Der SC Paderborn hofft gegen Düsseldorf auf die Rückkehr eines Duos

Paderborn. Der SC Paderborn musste am vergangenen Sonntag beim 0:0 gegen Eintracht Braunschweig gleich auf sechs Spieler verzichten. Wenn der SCP an diesem Samstag, 9. November, im Zweitliga-Topspiel bei Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr, live auf &bdquo;Sport1“) gastiert, könnten nun immerhin zwei dieser sechs Akteure wieder an Bord sein. So kehrten Aaron Zehnter (Sprunggelenk) und Sven Michel (Adduktorenprobleme) am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurück. Der 20-jährige Zehnter zog die komplette Einheit durch, der 34-jährige Michel trottete schon während der abschließenden Spielform in die Kabine. &bdquo;Er ist halt ein bisschen älter als der Aaron“, frotzelte SCP-Coach Lukas Kwasniok und fügte an: &bdquo;Bei Sven ist es eine muskuläre Geschichte, da musst du ein wenig aufpassen.“ Unterm Strich ist Paderborns Cheftrainer aber guter Dinge, dass beide in Düsseldorf einsatzbereit sein werden. Die Rekonvaleszenten Mattes Hansen, Sebastian Klaas, Felix Platte und Visar Musliu fallen dagegen weiterhin aus, wenngleich Klaas und Platte am Mittwoch beim Individualtraining mit Reha-Coach Nils Vogt immerhin schon wieder leichte Übungen mit Ball absolvieren konnten. Zumindest Klaas wird wohl nach der Länderspielpause wieder fit sein, wenn am Freitag, 22. November, das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr) ansteht. Defensive Stabilität als Faustpfand Die Kreativität des 26-jährigen Mittelfeldspielers hätte der SCP zuletzt gut gebrauchen können. &bdquo;In den letzten zwei, drei Spielen hatten wir weniger Torschussaktionen und wir haben weniger Verteidiger überspielt“, sagt Lukas Kwasniok mit Blick auf die Partien gegen Köln (2:1), Bremen (0:1) und Braunschweig. &bdquo;Und da die Effizienz ohnehin nicht unsere allergrößte Stärke ist, erzielst du halt wenig Tore. Es geht bei uns immer um die Quantität der Aktionen. Die muss hoch sein, damit etwas dabei herumkommt“, ergänzt der SCP-Coach. Doch obwohl sein Team nicht die gewohnte offensive Durchschlagskraft entwickeln konnte, sprangen in der Liga immerhin vier Punkte aus zwei Spielen heraus. Und dies sei der exzellenten Abwehrarbeit zu verdanken. &bdquo;Die Stabilität in der Defensive ist seit dem ersten Spieltag, ja eigentlich schon seit dem ersten Testspiel der Vorbereitung unser Faustpfand. Solange du hinten die Null hältst, musst du vorne nicht unbedingt drei Tore erzielen“, betont Kwasniok. Stürmer haben Ladehemmungen &bdquo;So kannst du auch in Spielen, in denen du nicht die beste Leistung zeigen kannst, weil dir vielleicht die geistige Frische fehlt, trotzdem einen Punkt oder einen dreckigen Sieg mitnehmen. Das macht Spitzenmannschaften aus“, fügt Paderborns Trainer an. Gegen Braunschweig war es immerhin ein Punkt. &bdquo;Und mit dem können wir leben“, so Kwasniok. In Düsseldorf sei die defensive Stabilität erneut &bdquo;das A und O“. Und zu eben jener Stabilität tragen auch die lauffreudigen SCP-Angreifer bei, die zuletzt jedoch Ladehemmungen hatten. Filip Bilbija wartet seit fünf Pflichtspielen auf seinen sechsten Saisontreffer. Koen Kostons ging bei seinen letzten fünf Einsätzen ebenfalls leer aus. Und Ilyas Ansah ist seit drei Ligaspielen torlos. &bdquo;Derzeit haben wir keinen Offensivspieler, der sagt: Gib mir den Ball, ich haue ihn in den Giebel“, sagt der SCP-Coach. Vielleicht schlägt ja Sven Michel, der beim 2:1-Sieg in Köln einen Doppelpack schnürte, auch im zweiten Saison-Gastspiel am Rhein zu. Dafür muss der routinierte Angreifer allerdings möglichst beschwerdefrei durch die Trainingswoche kommen.

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