Ein Angstgegner als Schießbude? SC Paderborn plant gegen Fürth den siebten Streich

Paderborn. Die 120 packenden DFB-Pokalminuten gegen Bayer 04 Leverkusen sind Geschichte. Der SC Paderborn kehrt in den Zweitliga-Alltag zurück. Dieser hält an diesem Sonntag, 2. November, um 13.30 Uhr ein Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth parat. Der SCP nimmt dann den siebten Sieg in Serie ins Visier. Und auf dem Papier spricht auch (fast) alles für die Hausherren. Denn während die Paderborner bislang eine bärenstarke Saison absolvieren, stellt Fürth mit 28 Gegentreffern die Schießbude der Liga. In den vergangenen vier Ligapartien holten die Franken bei 3:13 Toren nur einen mickrigen Zähler. Bei den Laufwerten sind die Kleeblätter Zweitliga-Schlusslicht. &bdquo;Wir nehmen die Favoritenrolle gerne an. Und ich hoffe, dass wir mit einem maximalen Selbstvertrauen auftreten“, sagt SCP-Coach Ralf Kettemann. Doch ist sein Team tatsächlich Favorit? Schließlich wirkt die Spielvereinigung auf den SCP zumeist wie Kryptonit auf Superman. Immerhin: Während die Paderborner am Fürther Ronhof bei einem Torverhältnis von 9:34 noch nie gewannen (abgesehen von einem 2:0-Erfolg des TuS Schloß Neuhaus), holte der SCP zu Hause immerhin fünf Siege in 14 Spielen. Die letzten beiden Duelle in der Paderborner Arena endeten aus Sicht der Hausherren allerdings 0:1 und 1:2. Paderborn muss vor allem auf ein Fürther Offensivduo achten &bdquo;Wir müssen maximal aufpassen. Wir haben in den vergangenen Wochen gesehen, dass es immer super eng ist“, mahnt SCP-Coach Ralf Kettemann. Und es gibt in der Tat gute Gründe, um auf der Hut zu sein. So besitzt Fürth mit Torjäger Noel Futkeu und dem formstarken Routinier Felix Klaus ein brandgefährliches Offensivduo, das 11 der bislang 16 Treffer der Franken erzielte. &bdquo;Branimir Hrgota ist ebenfalls ein außergewöhnlicher Spieler“, sagt Kettemann mit Blick auf den Fürther Kapitän, der zuletzt beim 1:4 gegen Karlsruher in ungewohnter Jokerrolle sein erstes Saisontor verbuchte. &bdquo;Und auch Aaron Keller kann ein Spiel entscheiden“, ergänzt der SCP-Trainer. Zudem präsentierte sich die Fürther Defensive am Mittwoch im DFB-Pokal bei der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern recht gefestigt. Trainer Thomas Kleine, für den es in Paderborn um seinen Job gehen könnte, hatte hierbei von einer Vierer- auf eine Fünfer-Abwehrkette umgestellt. Zudem rückte U23-Keeper Silas Prüfrock für den Ex-Paderborner Pelle Boevink ins Tor. Am Sonntag könnte der 20-Jährige nun sein Zweitligadebüt feiern. Leverkusen-Spiel soll für den SCP als Schablone dienen Beim SC Paderborn wird es im Vergleich zum Pokalspiel unterdessen ganz sicher einen Torwartwechsel geben. Dennis Seimen kehrt in den Kasten zurück. Zudem dürften Santiago Castaneda und Steffen Tigges wieder in die Anfangsformation rücken. Calvin Brackelmann (Oberschenkelprobleme) muss dagegen wohl erneut passen. Der SCP-Verteidiger zählte auch am Donnerstag nicht zu der kleinen Trainingsgruppe, die im TNLZ im Einsatz war. Der Großteil der Spieler durfte sich derweil noch von den Strapazen des Pokalspiels erholen. Neue Ausfälle scheinen nicht zu drohen. &bdquo;Es gab Blessuren und sicherlich ein, zwei Pferdeküsse. Aber alles im überschaubaren Bereich“, berichtet der Chefcoach, der sich am Freitag aber erst einmal ein Bild darüber machen musste, wie schwer die Beine bei dem ein oder anderen seiner Schützlinge sind. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn &bdquo;Aber wir sind eine junge Truppe und sollten das Fürth-Spiel mit einer ähnlichen Energie wie am Mittwoch angehen können. Und die Partie gegen Leverkusen sollte als Schablone dienen“, betont Kettemann. Letzteres gilt aber ganz sicher nur für die Leistung und nicht fürs Endergebnis. Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Seimen - Hansen, Götze, Scheller - Curda, Baur, Castaneda, Obermair - Bilbija, Tigges, Klaas. Ausfälle: Hoffmeier (Kreuzbandriss), Brackelmann (Oberschenkel). SpVgg Greuther Fürth: Boevink (Prüfrock) - Reich, Ziereis, Itter, Abrangao - Dietz, John - Klaus, Hrgota, Keller - Futkeu. Ausfälle: Bansé, Bjarnason, Körber, Schlieck, König.

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