SC Paderborns Torschütze Hoffmeier entdeckt seine Distanzschuss-Qualitäten

Paderborn. Das Toreschießen zählt nicht unbedingt zu Marcel Hoffmeiers Kernkompetenzen. In 92 Pflichtspielen für den SC Paderborn hatte er bislang nur einen Treffer erzielt. Das ist durchaus verwunderlich, denn der agile SCP-Verteidiger verfügt über einen gewissen Offensivdrang. Immerhin: In Pflichtspiel Nummer 93 legte Hoffmeier nun nach. So erzielte der 26-Jährige am Samstag per Traumtor die 1:0-Führung beim 2:1-Auftaktsieg gegen Holstein Kiel. &bdquo;Es wurde auch mal wieder Zeit, dass ich treffe. Ich konnte mir schon ein paar Sprüche anhören. Jetzt habe ich in der Kabine Klarheit geschaffen“, sagte der Mann mit dem Spitznamen &bdquo;Hoffi“ nach der Partie und fügte mit einem breiten Grinsen im Gesicht an: &bdquo;Das habe ich im Training schon öfter gemacht. Ich bin halt ein Naturtalent.“ Der gebürtige Geseker ist nicht auf den Mund gefallen. Und sein neuer Cheftrainer traut ihm in Sachen Toreschießen tatsächlich einiges zu. &bdquo;Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass Hoffi in dieser Saison fünf Dinger macht. Er hat einfach zwei gute Füße und einen guten Abschluss. Er sollte da weitermachen.“ In der Vorbereitung lieferte Hoffmeier bereits einen Vorgeschmack Hoffmeiers bis dato letzter Pflichtspieltreffer lag allerdings fast drei Jahre zurück. Am 10. September 2022 hatte der damalige SCP-Senkrechtstarter ebenfalls das 1:0 beim 3:0-Heimsieg gegen Jahn Regensburg markiert. Seitdem herrschte Flaute, doch seine Abschlussqualitäten stellte &bdquo;Hoffi“ schon in der Saisonvorbereitung unter Beweis. So traf er Anfang Juli im Testspiel gegen Kickers Emden (2:2) aus 18 Metern genau ins linke untere Eck. Erneut war es ein 1:0-Treffer. Am Samstag setzte er noch einen drauf, denn diesmal beförderte der Abwehrakteur das Spielgerät aus knapp 20 Metern per Volley-Direktabnahme ins linke untere Eck. &bdquo;Ich zeig’ das den Jungs auch immer wieder, wie man richtig durchlädt“, witzelte Hoffmeier am Samstag im Beisein von Mitspieler Luis Engelns, der das augenzwinkernd bestätigte. Lesen Sie auch: Paderborns Youngster Luis Engelns erlebt gegen Kiel ein Wechselbad der Gefühle Dieses Duo trug gegen Kiel maßgeblich dazu bei, dass dem SCP ein perfekter Saisonstart gelang. Unterm Strich war der 2:1-Sieg aber das Ergebnis einer geschlossen guten Mannschaftsleistung. &bdquo;Die Intensität, die Leidenschaft und der Teamgeist waren heute der Schlüssel. Jeder war für den anderen da. So wie es der Trainer gefordert hatte“, bilanzierte Hoffmeier. Auch die Taktik sollte fruchten. &bdquo;Wir haben in der Vorbereitung gelernt, wie man gegen einen Gegner tiefer stehen muss. So wollten wir Bälle hinter die Kette verhindern. Und das hat sehr gut geklappt“, erklärte Paderborns Torschütze zum 1:0. &bdquo;Hoffi“ ist heiß auf seinen Ex-Klub Münster Für eben jene Dreier-Abwehrkette gibt es mit Calvin Brackelmann, Felix Götze, Marcel Hoffmeier und Tjark Scheller vier bärenstarke Kandidaten. Gegen Kiel saß Abwehrchef Götze nach längerer Verletzungspause (noch) auf der Bank. Das war etwas überraschend, denn vor dem Auftaktspiel hatten einige erwartet, dass es Hoffmeier trotz starker Vorbereitung erwischt. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Grund: &bdquo;Hoffi“ misst nur 1,82 Meter. Tjark Scheller, mit dem er um den Startelfplatz als rechter Halbverteidiger konkurriert, ist zehn Zentimeter größer. &bdquo;Größe werde ich nicht mehr kriegen. Ich muss das durch ein besseres Stellungsspiel und eine hohe Aufmerksamkeit kompensieren“, so Hoffmeier. Obwohl Götze am kommenden Freitag, 8. August, im Zweitligaspiel beim SC Preußen Münster (18.30 Uhr) wohl ziemlich sicher in die erste Elf zurückkehren wird, dürfte &bdquo;Hoffi“ das Schicksal aus der Vorsaison erspart bleiben. Lesen Sie auch: SC Paderborn mit spätem Sieg gegen Holstein Kiel: Die Einzelkritik zum Saisonauftakt Da nämlich kam der 26-Jährige gegen seinen Ex-Klub Münster sowohl im Hin- als auch im Rückspiel nicht zum Einsatz. In der Hinrunde hatte er aus privaten Gründen gefehlt. Beim 2:0-Heimsieg der Rückrunde schmorte Hoffmeier 90 Minuten lang auf der Bank. &bdquo;Ich habe richtig Bock auf das Spiel“, sagt der SCP-Akteur nun vor der Rückkehr nach Münster. Und vielleicht zeigt Hoffmeier seinen Teamkollegen ja auch am Freitagabend gegen die Preußen, wie man richtig durchlädt. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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