SCP-Splitter

Paderborns Coach zeigt sich gönnerhaft, ein Arminia-Kapitän wechselt zum SCP

SCP-Trainer Lukas Kwasniok belohnt seine Schützlinge mit einem trainingsfreien Donnerstag, bekannte Gesichter schauen im Trainingslager am Walchsee vorbei, Paderborns Nachwuchsschmiede bedient sich beim OWL-Rivalen und die U21 kennt nun ihren Spielplan.

SCP-Trainer Lukas Kwasniok (l.), hier bei einer Taktikanalyse mit dem Team, gab seinen Schützlingen am Donnerstag trainingsfrei. | © Oliver Krato

Frank Beineke
11.07.2024 | 11.07.2024, 14:59

Kwasniok belohnt seine Jungs

Lukas Kwasniok war mit der Leistung, die seine Mannschaft am Mittwoch beim 0:0 im Testspiel gegen den ukrainischen Vizemeister Dynamo Kiew gezeigt hatte, hochzufrieden. Und zwar so zufrieden, dass der Cheftrainer des SC Paderborn seinen Schützlingen am Donnerstag einen trainingsfreien Tag gönnte. So wurde die am Vormittag geplante Übungseinheit gestrichen.

Am Nachmittag stand beim Trainingslager in Walchsee ein Teamevent auf dem Programm. Was genau die SCP-Kicker vorhatten und wohin es ging, wollte der Verein erst einmal nicht verraten. Die Presse musste jedenfalls draußen bleiben. Am Freitagvormittag steigen die Paderborner wieder ins Training ein, ehe am Samstag ein zweites Testspiel ansteht. Um 16 Uhr wird dann im Pendlingstadion in Vorderthiersee die Partie gegen den englischen Zweitliga-Absteiger Birmingham City angepfiffen.

Ein Trainerkollege als Zaungast

Beim Training am Mittwoch konnte Lukas Kwasniok unterdessen einen bestens bekannten Kollegen begrüßen. Fußballcoach Jens Härtel, der derzeit vereinslos ist, schaute auf der Sportanlage des SV Walchsee vorbei, um die Übungseinheit des SCP zu begutachten und sich fleißig Notizen zu machen.

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Härtel hatte es in den vergangenen Jahren wiederholt mit dem SC Paderborn zu tun bekommen. Von Juli 2014 bis November 2018 trainierte er den 1. FC Magdeburg, mit dem er 2017 vor dem SCP die Drittliga-Meisterschaft holte. Von Januar 2019 bis Dezember 2019 stand er in Diensten des FC Hansa Rostock, den er ebenfalls in die 2. Bundesliga führte.

Fußballcoach Jens Härtel war am Mittwoch Zaungast beim SCP-Training in Walchsee. - © Oliver Krato
Fußballcoach Jens Härtel war am Mittwoch Zaungast beim SCP-Training in Walchsee. | © Oliver Krato

Sein Engagement bei Eintracht Braunschweig ging dagegen in der vergangenen Saison mächtig in die Hose. Härtel holte nur einen Sieg aus zehn Spielen und wurde anschließend durch den Paderborner Daniel Scherning ersetzt. Für den 55-Jährigen war es seine bislang kürzeste Amtszeit als Trainer.

Besuch von einem alten Bekannten

SCP-Sportchef Benjamin Weber bekam derweil am Donnerstag Besuch. Arno Michels schaute im Trainingslager in Walchsee vorbei. Der 56-Jährige ist seit alten Mainzer Zeiten als etatmäßiger Co-Trainer von Thomas Tuchel im Einsatz und arbeitete mit diesem zuletzt beim FC Bayern München.

Benjamin Weber zählte als Video-Analyst unterdessen bei Mainz 05, Borussia Dortmund, Paris St. Germain und beim FC Chelsea zum Trainerstab um Tuchel und Michels. Das Kapitel Bayern München blieb dem 41-Jährigen erspart. Schließlich hat Weber seit Januar 2023 einen weitaus schöneren Job beim SC Paderborn.

