SCP-Splitter

Platte steht für den SCP in Berlin auf der Kippe, für Rohr ist es noch zu früh

Felix Platte und Maximilian Rohr sind diese Woche wieder beim Mannschaftstraining des SC Paderborn an Bord. Während der eine einen recht fitten Eindruck macht, fehlt dem anderen laut SCP-Coach Lukas Kwasniok noch der Rhythmus.

SCP-Stürmer Felix Platte ist nach seiner Pause wieder auf einem guten Weg. | © David Inderlied/ dpa

Yannick Sonntag
26.10.2023 | 26.10.2023, 05:00

Paderborn. Bei den bisherigen Trainingseinheiten des SC Paderborn in dieser Woche stand auch der zuletzt angeschlagene Felix Platte wieder auf dem Trainingsplatz und machte einen recht fitten Eindruck. "Wir haben jetzt ja drei harte Spiele vor der Brust. Es ist schon gut für uns, wenn er zur Verfügung steht", sagte SCP-Coach Lukas Kwasniok nach dem Training am Mittwochvormittag. Ob es schon am Samstag in Berlin (13 Uhr, Olympiastadion) für einen Platte-Einsatz reicht, lässt der SCP-Coach indes noch offen.

Aus Platte mach Robben

Platte hatte in seiner Zeit in Paderborn schon häufiger mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Ob man damit rechnen könne, dass der wichtige SCP-Stürmer in naher Zukunft auch noch länger einsatzbereit bleibt als zu Beginn dieser Spielzeit, sei ungewiss. "Bevor Robben zu den Bayern kam, war er sehr sehr häufig verletzt. Irgendwann ist es weniger geworden und er wurde stabiler. Vielleicht machen wir ja aus Platte einen Robben", so Kwasniok. In der vergangenen Saison war Platte die ersten neun Spiele am Stück fit und erzielte allein in den ersten fünf Partien sechs Treffer. Wenn Platte auf dem Platz steht, liefert der SCP-Angreifer mit seiner körperlichen Spielweise verlässlich. "Er macht einen guten Eindruck, bin guter Dinge und die Physios sind an der Thematik dran", so Kwasniok über den gegenwärtigen Gesundheitszustand seines Goalgetters.

Rohr braucht noch Zeit

Auch Maximilian Rohr ist seit zwei Tagen wieder im Training. Der Unterschied sei, dass Rohr noch der Rhythmus fehle. "Sagen wir mal so, er muss noch stabiler werden, das geht nur durch Training", sagte der SCP-Trainer. "Das wird ganz zeitnah auch nicht der Fall sein." Währenddessen konnte Jannis Heuer beim Mittwochstraining immerhin wieder individuelle Einheiten mit dem Athletikcoach durchführen. Kimberly Ezekwem blieb am Mittwoch in den inneren Räumlichkeiten des SCP-Trainingszentrums. Für beide kommt ein Einsatz am Wochenende zu früh.Ilyas Ansah, Niclas Nadj, Laurin Curda, Pelle Boevink und Moritz Flotho liefen am Mittwochnachmittag im Kader der U21 auf, die zu Hause gegen die Reserve des FC Köln gefragt war. Was aber nicht heiße, dass die SCP-Spieler nicht auch am Wochenende in Berlin im Kader des Zweitligateams stehen könnten. "Die Jungs haben recht wenig Spielzeiten gehabt, jetzt haben wir drei Spiele am Stück. Ich wollte, dass sie Minuten in die Beine bekommen", so Kwasniok.

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Es sei zwischen den Trainerteams "klar kommuniziert", wie viel Einsatzzeiten die genannten Spieler im Regionalligaspiel unter der Woche bekommen würden. Der SCP setzte sich gegen die zweite Mannschaft von Köln schlussendlich mit 2:1 durch. Die Tore erzielten Flotho, Ansah und Vega Zambrano. So gelang der SCP-Reserve nach zuletzt vier Niederlagen und einem Unentschieden am Stück mal wieder ein Sieg (aktuell Platz neun der Regionalliga West, 17 Punkte).

Möglicher Einsatz im November

Schon häufiger stand im Raum, dass SCP-Schienenspieler Raphael Obermeier durchaus Interesse hätte, mal für die philippinische Nationalmannschaft zu spielen. Im Oktober siegten die Philippinen gegen Kirgistan (1:0), kurz darauf verlor man gegen Bahrain (0:1).

Im November stehen nun Qualifikationsspiele für die nächste Weltmeisterschaft gegen Vietnam und Indonesien bevor. "Der Nationaltrainer und ich stehen im Austausch, mal schauen, was im November passiert", so Obermair, der vor einigen Monaten noch verletzungsbedingt für eine mögliche Länderspielreise passen musste.

Hertha zerfällt in Nürnberg, Schalke weiter auf Talfahrt

Paderborns kommender Kontrahent Hertha BSC Berlin ist in diesem Jahr eine echte Wundertüte. Viele hätten vom Bundesligaabsteiger sicher mehr erwartet in Liga zwei. Trotzdem hatte die Hertha auch schon ein paar bessere Momente. So gewann man unter anderem zu Hause deutlich gegen Fürth (5:0) und Braunschweig (3:0). In einem wilden Duell hatte man nun aber beim letzten Ligaspiel beim 1:3 in Nürnberg das Nachsehen.

Smail Prevljak hatte die Berliner früh im Spiel per Hacke in Führung gebracht. Fortan übernahm aber das Heimteam aus Nürnberg das Kommando, glich in der 57. Minute aus und drehte das Spiel schlussendlich auf 3:1. Zwei rote Karten - eine auf beiden Seiten - hatten die Partie zuvor noch hitziger gemacht. So geht die Hertha mit einer Niederlage im Nacken in das bevorstehende Spiel gegen den SCP.Währenddessen befindet sich der FC Schalke 04 weiter auf Talfahrt. Auch in Spiel eins unter Neu-S04-Coach Karel Geraerts gelang den Königsblauen kein Erfolg am vergangenen Wochenende. Im Gegenteil: Beim Karlsruher SC (Paderborns Gegner nach dem Pokal in zwei Wochen) hieß es am Ende 0:3 aus Sicht der Schalker.


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