Der SC Paderborn muss Kaiserslauterns Kopfballmonster stoppen

Paderborn. Seit der Saison 2021/22 gibt es in der 2. Fußball-Bundesliga pro Spieltag eine Partie am Samstagabend, die nicht nur im Pay-TV, sondern auch live im Free-TV auf &bdquo;Sport1" übertragen wird. Ein Spiel mit Beteiligung des SC Paderborn war seitdem noch nicht dabei. Doch das wird sich an diesem Samstag ändern, denn dann kickt der SCP ab 20.30 Uhr beim 1. FC Kaiserslautern um Zweitligapunkte. &bdquo;Der Betze ruft an einem Samstagabend. Viel besser geht’s eigentlich nicht", sagt Lukas Kwasniok vor dem Gastspiel im Fritz-Walter-Stadion, in dem knapp 40.000 Zuschauer erwartet werden. Paderborns Trainer weiß um die besondere Atmosphäre am Betzenberg. Und Kaiserslautern punktet auch in dieser Saison vorzugsweise in Abendspielen. &bdquo;Aber wir haben genügend Selbstbewusstsein, um dort gewinnen zu können", betont Kwasniok. Dabei komme es zu einem Duell zwischen zwei Mannschaften, die laut SCP-Coach &bdquo;völlig unterschiedliche Spielstile" pflegen. &bdquo;Spieldominanz trifft auf Aktionsdominanz", erklärt Kwasniok. Beim Hinspiel in Paderborn kam dieser Unterschied besonders deutlich zum Vorschein. Der SCP sollte die Pfälzer gerade in den ersten 30 Minuten mit Ballbesitzfußball dominieren. Boevinks Fangkünste sind gefragt Doch während die Hausherren hierbei die nötige Durchschlagskraft vermissen ließen, hatten die Lauterer mit ihren wenigen, aber gezielten Offensivaktionen Erfolg. Zunächst traf der Ex-Paderborner Marlon Ritter nach einem abgewehrten Ache-Kopfball zum 0:1 (59.). Dann köpfte FCK-Stürmer Ragnar Ache nach Vorarbeit des ehemaligen SCP-Akteurs Richmond Tachie zum 0:2 (65.) ein. Am Ende gewannen die Flutlicht-Liebhaber vom Betzenberg dieses Freitagabendspiel gar nicht einmal so unverdient mit 2:1. Somit wird es am Samstag auch darauf ankommen, Lauterns Torjäger Ragnar Ache (9 Tore in 14 Spielen) in den Griff zu bekommen. &bdquo;Ache ist der mit Abstand beste Kopfballspieler der 2. Liga. Der tut jeder Mannschaft weh", urteilt Kwasniok. Und da sein Team nicht jede Flanke verhindern könne, setzt Paderborns Trainer nicht nur auf die Kopfballkünste seiner Verteidiger, sondern auch auf Keeper Pelle Boevink. &bdquo;Es geht nur mit der Unterstützung des Torhüters, der mutig Flanken abfangen muss", betont Kwasniok. Gerade dies sei auch eine der Stärken Boevinks, der im Hinspiel noch die Nummer zwei gewesen war. Am Samstag aber darf der Niederländer wieder von Beginn an ran. Bei diversen weiteren Startelfplätzen hat der SCP-Coach derweil noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Klefisch hat keine Startelfgarantie Das liegt auch an einem schmerzhaften Ausfall in der Abwehrkette, der Auswirkungen auf weitere Positionsbesetzungen haben könnte. So müssen die Paderborner auf den formstarken Verteidiger Laurin Curda (grippaler Infekt) verzichten. Zudem fehlen Stürmer Adriano Grimaldi (Magen-Darm-Infekt) sowie die Langzeit-Ausfälle Maximilian Rohr, Jannik Huth und Kimberly Ezekwem. Kai Klefisch ist dagegen nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder an Bord. Ob er wieder auf die Doppel-Sechs rückt, ist jedoch ungewiss. So sind auch Routinier Marco Schuster und Jungspund Mattes Hansen heiße Startelfkandidaten. &bdquo;Kai bringt Energie ins Spiel, Marco Verlässlichkeit und Mattes jugendliche Frische. Mal schauen, wie wir uns entscheiden." Schuster ist womöglich auch eine Option für die Abwehrkette, in die aber auch Jannis Heuer, Martin Ens oder Marcel Hoffmeier rücken könnten. Zudem bleibt abzuwarten, auf welcher Position David Kinsombi diesmal ran darf. &bdquo; Er ist ein Chamäleon", urteilt Kwasniok über seinen vielseitigen Kapitän, der vor allem durch Ruhe und Abgezocktheit besticht. Und gerade Letzteres dürfte im Hexenkessel am Betzenberg gefragt sein. Und so könnten sie spielen: 1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Tomiak, Toure - Ronstadt, Kaloc, Niehues, Puchacz - Ritter - Tachie, Ache. SC Paderborn: Boevink - Heuer, Musliu, Hoffmeier - Obermair, Klefisch, Kinsombi, Klaas - Ansah, Kostons, Bilbija.

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