Das sagt Paderborns Cheftrainer zur Zukunft von Topscorer Florent Muslija

Paderborn. Florent Muslija braucht das Vertrauen seines Trainers, um Topleistungen zu bringen. Und Lukas Kwasniok, unter dem er schon zu Juniorenzeiten in Karlsruhe gespielt hatte, gibt ihm die volle Rückendeckung. Muslija zahlt dieses Vertrauen mit Zins und Zinseszins zurück. Der 25-Jährige ist seit der Rückrunde der vergangenen Saison unbestritten der beste Spieler des SC Paderborn und zugleich einer der besten Zweitliga-Kicker. Dies will Muslija auch an diesem Sonntag, 3. Dezember, im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Hannover 96 (Anstoß 13.30 Uhr) unter Beweis stellen. Zuletzt war Paderborns Topscorer schmerzlich vermisst worden. So fehlte Muslija bei der 1:3-Heimpleite gegen Nürnberg, weil er zu diesem Zeitpunkt schon bei der kosovarischen Nationalmannschaft weilte. Am vergangenen Samstag saß der SCP-Akteur nach drei Länderspiel-Startelfeinsätzen dann beim Gastspiel in Elversberg zunächst auf der Bank. &bdquo;Ich hatte schon gespürt, dass ihn die anderen Jungs gerne von Anfang an auf dem Platz gehabt hätten. Aber ich habe auch eine Verantwortung dem Spieler gegenüber. Und man hat ja bei Visar gesehen, was passieren kann“, erklärt Lukas Kwasniok mit Verweis auf Visar Musliu, der sich in Elversberg nach den Länderspiel-Belastungen beim Aufwärmen verletzt hatte. 14 Tore in den letzten 24 Spielen Zudem steht für den SCP nun eine Englische Woche auf der Agenda. &bdquo;Und da will ich Flo in allen drei Spielen von Beginn an auf dem Feld haben“, betont Paderborns Coach, der Muslija in Elversberg nach einer guten Stunde eingewechselt hatte. Da stand es allerdings bereits 1:4. Auch ein Startelf-Einsatz des Deutsch-Kosovaren hätte die Pleite im Saarland wohl kaum verhindert. Doch die Partie zeigte einmal mehr, wie wichtig Muslija fürs Paderborner Spiel ist. &bdquo;Flo ist für uns unersetzlich, weil er nun auch Tore aus dem Spiel heraus erzielt. Egal, welche Position er bekleidet“, urteilt Lukas Kwasniok über seinen Schützling, der in dieser Saison in 15 Pflichtspielen schon acht Tore und vier Assists verbuchte. In den vergangenen 24 Partien erzielte Muslija insgesamt 14 Tore, obwohl er zumeist als &bdquo;Wingback“ auf der linken Außenbahn ran musste. Zum Vergleich: In den 81 Spielen, die er für Hannover auf zumeist offensiveren Positionen bestritten hatte, waren ihm lediglich zehn Treffer gelungen. Wintertransfer sei unwahrscheinlich &bdquo;Flo ist unser Go-to-Guy“, sagt Kwasniok und fügt wehmütig an: &bdquo;Leider wird er nächste Saison nicht mehr da sein. Da bin ich mir sicher.“ So läuft Muslijas Vertrag am Ende dieser Spielzeit aus. Der SCP würde gerne verlängern. Doch es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass dies klappt. An Bewerbern, die Muslija mit finanziell lukrativen und sportlich attraktiven Angeboten locken, dürfte es jedenfalls nicht mangeln. &bdquo;Flo wird nicht zu halten sein. Das ist auch o.k. so. Dann hat er alles richtig gemacht. Und wir auch. Auch wenn ich es mir anders wünschen würde“, meint Paderborns Trainer. Kwasniok ist aber guter Dinge, dass Muslija dem SCP bis zum Saisonende erhalten bleibt. Paderborns Trainer glaubt nicht an einen vorzeitigen Abgang in diesem Winter, wenngleich der SCP im Gegensatz zum Sommer dann noch eine Ablösesumme kassieren könnte. &bdquo;Ich denke nicht, dass irgendjemand so viel Kleingeld übrig hat, damit der Verein überhaupt ins Grübeln kommt. Es sei denn, den Engländern ist auf der Insel komplett langweilig“, erklärt Kwasniok. Dieser wird Muslija am Sonntag gegen Hannover in die Anfangsformation beordern. Und auch der Ex-Klub aus Hannover bekam bereits die Qualitäten des kosovarischen Nationalspielers zu spüren. So feierte der SCP mit Muslija drei überzeugende Erfolge gegen die Niedersachsen (3:0, 4:2 und 4:3), zu denen der ehemalige 96-Akteur zwei Treffer und einen Assist beisteuerte.

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