SC Paderborn bangt um ein Duo und freut sich mit Ilyas Ansah

Paderborn. Ilyas Ansah genoss am Dienstag einen trainingsfreien Tag, den er sich redlich verdient hatte. Der 19-jährige Stürmer des SC Paderborn war schließlich am Montagabend noch für die deutsche U20-Nationalmannschaft in Wuppertal im Einsatz gewesen, um beim 5:0-Sieg gegen Ghana seine Länderspieltore Nummer vier und fünf zu erzielen. Seine SCP-Teamkollegen Aaron Zehnter und Visar Musliu fehlten dagegen aus unschönen Gründen im Mannschaftstraining. So hatte sich Musliu am Donnerstag im Dienste der nordmazedonischen Nationalmannschaft beim Nations-League-Erfolg in Lettland (3:0) verletzt. Der 29-jährige Innenverteidiger musste daher am Sonntag beim 2:0-Sieg der Nordmazedonier in Armenien passen. Am Dienstag wurde er nun in Paderborn eingehend untersucht. Und SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok schwante nichts Gutes. &bdquo;Ich habe die Befürchtung, dass da etwas kaputt ist. Ein Visar Musliu setzt nicht wegen einer Lappalie aus“, so Kwasniok. Aaron Zehnter laboriert derweil an einer Verletzung am rechten Sprunggelenk und musste deshalb auf Länderspiel-Einsätze in der deutschen U20 verzichten. Am Dienstag drehte der 19-jährige Außenbahnspezialist, der beim SCP in dieser Saison noch keine Pflichtspielminute verpasst hat, lediglich ein paar Laufrunden. Bei Zehnter soll ein zu hohes Risiko vermieden werden Bei ihm ist Lukas Kwasniok aber guter Dinge. &bdquo;Ich hatte eigentlich gedacht, dass Aaron schon heute wieder am Ball ist. Aber dann macht er das halt morgen. Bis Samstag ist noch viel Zeit, ich mache mir da keine großen Sorgen“, sagt Paderborns Coach mit Blick auf das Zweitligaspiel beim 1. FC Kaiserslautern, das an diesem Samstag um 20.30 Uhr ansteht. Eine Einschränkung macht Kwasniok dann aber doch. &bdquo;Das einzige Hindernis ist die Fülle der Spiele, die danach anstehen“, betont der SCP-Coach. Sollte ein Zehnter-Einsatz in Kaiserslautern zu riskant sein, könnte der 19-Jährige eine Pause erhalten. Schließlich besteht sonst die Gefahr, dass der linke Schienenspieler in der Englischen Woche gegen Köln, Bremen und Braunschweig ausfällt. &bdquo;Da müsste man dann eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen“, sagt Kwasniok. Ilyas Ansah kam dagegen unversehrt und mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein von seiner Länderspielreise zurück. So hatte Paderborns Sturmjuwel zunächst in Ahlen beim 3:1-Erfolg der deutschen U20 gegen Polen getroffen, um dann im Wuppertaler Stadion am Zoo einen Doppelpack beim 5:0 gegen Ghana nachzulegen. Ansah kann auch einfache Tore schießen Während seine beiden Zweitliga-Saisontore für den SCP hierbei aus spektakulären Sololäufen resultierten, netzte Ansah in den beiden Länderspielen eher wie ein klassischer Torjäger aus kurzer Distanz ein. Doch gerade das sorgt bei seinem Vereinstrainer für Begeisterung. &bdquo;Es freut mich, dass Illy einfache Tore gemacht hat“, sagt Lukas Kwasniok. &bdquo;Ballfern online sein und am zweiten Pfosten durchlaufen. Und dann da sein, wenn der Mittelstürmer nicht den Ball bekommt. Das hat Illy in der Vergangenheit nicht oft gemacht, denn er hat es nicht in sich. So aber merkt er: Oh, das ist ja so erfolgreich, das mache ich zu meinem Signature Move“, erklärt der SCP-Coach und fügt an: &bdquo;Dass er aus dem Stand mal zwei, drei Gegenspieler ausspielen kann, hatte Illy schon immer drauf. Aber solche einfachen Tore sind wichtig für einen Stürmer.“ Lesen Sie auch: So will der SC Paderborn in die Infrastruktur investieren Am Samstag könnte Ansah dazu beitragen, dass die Paderborner unter Lukas Kwasniok zum dritten Mal in Folge auf dem Lauterer Betzenberg siegen. In der Saison 2022/23 schoss Felix Platte den SCP zu einem 1:0-Erfolg. In der vergangenen Spielzeit erzielte Visar Musliu den 2:1-Siegtreffer in der Pfalz. Nun müssen neue Helden her, denn neben Musliu wird auch der weiterhin verletzungsgeplagte Felix Platte in Kaiserslautern ausfallen.

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