Torwartfrage beim SC Paderborn: Lukas Kwasniok gibt Entscheidung bekannt

Paderborn. Die Antwort auf die bis dahin noch offene Torwartfrage beim SC Paderborn 07 gab Trainer Lukas Kwasniok mit der jüngsten Aufstellung gegen Eintracht Braunschweig. Und im Anschluss an das magere 0:0 in der heimischen Home-Deluxe-Arena machte er seine Entscheidung am Sonntag dann auch offiziell: &bdquo;Markus Schubert hat das Momentum genutzt und ist meine neue Nummer eins.“ Bereits zum dritten Mal in Folge vertraute Kwasniok dem 26-jährigen Neuzugang - und die Entscheidung lag bereits in der Luft. Denn Schubert hatte bereits in den Spielen zuvor gegen Köln und Werder Bremen mit soliden Leistungen überzeugt und eine Stabilität ausgestrahlt, die Paderborns Defensive zusätzlichen Rückhalt gab. Die Entwicklung zur neuen Stammkraft verlief für Schubert jedoch nicht ohne Hindernisse. Im Sommer von Vitesse Arnheim aus der niederländischen Eredivisie gewechselt, musste der Keeper sich zunächst hinter Pelle Boevink anstellen. Doch nach wiederholten Unsicherheiten des Niederländers sah sich Kwasniok gezwungen, im Tor den notwendigen Wechsel vorzunehmen. Denn: &bdquo;Im Leistungssport hat ein Spieler ein Problem, wenn er zu viele Fehler macht,“ kommentierte der Trainer, kurz bevor er Pelle Boevink auf die Bank degradierte. Schubert rettet SC Paderborn gegen Braunschweig den Punkt Und Markus Schubert nutzte seine Chance. Nach seinem Startelf-Einsatz in der Liga gegen Köln, in dem er nur selten ernsthaft geprüft wurde, präsentierte er sich auch im DFB-Pokal gegen Bremen als stabiler Rückhalt. Seine bislang beste Leistung im Dress des SC Paderborn zeigte der 26-Jährige jedoch beim torlosen Remis gegen Braunschweig. In einer Partie, die bedingt durch Marcel Hoffmeiers Rote Karte in den letzten 20 Minuten zu einer Abwehrschlacht verkam, hielt Schubert dem Druck der Eintracht wiederholt stand, verhinderte Gegentore und hielt das torlose Remis mit entscheidenden Paraden fest. Während Pelle Boevink spielerisch und technisch versiert ist und das Risiko im Spielaufbau nicht scheut, hat dieser Ansatz in der laufenden Saison bereits zu vermeidbaren Gegentoren geführt. Seine Bereitschaft, im Passspiel mutig zu agieren, eröffnete dem SC Paderborn zwar offensiv immer mal wieder Möglichkeiten, stellte jedoch auch eine Gefahr dar, wenn der Ball in Drucksituationen verloren ging. Boevinks riskanter Stil führte letztlich zu seiner Degradierung – Kwasniok brauchte eine verlässlichere Lösung im Tor. Lesen Sie auch: Paderborns Sportchef Weber: &bdquo;Wir haben jedes Wochenende eine Riesenaufgabe vor uns“ Schubert überzeugt als klassischer Linien-Torhüter Markus Schubert hingegen überzeugt durch seine Geradlinigkeit und seine Fähigkeiten als klassischer Linien-Torhüter. Er vermeidet unnötiges Risiko, bleibt in kritischen Momenten souverän und zeigt sich besonders stark im Eins-gegen-eins sowie auf der Linie. Kann er eine Situation nicht mit einem sicheren Zuspiel zum Mitspieler lösen, haut er die Kugel lieber auf Nummer sicher ins Aus - eine sehr bodenständige Herangehensweise. Für Lukas Kwasniok ist der junge Keeper daher nicht nur gesetzt, sondern womöglich sogar ein langfristiger Leistungsträger zwischen den Pfosten: &bdquo;Er spielt sehr stabil und wird in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle bei uns spielen“, ist sich der SCP-Trainer sicher. Lesen Sie hier: Erhalten Sie die aktuellen News der NW Paderborn jetzt per WhatsApp! Dass die Entscheidung für Schubert die richtige war, zeigt sich auch in der Defensivstatistik des SC Paderborn: Mit nur 13 Gegentoren zählt das Team gemeinsam mit dem SV Elversberg zur drittbesten Defensive der 2. Bundesliga – nur Hannover 96 (sieben Gegentreffer) und der kommende Gegner Fortuna Düsseldorf (zwölf) stehen noch besser da. Und während Pelle Boevink in seinen vergangenen fünf Ligaspielen gleich neunmal den Ball aus dem Tornetz holen musste, kassierte Markus Schubert in seinen beiden absolvierten Zweitligaspielen für den SCP nur ein Gegentor.

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