdienst verständigt. Nachdem der eingetroffen war, zeigte sich der Mann allerdings direkt aggressiv und beschimpfte die Retter. Er lief mehrfach bedrohlich auf die beiden Mitarbeiter des Rettungsdienstes zu und versuchte, sie nicht nur verbal, sondern auch körperlich anzugreifen. Es gelang den Einsatzkräften, die Angriffe abzuwehren und den Mann, bei dem es ich um einen 39-jährigen Herforder handelt, bis zum Eintreffen der Polizeibeamten festzuhalten. Diese hatten die Rettungskräfte nach dem Ausraster des Herforders selber alarmiert. Auch gegenüber den Polizeibeamten leistete der alkoholisierte Mann Widerstand. Lesen Sie auch: Mindestens einmal im Monat wird in Bielefeld ein Retter angegriffen Polizei nimmt alkoholisierten Mann mit &bdquo;Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der 39-Jährige ins Herforder Gewahrsam gebracht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zudem eine Blutprobe entnommen. Der Herforder muss sich nun wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs verantworten“, sagt Polizeisprecher Hendrik Drawe. Im Jahr 2024 sind rund 40 Meldungen unter der Rubrik &bdquo;Gewalt gegen Einsatzkräfte“ beim Kreis Herford eingegangen. Dieser Wert ist vergleichbar mit den Werten aus den Jahren 2022 und 2023. 2025 haben bisher 11 Meldungen das Kreishaus erreicht. &bdquo;Die Fallzahlen sind bei uns im Kreis zuletzt zum Glück nicht angestiegen. Klar ist aber: Ich verurteile jegliche Angriffe auf unsere und alle anderen Einsatzkräfte auf das Schärfste. Es ist völlig inakzeptabel, dass diejenigen angegriffen werden, die anderen Menschen helfen und Gutes tun möchten. Jeder einzelne Fall ist einer zu viel“, sagt Landrat Jürgen Müller. Weil es eben immer wieder vorkommt, dass Mitarbeiter des Rettungsdienstes angegangen werden, hat der Kreis Herford schon seit längerer Zeit die Möglichkeit geschaffen, technisch sehr niederschwellig jegliche Art von &bdquo;Gewalt gegen Einsatzkräfte“ melden zu können. Ebenfalls interessant: Wieder ein Fall von Gewalt gegen Rettungskräfte in Herford .responsive23-gw5qJXlAZ2nNaJ8x-bar-stacked-vertical-kreisleitstelle-feuerwehr { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-gw5qJXlAZ2nNaJ8x-bar-stacked-vertical-kreisleitstelle-feuerwehr { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-gw5qJXlAZ2nNaJ8x-bar-stacked-vertical-kreisleitstelle-feuerwehr { padding-top: 111.11%; } } Deeskalations- und Selbstschutzseminare für Rettungskräfte &bdquo;Die Meldungen erfolgen in der Regel direkt im Anschluss des betreffenden Einsatzes durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes über ein elektronisches Dokumentationssystem. Sie werden direkt an die Abteilung Rettungsdienst gemeldet“, sagt Kreissprecher Patrick Albrecht. Je nach Ereignis würden von dort oder noch direkt durch die Einsatzleitung vor Ort Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen etwa: Organisation psychosozialer Unterstützung durch das kreiseigene PSU-Team (professionell ausgebildete Personen), Einleitung einer Strafanzeige gegenüber den Verursachern und die weitere Dokumentation in Form einer Unfallanzeige bei der Unfallkasse NRW. Albrecht: &bdquo;Zudem werden im Rettungsdienst des Kreises auch regelmäßig Deeskalations- und Selbstschutzseminare durchgeführt.“ Albrecht: &bdquo;Zum weit überwiegenden Teil handelt es sich bei den Vorfällen um ’verbale Gewalt’. Sprich: despektierliche Worte gegenüber den Einsatzkräften, Behinderungen im Einsatz durch Gaffer/andere Personen. Es sind aber in wenigen Fällen auch körperliche Angriffe dabei, die leider im Regelfall durch Personen erfolgen, die aus verschiedensten Gründen wie etwa Alkohol oder Drogen im Ausnahmezustand sind.“ Das mache die Sache natürlich nicht besser oder tolerierbar, gehöre aber leider schon seit vielen Jahren zum Berufsalltag der öffentlichen Behörden mit Sicherheitsaufgaben. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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