Ein Arminia-Kapitän für den SCP

Die „Nullsieben Akademie" des SC Paderborn freut sich über einen namhaften Neuzugang von Arminia Bielefeld. Der 18-jährige Lucas Kiewitt, Kapitän der Bielefelder U19, wechselt vom OWL-Rivalen in die Paderborner Nachwuchsabteilung.

Kiewitt hatte zu Beginn der vergangenen Drittliga-Saison drei Mal im Kader der Arminia gestanden und zwei Einsätze im Westfalenpokal verbucht. Zudem war er mit dem Profiteam im Januar 2023 und im Juli 2023 mit in die Arminen-Trainingslager nach Benidorm und Kiens gereist. Kiewitt trainierte anschließend immer wieder mal bei der ersten Herrenmannschaft, fungierte aber hauptsächlich als Kapitän des A-Junioren-Bundesligateams.

Lucas Kiewitt wechselt aus der U19 von Arminia Bielefeld in die Nullsieben-Akademie des SC Paderborn. - © Oliver Krato
Lucas Kiewitt wechselt aus der U19 von Arminia Bielefeld in die Nullsieben-Akademie des SC Paderborn. | © Oliver Krato

Zudem war der gebürtige Paderborner, der in Oerlinghausen-Lipperreihe aufwuchs, Spielführer der Bielefelder U17, die am 16. April 2023 mit einem 2:1-Finalsieg gegen den VfL Wolfsburg den deutschen Meistertitel holte. Nun versucht Kiewitt, der im vergangenen Frühjahr sein Abitur am Bielefelder Helmholtz-Gymnasium meisterte, sein Glück beim SCP. Ob er dabei in der U19 oder U21 zum Einsatz kommt, wird sich zeigen.

Lesen Sie auch: Liveticker aus dem Trainingslager: Der SC Paderborn in Österreich

U21 startet gegen Düren in die neue Saison

Der Westdeutsche Fußball Verband (WDFV) hat den Spielplan für die Regionalliga-Spielzeit 2024/2025 veröffentlicht. Die U21 des SC Paderborn trifft zum Auftakt am ersten Libori-Wochenende (27. bis 29. Juli) in der heimischen Home-Deluxe-Arena auf den 1. FC Düren. Eine Woche später geht die Reise zur U23 des 1. FC Köln.

Das Heimspiel gegen Drittliga-Absteiger MSV Duisburg steigt am fünften Spieltag (23. bis 26. August). SCP-II-Trainer Daniel Brinkmann feiert am siebten Spieltag (20. bis 23. September) in der Home-Deluxe-Arena ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub SC Wiedenbrück. Die genauen Spielansetzungen stehen noch nicht fest. Bis auf eine Ausnahme: Der FC Gütersloh und der MSV Duisburg werden am Freitag, 26. Juli, im Heidewald das Saisoneröffnungsspiel bestreiten.

Paderborns Auftaktgegner Düren ist über den Spieltermin beim SCP unterdessen gar nicht erfreut. Grund: Der 1. FC Düren trifft einen Tag nach der Partie in Paderborn am Sonntag, 28. Juli, in einem Freundschaftsspiel auf den FC Bayern München.

Die Bayern lösen damit ein fast vier Jahre altes Versprechen ein, denn im Oktober 2020 hatte Düren in der ersten Runde des DFB-Pokals mitten in der Corona-Pandemie gegen die Münchener auf sein Heimrecht verzichtet, um stattdessen ein Geisterspiel in der Allianz-Arena zu bestreiten. Der FC Bayern sagte dem Gegner dafür ein Freundschaftsspiel zu, das nun am 28. Juli im Jülicher Karl-Knipprath-Stadion steigen soll.

„Jetzt ist der Spielplan raus und wir haben direkt eine lange Auswärtsfahrt vor uns. Das ist mit Blick auf das Bayern-Spiel natürlich nicht optimal für uns. Mal schauen, ob wir da jetzt noch etwas regeln können. Wir nehmen es jetzt aber erst einmal so hin und fokussieren uns auf die Partie in Paderborn", sagte Dürens Sportchef Adam Matuschyk gegenüber der „Aachener Zeitung".


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