SCP-Splitter

Auf den SC Paderborn warten in Spanien zwei Erstligisten, ein Physio sagt goodbye

Der OWL-Zweitligist testet im Trainingslager an der Costa Blanca gegen Heidenheim und Genk. Florent Muslija gewinnt die nächste Online-Abstimmung. Am 14. Januar hat der SCP gleich zwei Termine. Und bei den Physiotherapeuten gibt es personelle Veränderungen.

Im Januar 2023 testeten SCP-Akteur Kai Klefisch (vorne) und seine Teamkollegen im Trainingslager in Spanien unter anderem gegen Real Murcia. Damals trug auch Marvin Pieringer (l.) noch das Paderborner Trikot. Nun trifft er in Spanien mit Heidenheim auf den SCP. | © Besim Mazhiqi

Frank Beineke
04.01.2024 | 04.01.2024, 17:30

Eine Fünf-Sterne-Herberge für den SCP-Tross

An diesem Freitag um 9.25 Uhr geht’s los. Dann fliegt das Zweitliga-Team des SC Paderborn vom Flughafen Paderborn-Lippstadt aus ins spanische Alicante. Anschließend steht noch eine rund 60 Kilometer lange Busfahrt auf der Agenda, ehe der SCP-Tross sein Trainingslagerquartier im 19.000-Einwohner-Städtchen La Nucia bei Benidorm beziehen wird. Bereits am Nachmittag soll dann erstmals trainiert werden.

Als Herberge hat der OWL-Zweitligist das erst im Juni 2021 eröffnete Fünf-Sterne-Hotel „Barcelo La Nucia Hills" ausgewählt, in dem Paderborns Fußballhelden bis zum 12. Januar logieren werden. Dann geht’s am frühen Morgen zurück Richtung Heimat. Die SCP-Kicker können sich wohl auf beste Trainingsbedingungen und weitgehend sonniges Wetter freuen. Die Temperaturen werden laut Prognosen allerdings „nur" 10 bis 13 Grad Celsius betragen. Doch das ist im Vergleich zum Dauerfrost, den es wohl ab Sonntag in Paderborn geben wird, recht angenehm.

Testspiele gegen Erstligisten

Der SC Paderborn wird unter der spanischen auch zwei Testspiele bestreiten. Zunächst geht es gegen den Bundesligisten 1. FC Heidenheim. Dann wartet ein Duell gegen den belgischen Erstligisten KRC Genk. „Das sind richtig gute Gegner", sagt SCP-Trainer Lukas Kwasniok.

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Die Partie gegen Heidenheim steigt am Montag, 8. Januar, um 15 Uhr auf dem Sportplatz des „La Finca Golf & Spa Resorts" in Algorfa, das rund 100 Kilometer südlich vom SCP-Trainingslager-Domizil liegt. Dann gibt es ein Wiedersehen mit Marvin Pieringer, der in der vergangenen Saison für Paderborn gespielt hatte und nun für den FCH im Einsatz ist. Erstliga-Aufsteiger Heidenheim bereitet sich seit dem vergangenen Dienstag in Algorfa auf die Rückrunde vor.

Beim Spiel gegen Genk, das am Donnerstag, 11. Januar, um 15 Uhr ansteht, haben die Paderborner dagegen eine kurze Anfahrt. Der aktuelle Tabellenvierte der belgischen Pro League residiert nämlich ab dem kommenden Samstag in Benidorm an der Costa Blanca.

Abschied von Wezorke

Als Spieler hatte Robert Wezorke einst in der Jugend und für die zweite Mannschaft des SC Paderborn gekickt. Seit 2016 ist der gebürtige Lippstädter als Physiotherapeut für den Verein im Einsatz. Doch damit ist nun Schluss. Das Hinrundenfinale gegen Hansa Rostock war Wezorkes letztes Spiel als SCP-Physio. Der 32-Jährige nimmt eine neue berufliche Herausforderung in Angriff.

Für ihn rückt Torben Glenny aus dem SCP-Nachwuchsbereich zur Profimannschaft. Der 24-jährige Deutsch-Australier war bislang als Leiter Physiotherapie in der Nullsieben Akademie im Einsatz und wird nun mit der Zweitliga-Mannschaft ins Trainingslager nach Spanien fahren.

Testkick gegen Münster hat Priorität

Nach der Rückkehr aus Spanien werden die SCP-Kicker kein freies Wochenende haben. So stehen am Sonntag, 14. Januar, gleich zwei Termine auf dem Programm. Um 11 Uhr bestreiten die Kwasniok-Schützlinge ein nicht-öffentliches Testspiel gegen den Drittligisten Preußen Münster. Am späten Nachmittag ist der SCP dann bei einem Hallenturnier in Gummersbach im Einsatz.

„Das Testspiel steht ganz klar im Fokus", betont Cheftrainer Lukas Kwasniok, der beim Schauinslandreisen-Cup in der Gummersbacher Schwalbe-Arena dennoch eine spielstarke Truppe auf den Kunstrasen schicken will. „Wir haben einige gute Zocker im Kader. Mal schauen, wer Bock hat, in der Halle zu kicken", sagt Kwasniok.

Muslija gewinnt die nächste Wahl

Erst in der vergangenen Woche hatte Florent Muslija eine vereinseigene Online-Abstimmung gewonnen. So wurde der Topscorer des SC Paderborn von den Fans zum „Torschützen des Jahres" gekürt. Muslija setzte sich mit seinem 56-Meter-Treffer, den er im Heimspiel gegen St. Pauli erzielt hatte, äußerst souverän durch.

Nun triumphierte der 25-Jährige bei einem weiteren Online-Voting. Und erneut war es eine klare Sache, denn Muslija wurde mit 62,5 Prozent der abgegebenen Stimmen zum „SCP-Spieler der Hinrunde" gewählt. Auf Rang zwei folgt Teamkollege Kai Klefisch. Dritter wurde Stürmer Adriano Grimaldi. Eben jenes Trio landete auch in der „Kicker-Rangliste des deutschen Fußballs", in der Muslija das Prädikat „Herausragend" erhielt.


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