Paderborner Kraftpaket: Auf Laurin Curda wartet die nächste Reifeprüfung

Paderborn. Ob Sven Michel, Ben Zolinski, Dennis Srbeny, Christopher Antwi-Adjei, Kai Pröger, Luca Kilian, Chris Führich, Julian Justvan, Jannis Heuer oder Marcel Hoffmeier. Beim SC Paderborn ist es schon gute Tradition, dass alljährlich mindestens ein Neuzugang aus der vierten Liga an der Pader seinen Durchbruch im Profifußball schafft. Laurin Curda scheint die Tradition fortzusetzen. Der Sommer-Neuzugang vom Südwest-Regionalligisten TSG Balingen zählt zu den positiven Überraschungen dieser Zweitliga-Saison und ist beim SCP derzeit gesetzt. &bdquo;Ich bin sehr zufrieden“, sagt Curda mit Blick auf seine ersten sieben Monate in Paderborn. Das 22 Jahre alte Kraftpaket aus Schwaben ist momentan in einer exzellenten Verfassung und verlieh der SCP-Defensive zuletzt Halt und Stabilität. So stand Curda in vier der vergangenen fünf Zweitligapartien in der Startelf. Und die Paderborner kassierten dabei nur ein Gegentor. Daher darf der gebürtige Ludwigsburger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch an diesem Sonntag, 4. Februar, im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (13.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) von Beginn an ran. Ans Hinspiel am Rhein hat der Rotschopf hierbei beste Erinnerungen. &bdquo;Das war für mich ein Erlebnis. Es war mein erstes Spiel in einem so riesigen Stadion. Und ich hatte richtig viel Energie“, erklärt Curda mit Blick auf den 19. August 2023, als er beim Paderborner 2:1-Erfolg in Düsseldorf zu den besten SCP-Akteuren gezählt hatte. Starkes Comeback nach dem Zwischentief In den Wochen danach musste der Novize aus der vierten Liga aber erfahren, dass es im Profifußball nicht immer bergauf gehen kann. Curdas Formkurve zeigte in den nächsten Spielen gegen Kaiserslautern, Kiel und Wiesbaden nach unten. Vom 7. bis 10. Spieltag blieb dem dynamischen Defensivspieler nur ein Platz auf der Ersatzbank, ehe er sich beim DFB-Pokal-Zweitrundenerfolg in Freiburg eindrucksvoll zurückmelden sollte. &bdquo;Es war bei Laurin schnell klar, dass er in der Birne sehr wach ist. Er war schon in der Jugend Kapitän, ist sehr aufmerksam und er besitzt ein hohes Spielverständnis“, sagt Lukas Kwasniok. &bdquo;Laurin nimmt sich Dinge aber manchmal zu sehr zu Herzen. Wenn es in der Umsetzung dann nicht sofort funktioniert, kannst du auch mal ein bisschen fest werden“, ergänzt der SCP-Coach. Hinzu kam die Suche nach der richtigen Position. Wo kann Curda seine Stärken am besten ausspielen? Als Rechtsverteidiger, Schienenspieler oder rechter Halbverteidiger? Es dauerte, ehe Kwasniok die Antwort fand. Ergebnis: Curda agiert nun meist als Halbverteidiger und bildete zuletzt mit Innenverteidiger Visar Musliu und Torwart Pelle Boevink die Konstanten in der Defensive. Duell gegen Pauli-Pokalschreck &bdquo;Mittlerweile hat Laurin die nötige Selbstverständlichkeit in seinem Spiel. Und er kann und wird noch besser werden“, sagt Kwasniok. &bdquo;Ich hab mich sicher im Gesamtpaket verbessert. In der 2. Liga ist es ein ganz anderes Spiel. Alles ist viel schneller. Und ich musste erst einmal in Sachen Handlungsschnelligkeit, Zweikampfführung und Antizipation zulegen“, erklärt Curda und nennt eines seiner persönlichen Ziele für die zweite Saisonhälfte: &bdquo;Ich will jetzt die Konstanz in mein Spiel bekommen, die mir in der Hinrunde gefehlt hat.“ An diesem Sonntag wartet auf den ehemaligen U17-Nationalspieler hierbei die nächste Reifeprüfung. Mit Fortuna Düsseldorf gastiert dann die beste Zweitliga-Offensive in Paderborn. Curda bekommt es wohl mit dem brandgefährlichen Christos Tzolis zu tun, der am Dienstag den FC St. Pauli aus dem DFB-Pokal kegelte. &bdquo;Fortuna macht immer viel Dampf. Da gilt es erst einmal die Null zu halten“, sagt der SCP-Verteidiger. Dessen Team hatte in den vergangenen beiden Spielen gegen Fürth und in Osnabrück die Anfangsphasen komplett verschlafen. &bdquo;Das müssen wir am Sonntag besser machen“, fordert Curda und hofft, dass sich eine weitere &bdquo;Tradition“ fortsetzt. Die eingangs erwähnten SCP-Novizen aus der 4. Liga konnten in den Heimspielen gegen Düsseldorf nämlich immer mindestens einen Zähler einfahren.

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