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Ein Sachse fürs SCP-Tor: Paderborn holt Markus Schubert

Der 25-jährige Keeper wechselt ablösefrei vom niederländischen Erstliga-Absteiger Vitesse Arnheim an die Pader. Der Ex-Dresdener soll Jannik Huth ersetzen und Pelle Boevink Druck machen.

Markus Schubert, der auch schon für Dresden und Schalke spielte, kommt aus den Niederlanden zum SC Paderborn. | © SCP07

Frank Beineke
27.05.2024 | 27.05.2024, 16:55

Paderborn. In der Transfer-Gerüchteküche war die Personalie schon fleißig diskutiert worden. Nun ist der Wechsel amtlich. So gab der SC Paderborn am Montag die Verpflichtung von Torhüter Markus Schubert bekannt. Der aus dem Erzgebirge stammende 25-Jährige kommt ablösefrei vom niederländischen Erstliga-Absteiger Vitesse Arnheim an die Pader. Zur Vertragslaufzeit werden keine Angaben gemacht.

„Markus ist ein physisch starker Torwart, der vergleichsweise früh hochklassig gespielt hat und bei namhaften Vereinen umfangreiche Erfahrungen sammeln konnte. Mit seiner Qualität und seinen vielfältigen Einsätzen wird er unser Torwartteam stärken", urteilt SCP-Sportchef Benjamin Weber über die Personalie. Schubert soll Jannik Huth ersetzen, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert worden ist, und Druck auf Stammkeeper Pelle Boevink machen.

Der SCP-Neuzugang galt einst als eines der größten deutschen Torwarttalente. Ausgebildet wurde der gebürtige Freiberger in der Nachwuchsabteilung von Dynamo Dresden. Schon als 17-Jähriger feierte Schubert am 28. November 2015 im Drittliga-Heimspiel gegen Preußen Münster (0:0) sein Profidebüt für Dynamo. In der Saison 2017/18 verbuchte er dann seine ersten Zweitliga-Einsätze.

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Unschöner Abschied aus Dresden

In der Spielzeit 2018/19 avancierte der Junioren-Nationalspieler dann zu einem der besten Zweitliga-Torhüter. Das Dynamo-Eigengewächs war Publikumsliebling. Doch als Schubert im Frühjahr 2019 ankündigte, dass er Dresden verlassen wird, schlug die Liebe in Hass um. Der damals 20 Jahre junge Torhüter wurde ausgepfiffen und verbal attackiert.

Dynamo-Trainer Christian Fiél setzte seinen Schützling daraufhin im Saisonendspurt nicht mehr ein, um Schubert zu schützen. So verpasste der Keeper auch den finalen 3:1-Heimsieg gegen den SC Paderborn, der trotz der Niederlage in die 1. Bundesliga aufstieg. Auch Schubert zog’s ins deutsche Oberhaus. Der langjährige Dynamo-Akteur wechselte zum FC Schalke 04.

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Dort galt Schubert als große Torwarthoffnung. In der Saison 2019/20 absolvierte er ab Mitte Dezember auch neun Bundesligaspiele. Doch die Leistungen waren durchwachsen. Schubert musste zurück auf die Bank und wurde zur Saison 2020/21 an Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Auch dort kam er allerdings nicht zum Zug.

Es folgte der Wechsel zu Vitesse Arnheim, wo er in seiner ersten Saison 29 Startelf-Einsätze in der Liga und im Europapokal absolvierte. Doch eine Knie-OP warf ihn im Sommer 2022 zurück. Fortan musste Schubert auch in Arnheim zuschauen, oftmals von der Tribüne aus. In der vergangenen Saison war der Sachse immerhin die Nummer zwei. Zudem durfte Schubert vier Mal im Pokal ran.

Doch unterm Strich gingen die Hoffnungen des ehemaligen U21-Nationaltorhüters auch in den Niederlanden nicht in Erfüllung. Nun versucht Markus Schubert sein Glück in Paderborn.


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