Paderborns Ex-Torjäger Dennis Srbeny findet sein neues Glück in Fürth

Fürth/Paderborn. Dennis Srbeny wird an diesem Sonntag sein 100. Zweitligaspiel bestreiten. In den 99 bislang absolvierten Partien hatte er hierbei das Trikot des SC Paderborn getragen. Doch beim Jubiläum wird der SCP erstmals sein Gegner sein, denn der 29-jährige Stürmer steht nun in Diensten der SpVgg Greuther Fürth. Und eben jene Franken treffen an diesem Sonntag, 30. Juli, um 13.30 Uhr zum Zweitliga-Saisonstart auf Paderborn. Beim letzten SCP-Gastspiel am Fürther Ronhof hatte Srbeny am 18. September 2022 noch für die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen. Paderborn verlor jedoch am Ende als Zweitliga-Spitzenreiter beim damaligen Schlusslicht mit 1:2. Und für Srbeny sollte es das letzte Auswärtstor im Paderborner Dress sein. Anschließend folgte in der Rückrunde nur noch ein Doppelpack beim 5:1-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig. Unterm Strich standen für den gebürtigen Berliner in der Spielzeit 2022/23 lediglich vier Saisontore und zehn Startelf-Einsätze zu Buche. Auch in der Saison davor waren es unter Chefcoach Lukas Kwasniok lediglich vier Treffer gewesen. Zum Vergleich: Unter Trainer Steffen Baumgart hatte Srbeny für den SCP als Torjäger vom Dienst satte 51 Scorerpunkte in 73 Pflichtspielen verbucht. Das Selbstvertrauen ging flöten "Die letzten beiden Jahre waren sicher nicht die allerbeste Phase in meiner Karriere", hatte der Offensiv-Akteur im vergangenen Mai gegenüber "nw.de" erklärt. "Ich bin ein Kopfspieler. Wenn das Selbstvertrauen nicht da ist, wird es immer schwieriger", ergänzte Srbeny, der unter Kwasniok einfach nicht in die Erfolgsspur zurückfinden sollte. Und so war es keine Überraschung, dass sein am Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde. Die Suche nach einem neuen Arbeitgeber dauerte nicht lange. Schon Anfang Juni heuerte er in Fürth an. Die Franken waren bereits im vergangenen Winter an einer Verpflichtung des Angreifers interessiert gewesen. "Ich wollte noch vor meinem Urlaub Klarheit. Und so habe ich trotz einiger anderer Anfragen schnell zugesagt", erklärte Srbeny unlängst gegenüber dem vereinseigenen "Kleeblatt-Magazin". Ausschlaggebend sei hierbei auch der Spielstil gewesen, den Fürths Trainer Alexander Zorniger bevorzugt. "Seine Vorstellung vom Fußball ist der von Steffen Baumgart ähnlich. Diese Art von Fußball liegt mir einfach", sagte der Neuzugang der Kleeblätter im besagten Interview und fügte an: "Ich habe mir vorgenommen, in der nächsten Saison wieder an meine Torquote von 2020/21 anzuknüpfen." In eben jener Spielzeit hatte er satte 16 Treffer markiert. In der Vorbereitung lief es prima Vor dem Wiedersehen mit dem SCP lehnte Srbeny nun alle Presseanfragen ab - auch die der Neuen Westfälischen. Schon in seinen letzten Wochen an der Pader war der 29-Jährige in Sachen Medien auf Tauchstation gegangen. Und offenbar will der Stürmer nun lieber Taten sprechen lassen. Bei seinem neuen Klub, bei dem er einen Vertrag bis Juli 2026 unterschrieben hat, gelingt ihm das bislang recht gut. Das "Kicker-Sportmagazin" kürte Srbeny sogar zum "Gewinner der Vorbereitung" bei der SpVgg Greuther Fürth. "Er geht nicht nur als Knipser, sondern auch als Leader voran", urteilte der "Kicker" über den Neuzugang, der in den Testspielen vier Treffer erzielte. Gegen Paderborn dürfte Srbeny zusammen mit Routinier Branimir Hrgota und Köln-Leihgabe Tim Lemperle das Angriffstrio bilden. Allerdings hatte Teamkollege Armindo Sieb in den torreichen Tests gegen Zabrze (4:4) und Liverpool (4:4) zuletzt jeweils einen Doppelpack geschnürt. "Dennis ist erfahren. Er kennt die 2. Liga und er weiß, wo die Kiste steht", urteilt Fürths Sportchef Rachid Azzouzi über den Neuzugang aus Paderborn, der mit seinen neuen Teamkollegen vor drei Wochen ein Trainingslager im österreichischen Bad Häring absolvierte. Vermutlich traf Srbeny dort auch den ein oder anderen SCP-Akteur, denn sein Ex-Team residierte ebenfalls in Bad Häring. Und schon am Sonntag gibt's das nächste Wiedersehen. Dennis Srbeny hofft, dass er dann gegen seinen Ex-Klub nicht nur ein Jubiläum, sondern auch den ersten Heimsieg am altehrwürdigen Ronhof feiern kann.

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