
Zwei Spiele Sperre für Bilbija
Filip Bilbija erlebte am Samstag beim 2:1-Erfolg des SC Paderborn beim Hamburger SV wahrlich eine sehr emotionale Partie. So erzielte der SCP-Stürmer gegen seinen Ex-Klub in der 21. Minute zunächst den 1:1-Ausgleich, um dann in der 69. Minute nach einem Foul an HSV-Verteidiger Nicolas Oliveira die Rote Karte zu sehen.
Nun steht das Strafmaß fest: Das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes (DFB) sperrte Bilbija für zwei Meisterschaftsspiele. Der 23-Jährige verpasst damit das an diesem Freitag, 15. Dezember, anstehende Hinrunden-Finale gegen den FC Hansa Rostock (18.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) sowie den Rückrunden-Auftakt gegen die SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 21. Januar, 13.30 Uhr).
Bilbija hatte Oliveira mit offener Sohle am Sprunggelenk erwischt und zunächst Gelb gesehen. Schiedsrichter Christian Dingert zückte jedoch nach VAR-Intervention Rot. „Wenn ich die Bilder sehe, dann war es auch ein Platzverweis. Auch wenn es keine Absicht war", erklärte der SCP-Akteur. Zuvor hatte der gebürtige Berliner in 126 Profi-Pflichtspielen weder Gelb-Rot noch Rot gesehen.
Laut der schier allwissenden Datenbank des Sportmagazins „Kicker" ist Bilbija der dritte Spieler des SC Paderborn, der nach einem Torerfolg vom Platz flog. Zunächst sah René Müller am 12. Februar 2006 im Zweitligaspiel bei LR Ahlen in der 58. Minute wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte, nachdem er einen Doppelpack zum Paderborner 2:0-Erfolg geschnürt hatte.
Am 28. September 2012 musste Manuel Zeitz bei der 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln vorzeitig unter die Dusche. Der SCP-Sechser hatte das 1:1 markiert, flog dann aber in der 81. Minute beim Spielstand vom 1:2 vom Platz.
Auch Heuer muss passen
Filip Bilbija ist nicht der einzige SCP-Spieler, der am Freitag im Heimspiel gegen Hansa Rostock wegen einer Sperre fehlen wird. So sah Jannis Heuer beim 2:1-Erfolg in Hamburg seine fünfte Gelbe Karte. Um eben jene Verwarnung, die der Paderborner Innenverteidiger in der 85. Minute wegen Zeitspiels gesehen hatte, gab es ein wenig Verwirrung. So tauchte die Gelbe zunächst nicht in den Spielstatistiken auf.
Doch da die besagte Karte im Spielbericht von Referee Christian Dingert vermerkt wurde, muss auch Heuer vorzeitig in die Winterpause. Dabei hatte der 24-Jährige in Hamburg erstmals seit knapp drei Monaten wieder in der Startelf gestanden. Für HSV-Linksverteidiger Miro Muheim hat die Partie vom Samstag ebenfalls Folgen. Der Hamburger war in der 78. Minute wegen einer Notbremse mit Rot vom Platz geflogen und erhielt ebenso wie Bilbija eine Zwei-Spiele-Sperre.
Zwei Rostocker Spieler sind ebenfalls gesperrt
Immerhin teilt der nächste Gegner das Schicksal der Paderborner, denn auch Hansa Rostock muss auf zwei gesperrte Akteure verzichten. So sah Júnior Brumado am Sonntag bei der Rostocker 0:2-Heimpleite gegen den FC Schalke 04 die Rote Karte. Es war ein kurioser Platzverweis, denn die finale Entscheidung hatte 25 Minuten auf sich warten lassen.
So hatte Brumado für einen Ellenbogencheck gegen den Schalker Blendi Idrizi in der 40. Minute zunächst die Gelbe Karte kassiert. Schiedsrichter Nicolas Winter schickte beide Teams dann in die Kabinen, weil es auf den Rängen zu Ausschreitungen gekommen war. Erst nach 25 Minuten ging es weiter. Ehe der Wiederanpfiff ertönte, wurde Winter jedoch vom VAR an den TV-Monitor gebeten, um sich Brumados Foul noch einmal anzuschauen. Folge: Der brasilianische Stürmer kassierte daraufhin (zurecht) die Rote Karte.
Das Strafmaß steht noch nicht fest, doch Brumado dürfte mindestens zwei Spiele gesperrt werden. Zudem sah Hansa-Linksverteidiger Alexander Rossipal seine fünfte Gelbe, so dass auch er in Paderborn fehlen wird. Zudem darf Co-Trainer Dimitrios Moutas dann nicht auf der Bank Platz nehmen. Der Rostocker Assistenzcoach ärgerte sich zu heftig übers Schiedsrichter-Gespann, warf vor lauter Wut in der Nachspielzeit seinen Notizblock auf den Boden und kassierte die Rote Karte.
Die Wahl fällt auf Klefisch
Die beiden SCP-Spieler Kai Klefisch und Marcel Hoffmeier sind dicke Kumpel und liefern sich abseits des Fußballs so manchen Wettstreit. Nun waren beide zusammen mit Stürmer Felix Platte für die Wahl zum „Spieler des Monats November" nominiert. Während Platte in der Online-Abstimmung des SC Paderborn mit 25,4 Prozent der abgegebenen Stimmen hierbei auf Rang drei landete, lieferten sich Klefisch und Hoffmeier ein extrem enges Rennen.
Am Ende setzte sich Klefisch mit 37,9 Prozent der Stimmen hauchdünn vor seinem Kumpel Hoffmeier (36,7 Prozent) durch. Der SCP-Sechser ist damit Nachfolger von Florent Muslija, der die Wahl im Oktober gewonnen hatte.
Winterpause in der Arena
Die zentralen Anlaufstellen des SC Paderborn gehen bald in die Winterpause. Die Geschäftsstelle ist von Dienstag, 19. Dezember, bis einschließlich Montag, 8. Januar, geschlossen. Der SCP-Fanshop in der Home-Deluxe-Arena ist noch bis Samstag, 23. Dezember, geöffnet und legt dann ebenfalls bis einschließlich Montag, 8. Januar, eine Pause ein.
Bei Bestellungen im SCP-Onlineshop, die bis zum 19. Dezember eingehen, stellt der SCP die Lieferung der gewünschten Artikel bis zum Heiligabend sicher. Ab dem 20. Dezember empfiehlt der Verein den Weihnachtseinkauf vor Ort oder online mit der Option Selbstabholung im Fanshop.