SC Paderborn will Vereinsgeschichte schreiben: Sechster Sieg in Serie winkt in Dresden

Paderborn. Fünf Siege in Serie, Tabellenplatz drei und jetzt die Chance darauf, Vereinsgeschichte zu schreiben: Der SC Paderborn 07 kann am Samstag, 25. Oktober, bei Dynamo Dresden (13 Uhr) etwas schaffen, was ihm in der 2. Bundesliga noch nie gelungen ist. Ein sechster Sieg in Folge wäre ein Novum in der Paderborner Vereinschronik und würde die ohnehin schon beeindruckende Serie der Ostwestfalen weiter verlängern. In der Geschichte der Liga gewann übrigens der Karlsruher SC bislang am häufigsten am Stück: In der Saison 1986/87 waren es sogar zehn Siege nacheinander – ein Rekord, der bis heute Bestand hat. Bis dahin wäre es für den SCP noch ein langer Weg. Lesen Sie auch: Keine Fan-Choreografien mehr beim SC Paderborn: Supporters und Verein äußern sich In der Paderborner Mannschaft ist die aktuelle Serie kein Thema Trainer Ralf Kettemann versucht allerdings, die Serie im Alltag der Mannschaft kleinzuhalten. &bdquo;Wir lassen es laufen und thematisieren es nicht zu viel“, sagt er über die öffentliche Aufmerksamkeit, die zwangsläufig auf dem Aspekt liegt. &bdquo;Ich habe es schon einmal gesagt: Dieser Verein ist eine schöne Kombination aus Demut, aber auch Großdenkern. Ich sehe mich da sehr wieder. Und das tut auch die Mannschaft. Man sagt ja immer: Der Fisch stinkt vom Kopf. Da sehe ich es schon so, dass die Gefahr bei uns nicht da ist, dass wir in irgendeiner Form abheben.“ Über die aktuell herrschende Euphorie im Umfeld oder über die Siege an sich wird sich also nicht unterhalten. &bdquo;Wir bleiben stattdessen weiter beim Inhalt.“ Der Trainer weiß, dass der jüngste 4:3-Erfolg gegen Arminia Bielefeld dabei auch als Warnung dienen kann. &bdquo;Wir haben gesehen, dass überhaupt nichts von alleine geht“, sagt Kettemann. &bdquo;Man muss immer am Start sein und versuchen, die Dinge umzusetzen, muss immer bereit sein, mit Leidenschaft dabei zu sein. Anders geht es überhaupt nicht als SC Paderborn.“ Verlosung: Hier VIP-Tickets für SC Paderborn 07 gegen Hannover 96 gewinnen SC Paderborn strebt nach neuem Vereinsrekord Deswegen sei das Derby das perfekte Spiel gewesen, um zu sehen, dass in dieser Liga nichts von allein geht. &bdquo;Und auch: Der Charakter des Vereins, des Trainerteams und der Mannschaft ist nicht so, dass da irgendjemand, nur weil wir fünfmal in Folge gewonnen haben, jetzt abhebt.“ Gleichzeitig macht der 39-Jährige keinen Hehl daraus, dass ein sechster Sieg in Serie für den Verein etwas Besonderes wäre. &bdquo;Ich find’s toll. Dafür sollte man sich nicht schämen“, sagt Kettemann. Doch: &bdquo;Für einen Sieg gibt es auch nur drei Punkte. Aber sich in die Geschichtsbücher einzutragen – das ist ja wirklich etwas absolut Positives. Wieso also nicht? Aber am Ende wäre es nur die Konsequenz. Wir bereiten uns auf das Spiel vor wie immer. Es gibt wieder drei Punkte. Aber wenn nachher die Konsequenz ist, dass wir da etwas geschafft haben, was der Verein noch nicht geschafft hat, dann sollten wir uns kurz in den Arm nehmen, auf die Schulter klopfen und sagen: geil, was wir hier gemacht haben.“ Lesen Sie auch: Vertrag beim SC Paderborn läuft aus: Das sagt Filip Bilbija zu einer Verlängerung Dynamo Dresden im eigenen Stadion noch sieglos Mit dieser Mischung aus Bodenhaftung und Selbstbewusstsein reist der SCP also nach Dresden. Dort trifft Kettemanns Team auf eine Mannschaft, die im eigenen Stadion in dieser Saison noch keinen Sieg feiern konnte. Der Paderborner Trainer warnt dennoch davor, die SG Dynamo zu unterschätzen. &bdquo;Man muss nur mal schauen, gegen wen sie gespielt haben. Ich weiß, es ist Spieltag zehn, aber es zeichnet sich schon ab, dass da Mannschaften schwerer zu schlagen sind. Generell hatten sie viele Teams von oben. Sie haben nicht viel gewonnen, aber auch nicht verloren. Sie spielen gegen Elversberg 2:2, gegen den KSC zuhause 3:3, gegen Hannover auch 2:2. Das sind alles respektable Ergebnisse. Und Spiele in Liga zwei zu gewinnen, ist sehr schwer.“ Personell gibt es vor dem Auswärtsspiel noch Fragezeichen, erklärt Kettemann. &bdquo;Das betrifft Calvin Brackelmann und Sebastian Klaas. Da müssen wir schauen, ob es reicht.“ Sollte die Elf aus dem Bielefeld-Spiel komplett fit sein, wird sie auch in Dresden beginnen, kündigt der Trainer an. Rund 500 Karten wurden bereits für den Paderborner Gästebereich verkauft. Für sie ist es also die Gelegenheit, Zeugen eines kleinen Stücks Vereinsgeschichte zu werden. 📲 News direkt aufs Smartphone? Hier gehts zum kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Paderborn

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