Das sind die heißesten Startelfkandidaten des SC Paderborn

Paderborn. Beim Begriff &bdquo;Startelf" reagiert Lukas Kwasniok mitunter etwas allergisch. &bdquo;Die Frage nach der Startelf gibt es ja jedes Jahr. Aber sie nervt. Schauen sie sich unsere Startelf vom ersten Spieltag der vergangenen Saison an. Und vergleichen sie diese doch einmal mit der Elf vom 30. Spieltag", sagte der Cheftrainer des SC Paderborn beispielsweise vor zwei Wochen vor den beiden Testspielen gegen die PSV Eindhoven. In der Tat hatte die Anfangsformation vom Auftakt-Spieltag nicht mehr viel mit der Startelf des 30. Spieltages zu tun. Im Verlauf einer Saison verändert sich halt viel. Mitunter sogar von Spieltag zu Spieltag. So ist Lukas Kwasniok ein Trainer, der besonders gerne taktische und personelle Änderungen vornimmt. In der neuen Saison scheint er dabei aus einem noch größeren Reservoir schöpfen zu können. In den Testspielen drängte sich jedenfalls der Eindruck auf, dass der SCP-Kader zumindest in der Breite nun besser besetzt ist. Im Folgenden werfen wir dennoch einen Blick darauf, welche Spieler beim Saisonstart die Nase vorn haben dürften. Tor/Abwehr des SC Paderborn Im Tor ist Pelle Boevink, der in der vergangenen Saison Kapitän Jannik Huth verdrängte, weiterhin die Nummer eins. Mit Neuzugang Markus Schubert hat der Niederländer aber einen starken Konkurrenten. In der Abwehrkette machte Felix Götze in der Saisonvorbereitung einen exzellenten Eindruck. Zum einen ist er mit seiner fußballerischen Klasse enorm wertvoll fürs Aufbauspiel. Zum anderen wartete der 26-jährige Neuzugang in den Testspielen mit seiner Zweikampfstärke und spektakulären Rettungsaktionen auf. Götze dürfte in der zentralen Innenverteidigung erst einmal gesetzt sein. Auf den Halbverteidigerpositionen ist die Auswahl groß. Beim Auftakt in Berlin könnten an diesem Samstag Visar Musliu und Marcel Hoffmeier beginnen, zumal Calvin Brackelmann angeschlagen ist. Doch auch Neuzugang Tjark Scheller und Eigengewächs Martin Ens dürfen sich Hoffnungen machen. Laurin Curda wäre eine weitere Alternative, ist aber eher der etatmäßige Back-up für die rechte Außenbahn. Mittelfeld des SC Paderborn Auf eben jener rechten Außenbahn ist der neue Kapitän Raphael Obermair eine schier unverzichtbare Größe. Auf der linken Schiene stellte der 19-jährige Aaron Zehnter auch in den Testspielen seine Klasse unter Beweis. Sein linker Fuß ist bei Flanken und Standardsituationen Gold wert. Als sein möglicher Ersatz hinterließ Marco Pledl in der Sommervorbereitung einen ganz starken Eindruck. Ziemlich groß ist die Auswahl auf der Doppel-Sechs. Hier könnten Sebastian Klaas und der ebenfalls erst 19 Jahre junge Neuzugang Santiago Castaneda zunächst einmal die Nase vorn haben. Doch auch David Kinsombi präsentierte sich nach längerer Verletzungspause im finalen Test gegen Enschede schon wieder in erstaunlich guter Verfassung. Auch die SCP-Novizen Luca Herrmann und Tjark Scheller könnte Kwasniok im defensiven Mittelfeld jederzeit bedenkenlos bringen. Jungspund Luis Engelns zählte zu den positiven Überraschungen der Vorbereitung. Für den hochtalentierten 17-Jährigen kämen Startelf-Einsätze in der 2. Bundesliga aber wohl noch etwas zu früh. Angriff des SC Paderborn Die Qual der Wahl hat Lukas Kwasniok aber vor allem in der Abteilung Attacke. Ob Filip Bilbija, Koen Kostons und Sven Michel oder Mika Baur, Adriano Grimaldi und Ilyas Ansah. Beide Dreier-Angriffsreihen konnten in den finalen Testspielen gegen Eindhoven und Enschede vollauf überzeugen. Qualitätsverluste waren nicht zu sehen. Felix Platte hatte sich zuvor ebenfalls in einer hervorragenden Verfassung präsentiert, ehe ihn sein verletzungsanfälliger Körper erneut einen Strich durch die Rechnung machte. Fakt ist: Je nach Gegner und Spielverlauf verfügt der SCP in der Offensive über zahlreiche personelle und taktische Optionen. Das extrem lauffreudige Trio um Bilbija, Kostons und Michel ist beispielsweise in der Arbeit gegen den Ball für jeden Kontrahenten nervig. Und wenn dann ein wuchtiger Zielspieler wie Grimaldi oder trickreiche Stürmer wie Ansah und Baur in die Partie kommen, löst dies bei gegnerischen Abwehrreihen auch nicht gerade Begeisterung aus. Und so gibt es für SCP-Fans viele gute Gründe, um optimistisch auf die neue Saison zu blicken.

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