Blitz-Comeback: Paderborns Kapitän Felix Götze ist schon wieder an Bord

Paderborn. Zu Wochenbeginn weilte Ralf Kettemann noch beim DFB-Pro-Lizenz-Lehrgang in Frankfurt. Am Mittwoch stand er dann wieder als Chefcoach des SC Paderborn auf dem Trainingsplatz. Dabei hatte der 39-Jährige Grund zur Freude, denn Kapitän Felix Götze und Stürmer Steffen Tigges nahmen ziemlich überraschend schon wieder am Mannschaftstraining teil. Und so wird Abwehrchef Götze, der zuletzt beim 1:2 gegen Düsseldorf aufgrund von Oberschenkelproblemen gefehlt hatte, an diesem Freitag, 29. August, im Zweitligaspiel beim noch punktlosen Schlusslicht 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr, Max-Morlock-Stadion) wohl in die Paderborner Startelf zurückkehren. &bdquo;Es sieht gut aus, Felix konnte alles mitmachen. Ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, sagt Kettemann. Sollte Götze doch ausfallen, müsste der SCP-Coach in der Dreier-Abwehrkette ein wenig improvisieren, da Tjark Scheller gesperrt und David Kinsombi verletzt ist. &bdquo;Aber wir hätten auch dann einige Alternativen“, erklärt Kettemann. In der SCP-Offensive lautet die Devise &bdquo;Drei aus neun“ So könnte der etatmäßige Sechser Mattes Hansen in die Defensivzentrale rücken. &bdquo;Das wäre ihm absolut zuzutrauen“, betont der Cheftrainer. Auch U21-Kapitän Kerem Yalcin könnte eine Option sein. &bdquo;Kerem ist ein Verteidiger vor dem Herrn, er hat ein gutes Abwehrgen“, lobt Kettemann den Neuzugang aus Oberhausen. Wahre Luxusprobleme hat der SCP-Coach unterdessen im Offensivbereich, in dem neun Angreifer um drei Startelf-Tickets buhlen. Auch Steffen Tigges ist nach auskurierter Adduktorenverletzung wieder an Bord. &bdquo;Es ging bei ihm schneller als gedacht, aber er ist einfach eine Maschine. Es ist schwer, ihm etwas anzutun. Selbst der eigene Körper kann ihm nichts antun“, so Kettemann. Lesen Sie auch: Zwei Profis im Gespräch: SC Paderborn reagiert auf Gerüchte um Obermair-Ersatz &bdquo;Es ist extrem schön, aber auch extrem anspruchsvoll“, sagt Paderborns Trainer zu den zahlreichen Offensiv-Optionen und fügt an: &bdquo;Unsere Stürmer haben sehr unterschiedliche Profile und ein homogenes Leistungsniveau. Das macht es wirklich schwer, die richtige Auswahl zu treffen.“ Nürnberg wartet mit zwei frischen Neuzugängen auf Nicht ganz einfach sei diesmal auch die Vorbereitung auf den Gegner, der bereits mächtig unter Druck steht. Für Nürnbergs Trainer Miroslav Klose dürfte das Heimspiel gegen Paderborn bereits Finalcharakter haben. &bdquo;Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt, auch vom Personal her“, sagt Ralf Kettemann angesichts der Tatsache, dass die Franken mit Finn-Ole Becker (TSG Hoffenheim) und Hindolo Mustapha (Crystal Palace) zwei hochkarätige Last-Minute-Neuzugänge aufbieten können. &bdquo;Wir wissen aber, dass das Selbstvertrauen in Nürnberg nicht unter der Decke ist. Das gilt es zu nutzen. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, betont Kettemann. Dessen Team macht sich am Donnerstag auf den Weg ins Frankenland. Und auch Raphael Obermair, der weiterhin vom 1. FC Köln umworben wird, soll dann im SCP-Mannschaftsbus sitzen. Lesen Sie auch: So blickt der Sportchef des SC Paderborn auf die heiße Phase der Transferperiode So antwortete Ralf Kettemann bei der Pressekonferenz am Mittwoch auf die Fragen, ob Obermair am Freitag spielen wird und ob er auch nach Transferschluss das SCP-Trikot tragen wird, jeweils mit einem knappen, aber entschiedenen &bdquo;Ja“. Warum Paderborns Trainer wunschlos glücklich ist Was potenzielle Neuzugänge betrifft, hat Paderborns Coach offenbar keine Wünsche mehr. &bdquo;Die Offensivreihe, die Innenverteidigung und das zentrale Mittelfeld sind top besetzt. Das einzige Thema, wo wir Probleme hatten, war auf den Außen“, urteilt Kettemann. Dort standen zuletzt nur Obermair und Laurin Curda zur Verfügung. &bdquo;Aber nun ist Ruben Müller wieder im Teamtraining. Und bei Anton Bäuerle sieht es auch gut aus“, sagt der Chefcoach mit Blick auf die beiden 20-Jährigen, die in dieser Saison aufgrund von Adduktorenbeschwerden noch nicht im Kader stehen konnten. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn &bdquo;Ich wünsche mir, dass keiner mehr geht. Und ich brauche nicht, dass noch jemand in die Gruppe kommt, denn diese ist stark genug. Die Gruppe darf gerne genauso bleiben, wie sie jetzt ist“, bekräftigt Kettemann, der wohl auch ein wenig erleichtert sein wird, wenn am kommenden Montag um 20 Uhr das Transferfenster schließt. Zunächst aber gilt die ganze Konzentration der Aufgabe am Freitagabend. Und so könnte der SC Paderborn spielen: SCP-Startelf: Seimen - Hoffmeier, Götze (Hansen), Brackelmann - Curda, Engelns, Castaneda, Obermair - Baur, Grimaldi, Bätzner. Ausfälle: Scheller (Rotsperre), Kinsombi (Oberschenkelverletzung), Bäuerle, Vega Zambrano (Trainingsrückstand).

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