Paderborns Leihgabe David Kinsombi blüht bei Preußen Münster wieder auf

Münster/Paderborn. David Kinsombi wird am Freitagabend im Westfalenduell zwischen dem SC Paderborn und dem SC Preußen Münster (18.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) sein 225. Zweitligaspiel bestreiten. Allerdings nicht im Paderborner, sondern im Münsteraner Trikot. Am 16. Januar lieh der SCP den 29-jährigen Mittelfeldspieler für den Rest der Saison an die Preußen aus. Und bislang läuft das Leihgeschäft recht erfolgreich. &bdquo;Ich wurde hier sehr gut aufgenommen. Auch auf dem Platz hat es gleich klick gemacht“, bilanziert Kinsombi seine ersten vier Wochen in Münster. Nur zwei Tage nach seinem Wechsel war der ehemalige Junioren-Nationalspieler als Joker eine halbe Stunde lang beim 2:1-Heimsieg gegen Fürth zum Einsatz gekommen. Anschließend stand die SCP-Leihgabe gegen Hannover (2:2), Kaiserslautern (1:2) und den HSV (1:2) stets in der Startelf, um dabei solide bis sehr gute Vorstellungen abzuliefern. &bdquo;Wir hoffen natürlich, dass Dave am Freitag ausnahmsweise mal nicht seine Leistung abrufen kann“, scherzt Paderborns Sportchef Benjamin Weber, der ebenfalls ein positives Zwischenfazit zieht. Der Plan, dass Kinsombi in Münster möglichst viel Spielpraxis auf hohem Niveau sammelt, geht schließlich bislang auf. So verbuchte der 29-Jährige im Preußen-Trikot bereits 295 Einsatzminuten in vier Spielen. Zum Vergleich: In Paderborn waren es in der Hinrunde ganze 121 Minuten in 17 Ligapartien. Münster statt Rostock Denn nachdem Kinsombi in seiner ersten Saison an der Pader satte 33 Pflichtspiele bestritten und dabei 23-mal in der Startelf gestanden hatte, blieb dem Routinier plötzlich nur noch eine Jokerrolle. &bdquo;Schwer zu sagen, woran es lag. Ich habe einfach Woche für Woche versucht, Gas zu geben. Und ich denke, ich habe bei meinen Jokereinsätzen auch ganz gute Leistungen gezeigt“, sagt Kinsombi, der nach der Hinrunde dennoch keine Wechselgedanken hegte. Anfang Januar kam das Thema aber plötzlich auf den Tisch. &bdquo;Es ging dann relativ fix und sauber über die Bühne“, sagt Kinsombi. Diesem lag unter anderem ein Angebot des Drittligisten FC Hansa Rostock vor, bei dem sein Bruder Christian spielt. Doch der SCP-Akteur entschied sich für Münster. &bdquo;Die Preußen haben sich sehr um mich bemüht und mir einen klaren Plan für die nächsten Monate aufgezeigt“, betont Kinsombi. Neben der Tatsache, dass sein neuer Klub in der 2. Liga kickt, sprach auch die geografische Lage für Münster. So kann Kinsombi mit seiner Familie in Paderborn wohnen bleiben. Der 29-Jährige pendelt, nimmt sich je nach Trainings- und Spielplan aber ab und zu auch mal ein Hotelzimmer in Münster. Am Donnerstag wird Kinsombi jedoch ausnahmsweise in einem Paderborner Hotel einchecken, denn die Preußen haben sich trotz der kurzen Anreise für eine Übernachtung am Spielort entschieden. Preußen haben jede Menge Pech &bdquo;Unsere Vorfreude ist groß. Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, aber wir wollen die Punkte entführen“, sagt der Münsteraner Winterneuzugang mit Blick auf die Partie am Freitagabend. Die Preußen hoffen hierbei auf das nötige Matchglück, denn zuletzt hatte der Aufsteiger jede Menge Pech. So ging Münster trotz beachtlicher Leistungen in Kaiserslautern und gegen Hamburg leer aus, weil der Gegner jeweils in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer erzielte. &bdquo;Das war sehr ärgerlich. Wir hatten die Punkte, die für uns Gold wert gewesen wären, schon in der Hand“, sagt Kinsombi, der in Kaiserslautern den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich markiert hatte. Gegen den HSV hatte der gebürtige Rüdesheimer den 2:1-Führungstreffer auf dem Fuß. Am Ende aber standen die Preußen erneut mit leeren Händen da. Doch auch diese beiden Spiele stärken Kinsombi in dem Glauben, dass am Saisonende der Klassenerhalt zu Buche steht. &bdquo;Wir sind stark genug, um genügend Punkte zu sammeln“, betont der 29-Jährige. Dieser dürfte am Freitag in Paderborn wieder an der Seite von Jorrit Hendrix auf der Doppelsechs spielen und dabei den offensiveren Part bekleiden. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Aktuell etwas weniger Kontakt zu Paderborner Kollegen Den engen Kontakt, den Kinsombi weiterhin zu diversen Paderborner Teamkollegen pflegt, hat er in den vergangenen Tagen etwas zurückgefahren. &bdquo;Aber spätestens nach dem Spiel werde ich den wieder aufnehmen“, sagt der Preußen-Akteur. Schließlich kehrt Kinsombi Stand jetzt im Sommer nach Paderborn zurück, denn sein Vertrag beim SCP07 läuft noch bis Juli 2026. &bdquo;Aber jetzt ist erst einmal wichtig, dass ich eine starke Rückrunde für Münster spiele und der Mannschaft helfe, das Saisonziel zu erreichen. Ich will gute Leistungen zeigen, um voller Selbstvertrauen nach Paderborn zurückzukommen. Was dann im Sommer passiert, muss man abwarten“, erklärt Kinsombi. Vielleicht bestreitet er sein 250. Zweitligaspiel ja dann wieder im Trikot des SC Paderborn.

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