Zwei Zwangswechsel gegen Arminia Bielefeld: SC Paderborn 07 gibt Personal-Update

Paderborn. Der Regen prasselte unaufhörlich, doch auf dem Trainingsplatz des SC Paderborn herrschte am Dienstag dennoch beste Laune. Der Start in die neue Woche zeigte einmal mehr, dass die Mannschaft von Ralf Kettemann derzeit mit Freude bei der Sache ist. Festzumachen ist das an Details: Am Ende des Trainings, als Elf-gegen-Elf gespielt wurde, musste die Verlierermannschaft zur Strafe rund 50 Liegestütze machen. Doch nicht nur die Spieler gingen in die &bdquo;Strafrunde“, auch Trainer Ralf Kettemann ließ sich den Spaß nicht nehmen und machte einfach mit. Wie viele Push-ups es genau waren, das wollte er auf Nachfrage später nicht verraten. Nur so viel: &bdquo;Ich wollte mehr machen als die anderen“, sagte er mit einem Schmunzeln. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft könnte derzeit also kaum besser sein. Fünf Siege in Serie, eine weitgehend leere Verletztenliste und ein ausgeprägter Teamgeist sorgen für positive Energie. Von den Spielern ist immer wieder zu hören, dass das Miteinander familiär und freundschaftlich sei, auch sportlich läuft es rund. Lesen Sie auch: Doppelpack im Derby: Steffen Tigges vom SC Paderborn lässt den Ketchup fließen Sebastian Klaas trainiert beim SC Paderborn zunächst individuell Bis auf Marcel Hoffmeier, der nach wie vor mit seinem Kreuzbandriss ausfällt, stehen derzeit alle Spieler auf dem Feld. Das gilt auch für Innenverteidiger Calvin Brackelmann, der am Samstag im Spiel gegen die Arminia nach einem Zusammenprall vorzeitig ausgewechselt wurde. Lediglich Sebastian Klaas (Adduktorenprobleme) und Joel Vega Zambrano (Leiste) trainierten am Dienstag zunächst individuell und drehten gemeinsam mit Reha-Trainer Andreas Herbstreit ihre Runden um den Platz. Klaas konnte später beim Abschlussspiel immerhin wieder voll mitmischen. Kettemann erklärte dazu:&bdquo;Seine Adduktoren haben beidseitig im Spiel gegen Arminia Bielefeld zugemacht. Und er hat nach wie vor Probleme. Unser Ziel ist es, dass er am Donnerstag wieder voll trainieren kann. Mittwoch ist noch kein guter Tag zum Einsteigen, denn da geht es zur Sache.“ Ein Einsatz am Samstag (13 Uhr) beim Auswärtsspiel in Dresden scheint also realistisch. &bdquo;Davon gehen wir jetzt mal aus. Er hat ja auch gegen Bielefeld erst noch weitergespielt. Deswegen gehen wir davon aus, dass es jetzt nichts ganz Schlimmes ist. In Minute 30 etwa hat er gemerkt, die Adduktoren gehen ein bisschen zu. Dann hat er es noch bis zur Halbzeit geschafft. Aber danach war klar, dass wir kein Risiko mehr eingehen.“ Lesen Sie auch: Führungsduo vom SC Paderborn schwächelt beim Comeback und kann doch feiern SCP-Trainer Ralf Kettemann muss harte Entscheidungen treffen Womöglich ist Sebastian Klaas in Dresden sogar schon wieder ein Kandidat für die Startelf. Kettemann:&bdquo;Seine Quote ist nicht schlecht, wenn er startet. Er hat jetzt auch wieder zwei, drei gute Momente gehabt. Wichtig ist, dass er in den Rhythmus kommt, dass er auch an Toren weiter beteiligt ist. Das tut uns schon gut in den Spielen.“ Dass sich das Lazarett gelichtet hat, ist für den Trainer Fluch und Segen zugleich. Der Konkurrenzkampf ist groß und nicht jeder schafft es derzeit in den Spieltagskader. Beim 4:3-Derbysieg gegen Arminia Bielefeld traf es zuletzt Lucas Copado, der überraschend nicht im Aufgebot stand. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) &bdquo;Es war kein Platz mehr da. Es ist ein enger Fight“, erklärte der Trainer. &bdquo;Wir haben da vorne natürlich sehr viele gute Spieler. Marco Wörner macht da auch einfach Druck. Er hat jetzt auch ein super Testspiel gegen Twente gehabt. Für ’Copa’ ist das jetzt so. Diese Situation kann für ihn total wertvoll sein, auch für seine Karriere. Er muss sie jetzt annehmen. Er hat schon gezeigt, dass er in der zweiten Liga spielen kann. Die Spieleindrücke waren top. Er muss jetzt nur im Training nachhaltig zeigen, dass er, wenn er reinkommt, ein guter Zweitligaspieler ist.“ David Kinsombi ist erst nach der Länderspielpause wieder eine Option Noch keine Option für die Startelf wird David Kinsombi sein, der nach seiner schweren Knieverletzung in der vergangenen Woche erstmals wieder im Mannschaftstraining stand. &bdquo;Was Dresden und die englische Woche angeht, müssen wir mal schauen. Eigentlich nein. Ich hätte jetzt keinen Schmerz damit, ihn für eine Viertelstunde, 20 Minuten ins Spiel reinzuschmeißen, weil er auch ein erfahrener Spieler ist und auch viel mit Auge macht und clever ist. Aber er war jetzt auch schon lange raus. Wir haben einen engen Block und dann geht es schon wieder in die Länderspielpause. Deswegen schätze ich mal, dass er danach dann wirklich richtig ein Kandidat ist.“ Lesen Sie auch: Neue Position, neues Glück: Mika Baur schafft beim SC Paderborn den Durchbruch

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