SC Paderborn empfängt das „zweitbeste Team der Liga“ zum Spitzenspiel

Paderborn. Der SC Paderborn ist aus Punktesicht seit Anfang Dezember das beste Team der Liga. 16 Zähler gingen aus den vergangenen sieben Ligaspielen hervor. Damit befindet sich der SCP nun auf Platz sechs und neben Hannover und Fürth in der Verfolgergruppe mitten drin im Rennen um einen der oberen Tabellenplätze. Am Samstag (13 Uhr) empfängt der SCP mit Herbstmeister Holstein Kiel ein Team in ähnlich guter Verfassung. Ein Top- oder gar Spitzenspiel in Liga zwei, bei dem Hoffnungen auf spektakuläre 90 Minuten durchaus berechtigt sein dürften. 7:2 - so lautete das Ergebnis des jüngsten Aufeinandertreffens zwischen dem SCP und Holstein Kiel in der Home-Deluxe-Arena aus der Hinrunde der vergangenen Saison. &bdquo;Neun Tore würden wir wieder nehmen, aber mit fünf auf unserer Seite“, sagte SCP-Coach Lukas Kwasniok vor der Partie gegen das Nordlicht. Im Hinspiel der laufenden Saison hatte der SCP beim 1:2 in Kiel das Nachsehen. Auch dank eines 50-Meter-Traumtores von Kiel-Stürmer Steven Skrzybski. Mit dem Dreier kletterte Kiel nach dem 5. Spieltag auf Platz zwei. Kiel kann Ausfälle besonders gut wegstecken Paderborn hingegen fiel auf Rang 16. Fast ein halbes Jahr später steht Holstein dank einer bisher bestechenden Saisonleistung erneut auf dem zweiten Platz. Und das obwohl man in Kiel Ausfälle von wichtigen Spielern wie Benedikt Pichler oder Jann-Fiete Arp kompensieren musste, was relativ problemlos gelang. &bdquo;So etwas zeichnet eine Spitzenmannschaft aus“, so Kwasniok. Währenddessen haben sich die Paderborner weit von diesen unteren Tabellenregionen entfernt. Gelingt dem SCP im kommenden Topspiel der 2. Bundesliga ein Sieg, rückt man bis auf zwei Punkte an Kiel heran. Personell sieht es dafür gut aus. Die zuletzt erkrankten Laurin Curda und Adriano Grimaldi kehren zurück in den Kader. Raphael Obermair, der sich unter der Woche im Mannschaftstraining eine Blessur am linken Fußgelenk zuzog, konnte am Donnerstag wieder trainieren und dürfte auch fit genug für einen Startelf-Einsatz sein. Auch Maximilian Rohr konnte zuletzt wieder mittrainieren und kommt für einen Kaderplatz in Frage. Der zuletzt formstarke Youngster Ilyas Ansah darf sich ebenfalls auf einen Einsatz von Beginn an vorbereiten. Schlechte Nachrichten für Platte &bdquo;Für uns ist es eine Chance, gegen ein Top-Team der zweiten Liga daran anzuknüpfen, was wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Wir haben einen guten Flow und wollen gegen jeden Gegner gewinnen“, so Ansah auf der Pressekonferenz vor der Partie im eigenen Stadion. Eine schlechte Nachricht gab es dann doch: Stürmer Felix Platte, der am Dienstag das Mannschaftstraining abbrechen musste, fällt bis auf weiteres wegen eines Innenbandanrisses im linken Knie aus. Nach einem überragenden Run zum Jahresabschluss mit fünf Siegen am Stück gelang es Holstein Kiel sogar, an St. Pauli vorbeizuziehen und an der Tabellenspitze zu überwintern. Für Kwasniok ist und bleibt St. Pauli, das nach einem etwas ernüchternden Rückrundenstart der Kieler wieder auf Platz eins steht, das beste Team der Liga. &bdquo;Auch ganz unabhängig von dem Tabellenplatz. Aber Kiel ist klar und deutlich das zweitbeste Team“, so der SCP-Trainer. Was die Norddeutschen auszeichne, sei eine mutige, teils schwer ausrechenbare Spielweise. So viele Punkte wie zuletzt im Aufstiegsjahr 2018/19 Ähnlichkeiten zur eigenen Philosophie sind nicht von der Hand zu weisen. &bdquo;Du weißt nie so wirklich, was auf dich zukommt. Das macht Spiele gegen Kiel immer interessant, abwechslungs- und oftmals auch torreich“, sagte Kwasniok vor der Partie. Die Handschrift von Holstein-Coach Marcel Rapp, den Kwasniok schon im Jugendbereich als Gegenspieler kennenlernen durfte, sei im Kieler Spiel klar zu erkennen. &bdquo;Kiel hat sich seine Position erarbeitet und steht völlig zu recht auf dem zweiten Platz.“ Doch auch der Paderborner Lauf ist das Ergebnis harter Arbeit: 34 Punkte nach 21 Spieltagen gab es zuletzt in der Aufstiegssaison 2018/19. Und so könnten sie spielen: SCP: Boevink - Curda, Ens, Musliu - Obermair, D. Kinsombi, Klefisch, Zehnter - Bilbija, Kostons, Ansah Holstein Kiel: Weiner - T. Becker, Erras, Kleine-Bekel - M. Schulz - Porath, Holtby, Remberg, Rothe - Skrzybski, Machino Die Pressekonferenz im Video:

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